Das was Tuerken, naemlich deren Minderheitskomplexe und deren Hass und Neid gegenueber den Europaern anbetrifft, da stimme ich dir zu. Auch in Bezug auf die Staerke der slawischen Frauen, fuer slawische Maenner gilt dies nicht mehr ganz so, denn sonst wuerden sie sich nicht so ueberproportional der Alkoholsucht hingeben und Disziplin, Arbeit und Fleiss schleifen lassen.
Noch etwas: Du machst hier einen grossen Fehler, wenn du Slawen gleichstellst mit Ariern. Arier sind zwar besser mit dem Haplotypen R1a zu identifizieren, aber: Wir kennen die Urgeschichte der Arier nicht, diese sind verschuettet und versunken in den Gebieten Zentralasiens bis hin zum Schwarzen Meer, wo viele Staedte im Wasser versanken. Europa wurde von diesen Gruppen dann besiedelt, weil sowohl Traeger des R1a und R1b ihre einstige Heimat verliessen oder verlassen mussten und in anderen Teilen der Erde sesshaft wurden. Die Reste dieser Indoeuropaer in Zentralasien und den Steppen des heutigen Russlands wurden dann von Tuerken und Mongolen ausgeloescht.
Der Haplotyp I, den die meisten Skandinavier mit sich tragen ist ein ureuropaeischer Typ, welches sich aus Genanalysen alter Schaedel in ganz Europa nachweisen laesst, durch die Invasion von R1a und R1b verschwanden die meisten Urvoelker Europas, auch die finnougrischen. Der R1b-Typ hat im Nahen Osten und Nordafrika eine grosse Rolle gespielt, etwa die Pharaonen, wie Ramses und Tutenchamun hatten R1b, waehrend die griechischen Ptolemaer R1a hatten. Mumien in der Wueste Chinas haben sehr haeufig R1b und sehen recht keltisch aus, auch von ihrem Kleidungstil. Waehrend die kelto-italic-teutonic Gruppe fuer die Eroberung und Besiedlung Westeuropas verantwortlich ist, ist es der R1a Typ fuer Osteuropa. Zuweilen sind beide Gruppen auch gemischt gezogen und haben sich auch vermischt.
Also: Slawen sind spaeter entstanden, genauso wie Germanen. Germanen sind eine Mischung von I und R1b. Arier und Iraner sind aelter als Slawen. Und natuerlich haben sich auch Skandinavier in Russland und in der Ukraine niedergelassen. Setze dich vor allem mit der Ethnogenese, mit der Genetik der Nordrussen auseinander. Da ist mehr finnougrisch und skandinavisches Blut als slawisches!
Etwas persoenliches: Die muetterliche Seite meines Vaters ist slawisch, also wie Slawen so auszusehen haben: weissblond, blauaeugig, stark und huebsch. Nur: Die Genanalyse dieser Seite brachte skandinavische Ahnen hervor, mit Ursprung Schweden-Norwegen, vermischt mit Slawen! Saporoger Kosaken. Auch fuer mich anfangs eine Ueberraschung, aber vergessen wir nicht das dort auch Goten und spaeter Wikinger gesiedelt haben.
Was Tuerken anbetrifft und deren Stolz das angeblich die Slawen durch Massenvergewaltigung durch Tuerken und Mongolen nun eine minderwertige Rasse geworden sind, hat seinen wahren Kern in der Ausloeschung der europaeiden Voelker Zentralasiens und weiten Teilen Russlands. Laesst sich aber groesstenteils durch genetische Analysen der Russen und Ukrainer nicht bestaetigen. Schon aber hat das Antlitz Zentralasiens und des Irans in ein negativeres, haesslicheres veraendert, fuehrwahr.
MfG
Rikimer
Geändert von Rikimer (30.01.2013 um 15:07 Uhr)
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
Haha! Verstehst du selbst, was du da schreibst?? Abgesehen davon, dass es dir, gelinde gesagt, an guten Manieren und Fingerspitzengefühl mangelt, fehlt hier die Logik. Aber selbst wenn es eine solche Vermischung gegeben hätte, die sich nach deiner Antilogik irgendwie genetisch in Luft aufgelöst hat, was wäre daran minderwertig? Was ist an Türken minderwertig? Klar, sie erleben momentan nicht gerade eine Blütezeit. Aber als Osmanen waren sie seinerzeit den Europäern in vielerlei Hinsicht überlegen. Und was ostasiatische Völker angeht, haben sie Kulturen gegründet, im Vergleich zu welchen Europäer als Wilde erschienen, die Angkor-Kultur z.B.
Und noch einmal, die Mongolen haben mit dem angeblichen Mongolensturm nichts zu tun. Das wurde ihnen zu ihrer eigenen Überraschung erst im 18. Jahrhundert angedichtet. Es gibt nichts in der Mongolei, was an die glorreiche Geschichte erinnert. Was waren dann die Tataro-Mongolen, die angeblich im 1400 zurückgedrängt wurden? Hier sind einige Karten aus dem 17.-19. Jahrhundert:
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Mittlerweile gibt es schon couragierte Genetiker, die Hunnen, "Mongolen", Tataren und anderen "Steppen-Nomaden" ihre asiatische Herkunft mehrheitlich(!) absprechen und sie als Europäer kennzeichnen. Ich halte diese "Völker" für Militärbündnisse, die mehrheitlich aus slawischen, iranischen und türkischen Verbänden bestanden. Türken / Iraner waren hauptsächlich im Süden aktiv: Mogulenreich in Indien. Tataren in Europa: Moskau-Tartaren, Klein-Tartaren.
Was die Hunnen angeht, muss man einfach 1+1 zusammenzählen:
- "asiatische" Hunnen fielen zusammen mit Alanen in Europa ein, besetzten Rom. Hmm.
- Etwa gleichzeitig besetzten die "germanischen" Völker im Zuge der Völkerwanderung Rom, der vandalische König heisst Hunericus (verdeutscht Hunerich) und der gotische Alaricus (verdeutscht Alarich).
- Hunnen und Valanen fielen in etwa aus dem Gebiet etwa oberhalb des Schwarzen Meeres nach Europa ein, die Goten ebenfalls, die Vandalen aus dem südlichen Polen.
- Die mittelalterlichen Chronisten klassifizieren Vandalen und Goten als Slawen, was später mit aberwitzigen Argumenten angezweifelt wurde.
- Man kann keine "asiatische" genetische Hinterlassenschaft unter den Völkern Europas feststellen, die von den Hunnen und Alanen erobert wurden, die auf eine große Invasion hindeutet. Dafür aber ist die "slawische" Hinterlassenschaft sehr klar (siehe weiter unten). Sie erklärt ihre Ansiedlung in den von Hunnen überranten Gebieten viel plausibler als die Theorie von der halbwegs friedlichen, aber explosionsartigen Ausbreitung der Slawen um frühen Mittelalter.
- Polen selbst leiten sich historisch von den Vandalen ab.
- Im Nordafrika, im Gebiet wo die Vandalen einst ihr Reich gründeten findet man eine auffällige R1a-Anhäufung.
Also wieviel ist 1+1? Sollte man die genannten Völker nicht näher miteinander in Verbindung bringen oder gleichsetzen? Bitte denkt nach, bevor ihr mir widersprecht. Die Geschichte der Antike und des Mittelalter, vor allem die so genaue chronologische Zuordnung von Ereignisse ist mehr Literatur als Wissenschaft.
Vergiss einfach alles, was dir hier über Russland oder Slawen eingetrichtert wurde. Du lebst in einem mehr oder weniger russisch-feindlichem Terrain. Die Literatur hier ist voll von Propaganda und die TV-Dokumentationen auch. Sie reduziert die russische Geschichte auf die tragischsten Höhepunkte, die Menschen auf ihre schlechtesten Eigenschaften. Wie du es eben getan hast. Das mit Saufen ist das das einzige Klischee, das tatsächlich auf die Russen zutrifft. Aber sie nur aus dieser Perspektive sehen, das ist wirklich kurzsichtig. Deutsche und Engländer sind ganz knapp hinter den Russen, was Alkoholkonsum angeht. Und was Fleiß angeht… Es tut mir Leid, aber viele glauben an diese Illusion, dass alle Deutschen diese „preußischen Tugenden“ innehaben. Glaube mir, Deutsche sind vergleichbar faul. Ich habe insgesamt 2-3 Jahre in Fabriken gejobbt und gearbeitet, wo man gut vergleichen kann, ich weiß, wovon ich rede. Andere Nationalitäten bringen viel mehr Elan an den Tag.
Na gut, es sollte wirklich nicht in einem „Wer ist besser, wer ist schlechter“-Streit ausarten. Aber ich merke immer wieder, dass viele Menschen lieber an das glauben, was sich für sie gut anhört, was ihnen ständig subtil eingeredet wird (durch Bild, Focus, Assi-TV und ähnliches), anstatt die Realität zu sehen.
Die Entwicklung in Russland / der ehemaligen UdSSR in den letzten 20-30 Jahren hat ihren Tribut gefordert, aber die Russen als Nation haben Leistungen erbracht, die so noch keine andere Nation geleistet hat. Insgesamt gesehen schneiden die Russen wirklich gut ab.
Ich will niemanden beleidigen, Deutschland ist ein schönes, friedliches, entwickeltes Land mit vielen Dingen, die man schätzen und respektieren sollte. Aber offenbar ist diese Illusion von eigener Überlegenheit bzw. Unterlegenheit der anderen für das Selbstbewusstsein mancher Deutschen sehr wichtig. Verbrochen, haben es vor allem die Nazis und ihre Wegbereiter, als sie im Auftrag der Eli ten die Nation auf Kriege motivierten. Davor hatten die Deutschen ein realistischeres Bild von sich selbst. Als Deutscher sollte man auf sein Land und seine Geschichte stolz sein dürfen, wie andere Nationen auch, aber bitteschön mit etwas mehr Nüchternheit und nicht auf Kosten anderer.
Tut mir Leid, aber ich kann dieses Wunschdenken nicht bedienen, ich halte es sogar für sehr schädlich und zwar für alle Seiten.
Zu den Ariern. Man weiß inzwischen sehr Vieles, allerdings ist das Interesse im Westen sehr abgeflacht, seit man weiß, dass die Arier mit Germanen wenig gemeinsam haben. Die Russen sind nicht nur mit den Ariern genetisch verwandt, sondern auch sprachlich. Trotz der mehr als 3000 Jahre langen und der großen räumlichen Trennung weist Sanskrit, der ja in den Veden festgehalten wurde, mehr als 25 % gemeinsamer Wurzeln mit dem Russischen auf. Das geht weit über die Übereinstimmungen mit anderen indoeuropäischen Sprachen hinaus. Allein die Wurzel „ved“ aus Veden (=Wissen) ist in vielen russischen Wörtern wiederzufinden: po-ved-ovat’ = wissen vermitteln, predigen, ved’-ma = Hexe, früher: die Wissende, ved-omost’ = Wissen, Kenntnis. Bis heute gibt es große Übereinstimmungen zwischen den bis heute erhaltenen russischen Traditionen und den arischen bzw. hinduistischen. Auch findet man in Russland geografische Bezeichnungen, die mit indischen übereinstimmen, wie Flüsse Inda und Ganga. Wesen der alten slawischen Religionen finden sich im hinduistischen Glauben wieder. Viele indische Gelehrte erkannten die Verbindung bereits sehr früh. Und wenn es dir immer noch nicht reicht, frage dich, warum für Hindus zwei bedeutende Heiligtümer in heutigem Polen und der Tschechei liegen. Man sollte wissen, worüber man redet, bevor man etwas einfach anzweifelt.
Weiter: Die heutigen Linguisten attestieren den slawischen Sprachen ein Alter von mindestens 3000 Jahren. Russisch ist die wahrscheinlich am besten konservierte Sprache Europas.
Was die väterliche Seite deines Vaters angeht… Du schließt von deinem Einzelfall auf die ganze Geschichte Russlands??? Ist es dein Ernst??
OK, erstens, vor Kurzem erst hat man die „slawischen“ Haplogruppen“ als „germanisch“ bezeichnet, weil man z.B. eine hohe Konzentration von R1a in Ostdeutschland, auf Skandinavien oder Südost-England vorfand. Man hat dabei „übersehen“, dass diese Gebiete – wie schon erwähnt – einst von Slawen kolonisiert wurden. In Deutschland waren es Aboriden / Wenden (siehe: slawische Burgen, Niklot etc.). Auf Skandinavien findet man neben dem besagten R1a viele Ortschaften mit slawischen Namen, slawische Keramik und Schmuck, die die germanischen Erzeugnisse gebietsweise komplett verdrängt hat. Die Waffen und Rüstungen, die den Wikingern zugeschrieben werden und die Runen wurden von Skythen bereits 1000-1500 zuvor verwendet.
Heute erkennt man im Westen nur zähneknirschend an, dass Skythen und Sarmaten die Vorfahren der Russen sind. Diese sind über Rom bis nach Britanien gekommen, kontrollierten im römischen Auftrag (auch das wird mittlerweile angezweifelt) die britische Insel. Viele „englische“ und schottische Edelleute gehen auf Skythen und Sarmaten zurück, möglicherweise sogar der Namen der Schotten (scots) selbst.
Möglicherweise geht die Konzentration der R1a-Träger an südöstlichen Küsten Britaniens auch auf die Invasionen aus Skandinavien zurück, wo, wie gesagt, der Einfluss der Slawen unverkennbar ist. Die Russen sagen „po russki“, die Polen „po pol’ska“, die Schweden bis heute „po svenska“. Schwedisch und Norwegisch weisen viel andere sprachliche Hinterlassenschaften der Slawen auf.
Und da wären wir wieder bei den Wikingern, die angeblich den ersten russischen Staat gründeten… bevor sie einen eigenen Gründeten. Also man sollte sich wirklich intensiver mit den Erfindern dieser These und mit dieser These selbst auseinandersetzen. Wie gesagt, es ist ziemlich schändlich, dass man sie als die wahrscheinlichste hält. Sie stützt sich vor allem auf das veraltete Rassendenken, auf die angenommene zivilisatorische Überlegenheit der „Wikinger“… Und das obwohl alle Fakten dagegen sprechen. Russland war zu der Zeit der angeblichen normannischen Invasion als Gardarika, Land der befestigten Städte, bekannt. Auf Skandinavien jener Zeit sind keine Städte bekannt, zumindest keine größeren. Wikinger traten erst auf die Bühne der Geschichte, als sie in Berührung mit den Slawen kamen, die schon lange archäologisch als Streitaxt-Leute bekannt waren, die lange davor als Skythen und Sarmaten Metallrüstungen, Eisenschwerter, Lanzenkampf, Runen kannten. Die Kunst der Wikinger erinnert verdächtig an slawische und auch keltische Muster. Übrigens wurde in Deutschland die Kunst der Slawen ebenfalls immer wieder übernommen, was ein normaler und wechselseitiger Prozess ist: der Schmuckdesign, die Trachten. Was wir heute als deutsche Volksmusik kennen, stammt auch Tschechien und nennt sich Polka.
Laut zeitgenössischen und späteren Chronisten war die reichste und schönste Stadt Europas (in der "Wikingerzeit") die legendäre slawische Stadt Vineta an der Nordseeküste. Sie wurde selbst von Griechen und Arabern bewundert und als größte Europas bezeichnet. Wie auch in anderen slawischen Handelsstädten, lebten dort neben Slawen auch Griechen, Normanen, Sachsen etc. Sie war zudem bis zu ihrer Zerstörung durch die Fluten und anschließend durch die Dänen die stärkste Militärmacht des Nordens. So viel zur germanischen Überlegenheit. Die legendäre Wikinger-Stadt Haithabu wurde erst reich, nachdem die Dänen die slawische Stadt Reric überfielen und deren Handelsleute nach Haithabu brachten. Wenige, wirklich nur wenige, Historiker in Deutschland versuchen Reric als dänisch darzustellen, es ist auch klar warum. Offenbar verfügten sie über Knowhow und Kontakte, über die die Wikinger zu der Zeit nicht verfügten. Reric klingt übrigens verdächtig nach Rjurik (der angeblich normannische Gründer Russlands) und stand im Slawischen damals für Falke, dem Wappentier der Rjuriks! Noch Fragen?
Es ist „seltsam“, dass westliche „Historiker“ bei der Suche nach den angeblich normannischen Warägern, die außer in den so genannten „Nestorchroniken“ nirgends erwähnt werden, nicht auf die slawischen Wagrier (Wari) kommen, die ebenfalls an der Nordseeküste lebten und im engen Kontakt mit den Ost- und Westslawen standen. Auch der Name Kiewer(!) Rus’ (paletisiert!), später Rosia, wird erstaunlicherweise auf „ruotsi“ zurück geführt und nicht auf den Fluss „Ros’“ (ebenfalls paletisiert!), der unterhalb von Kiew durchfließt… Sehr wissenschaftlich.
Eigentlich hätte ich mir auch den Vortrag sparen können und sagen, dass der Verfasser der Chroniken, auf die sich die Normanen-Geschichtsfälscher berufen, Waräger sprachlich zu den Slawen rechnete. Es ist durch nichts ersichtlich, dass die so genannten Rjuriks sich auf ihre normannische Herkunft beriefen, in Verbindung mit skandinavischen Ländern oder Herrschaftshäusern standen. Die angeblich überlegenen Wikinger siedelten sich nicht in den fruchtbaren Gebieten Russlands an, sondern weichten nach Island und Grönland aus, versuchten in Britanien Fuss zu fassen, ließen sich in der Normandie nieder, wo sie im Gegensatz zu Russland genetisch nachweisbar sind.
Fazit: Wikinger haben in Russland keine Spuren hinterlassen, bis auf Artefakte, wie sie durch den Handel erklärbar sind. Slawen haben auf Skandinavien sprachliche, archäologische, kulturelle, deutliche genetische Spuren hinterlassen. Noch Fragen?
Genauso absurd ist die These von der explosionsartigen Ausbreitung der Slawen im 6. Jahrhundert aus den vorkarpatischen Sümpfen in alle Richtungen, auch in die östliche, aus der sie angeblich bedrängt wurden, auch zu den Germanen, die ihre Siedlungen angeblich zuvor einfach verlassen haben, auch dass sie trotz zivilisatorischer Unterentwicklung, als Bauern, Jäger und Honigsammler Ostrom überrannten und für 200 Jahre besetzten. Ich frage mich wirklich, auf welchem Planeten Historiker leben, die solche idiotischen Thesen vertreten. Hier ist ein Artikel, in dem die Widersprüchlichkeit dieser These sehr deutlich wird:
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Noch was zu deinem Vorschlag, ich soll mich mit der Ethnogenese und Genetik Nordrusslands auseinandersetzen. Die Waräger setzten sich nach der Normanen-These entlang des Dneprs nieder, zwischen Nowgorod und Kiew, nicht im Norden Russlands.
Und die Tocherer-Mumien waren hauptsächlich R1a-Träger. Und ihre Kleidung könnte vielleicht auch mit keltischen Kleidern in Verbindung gebracht werden, allerdings genauso mit ostslawischen.
Eines ist richtig, zumindest einige der Pharaonen waren R1b-Träger und hatten in ihrer Erscheinung euroöäische Züge. Ptolomäische Pharaonen mit R1a aber kamen aus Griechenland. Griechenland wurde von Mykenern gegründet. Mykener waren R1a-Träger. Altgriechisch ist ebenfalls von allen indoeuropäischen Sprachen am stärksten mit alten slawischen Sprachen verwandt.
Ich bin immer an neuem Input interessiert. Aber bitte, bevor du mir antwortest, denk um Gottes Willen, genau nach, was du schreibst, was deine Motivation ist. Und überprüf bitte deinen Kenntnisstand.
Geändert von PeaceOnEarth (30.01.2013 um 18:56 Uhr)
PS: Du musst unterscheiden zwischen der germanischen I1- und der slawischen I2-Haplogruppe (der südslawische Strang)!!! Sie haben wenig miteinander zu tun, bis auf das "I" vorne, haben unterschiedliche Ursprünge, auch regional. Somit haben auch die die I2-Träger in Russland und bei anderen Slawen nichts mit Germanen zu tun.
Geändert von Pikes (30.01.2013 um 21:17 Uhr)
Was ficht es dich, wie ich hier mit den Forentuerken umgehe? Lese ich mir deine Beitraege durch dann kann ich deinen gegen mich gerichteten Vorwurf frohgemut an dich zuruecksenden.
Die Frage die du dir bei den hiesigen Forentuerken stellen solltest, zumal diese Slawen gerne als Untermenschen, Bastarde gekreiert durch Mongolen und Tuerken bezeichnen, warum diese Slawen und Christen als minderwertig ansehen? Ostasien? Wie kommen wir ploetzlich auf Ostasien? Welcher Logik folgst du?
Also: Das mit den Hunnen ist mir bekannt. Doch bei Anwesenheit von Tuerken solltest du alles unterlassen, was sein krankes Nationalbewusstsein in irgendeine Art und Weise staerken koennte.Und noch einmal, die Mongolen haben mit dem angeblichen Mongolensturm nichts zu tun. Das wurde ihnen zu ihrer eigenen Überraschung erst im 18. Jahrhundert angedichtet. Es gibt nichts in der Mongolei, was an die glorreiche Geschichte erinnert. Was waren dann die Tataro-Mongolen, die angeblich im 1400 zurückgedrängt wurden? Hier sind einige Karten aus dem 17.-19. Jahrhundert:
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Mittlerweile gibt es schon couragierte Genetiker, die Hunnen, "Mongolen", Tataren und anderen "Steppen-Nomaden" ihre asiatische Herkunft mehrheitlich(!) absprechen und sie als Europäer kennzeichnen. Ich halte diese "Völker" für Militärbündnisse, die mehrheitlich aus mehrheitlich slawischen, iranischen und türkischen Verbänden bestanden. Türken / Iraner waren hauptsächlich im Süden aktiv: Mogulenreich in Indien. Tataren in Europa: Moskau-Tartaren, Klein-Tartaren.
Was die Hunnen angeht, muss man einfach 1+1 zusammenzählen:
- "asiatische" Hunnen fielen zusammen mit Alanen in Europa ein, besetzten Rom. Hmm.
- Etwa gleichzeitig besetzten die "germanischen" Völker im Zuge der Völkerwanderung Rom, der vandalische König heisst Hunericus (verdeutscht Hunerich) und der gotische Alaricus (verdeutscht Alarich).
- Hunnen und Valanen fielen in etwa aus dem Gebiet etwa oberhalb des Schwarzen Meeres nach Europa ein, die Goten ebenfalls, die Vandalen aus dem südlichen Polen.
- Die mittelalterlichen Chronisten klassifizieren Vandalen und Goten als Slawen, was später mit aberwitzigen Argumenten angezweifelt wurde.
- Man kann keine "asiatische" genetische Hinterlassenschaft unter den Völkern Europas feststellen, die von den Hunnen und Alanen erobert wurden, die auf eine große Invasion hindeutet. Dafür aber ist die "slawische" Hinterlassenschaft sehr klar (siehe weiter unten). Sie erklärt ihre Ansiedlung in den von Hunnen überranten Gebieten viel plausibler als die Theorie von der halbwegs friedlichen, aber explosionsartigen Ausbreitung der Slawen um frühen Mittelalter.
- Polen leiten sich historisch von Vandalen ab.
- Im Nordafrika, im Gebiet wo die Vandalen einst ihr Reich gründeten findet man eine auffällige R1a-Anhäufung.
Also wieviel ist 1+1? Sollte man die genannten Völker nicht näher miteinander in Verbindung bringen oder gleichsetzen? Bitte denkt nach, bevor ihr mir widersprecht. Die Geschichte der Antike und des Mittelalter, vor allem die so genaue chronologische Zuordnung von Ereignisse ist mehr Literatur als Wissenschaft.
Um was geht es dir eigentlich? Mir scheint es das es dich bei dir um ein beleidigtes Juengelchen handelt, welcher sich seinen Frust von der Seele schreibt. Und ausserdem noch ein sehr junges, unerfahrenes Kerlchen. Ich verstehe russisch, bin auch in Osteuropa herumgereist, bin in Riga, Lettland geboren worden, meine Vorfahren und Verwandten kommen aus ganz Mittel- Ost- und Nordeuropa. In der Ukraine bin ich letztes Jahr drei mal gewesen, leben und arbeiten tue ich in Kanada.Vergiss einfach alles, was dir hier über Russland oder Slawen eingetrichtert wurde. Du lebst in einem mehr oder weniger russisch-feindlichem Terrain. Die Literatur hier ist voll von Propaganda und die TV-Dokumentationen auch. Sie reduziert die russische Geschichte auf die tragischsten Höhepunkte, die Menschen auf ihre schlechtesten Eigenschaften. Wie du es eben getan hast. Das mit Saufen ist das einzige Klischee, das tatsächlich auf die Russen zutrifft. Aber sie nur aus der Perspektive sehen??? Deutsche und Engländer sind ganz knapp hinter Russen, was Alkoholkonsum angeht. Und was Fleiß angeht… Es tut mir Leid, aber viele glauben an diese Illusion, dass alle Deutschen diese „preußischen Tugenden“ innehaben. Glaube mir, Deutsche sind vergleichbar faul. Ich habe insgesamt 2-3 Jahre in Fabriken gejobbt und gearbeitet, wo man gut vergleichen kann, ich weiß, wovon ich rede. Andere Nationalitäten bringen viel mehr Elan an den Tag.
Na gut, es sollte wirklich nicht in einem „Wer ist besser, wer ist schlechter“-Streit ausarten. Aber ich merke immer wieder, dass viele Menschen lieber an das glauben, was ihnen ständig subtil eingeredet wird (durch Bild, Focus, Assi-TV und ähnliches), anstatt die Realität zu sehen.
Die Entwicklung in Russland / der ehemaligen UdSSR in den letzten 20-30 Jahren hat ihren Tribut gefordert, aber die Russen als Nation haben Leistungen erbracht, die so noch keine andere Nation geleistet hat. Insgesamt gesehen schneiden die Russen wirklich gut ab.
Ich will niemanden beleidigen, Deutschland ist ein schönes, friedliches Land mit vielen Dingen, die man schätzen und respektieren sollte. Aber offenbar ist diese Illusion von eigener Überlegenheit bzw. Unterlegenheit der anderen für das Selbstbewusstsein mancher Deutschen sehr wichtig. Verbrochen, haben es vor allem die Nazis und ihre Wegbereiter, als sie im Auftrag der Eli ten die Nation auf Kriege motivierten. Davor hatten die Deutschen ein realistischeres Bild von sich selbst. Als Deutscher sollte man auf sein Land und seine Geschichte stolz sein dürfen, wie andere Nationen auch, aber bitteschön mit etwas mehr Nüchternheit und nicht auf Kosten anderer.
Tut mir Leid, aber ich kann dieses Wunschdenken nicht bedienen, ich halte es sogar für sehr schädlich und zwar für alle Seiten.
Meine Meinung ueber Menschen bilde ich mir persoenlich, ich besitze noch nicht einmal einen Fernseher. Zumal ich hierzu keine Zeit habe, da ich 12-14 Stunden jeden Tag, auch am Wochenende, auf dem Oelfeld arbeite.
Nochmals: Worum geht es dir? Wo juckt, wo schmerzt es?
Nochmals: Wenn wir von Ariern schreiben, dann meinen wir diejenigen, welche das heutige Indien und den Iran unterworfen haben. Die Slawen haben zu dieser Gruppe genetisch die staerkste Verwandtschaft. Nur haben sich die Slawen spaeter gebildet, das kannst auch du nicht mit deinem Slawenstolz, welcher aehnlich wie der Tuerkenwahn ist, welche glauben alles auf dieser Welt wuerde sich um sie drehen, nicht bestreiten. Zumindest nicht glaubwuerdig.Zu den Ariern. Man weiß inzwischen sehr Vieles, allerdings ist das Interesse im Westen sehr abgeflacht, seit man weiß, dass die Arier mit Germanen wenig gemeinsam haben. Die Russen sind nicht nur mit den Ariern genetisch verwandt, sondern auch sprachlich. Trotz der mehr als 3000 Jahre langen und der großen räumlichen Trennung weist Sanskrit, der ja in den Veden festgehalten ist, mehr als 25 % gemeinsamer Wurzeln mit dem Russischen auf. Das geht weit über die Übereinstimmungen mit anderen indoeuropäischen Sprachen hinaus. Allein die Wurzel „ved“ aus Veden (=Wissen) ist in vielen russischen Wörtern wiederzufinden: po-ved-ovat’ = wissen vermitteln, predigen, ved’-ma = Hexe, früher: die Wissende, ved-omost’ = Wissen, Kenntnis. Bis heute gibt es große Übereinstimmungen zwischen den bis heute erhaltenen russischen Traditionen und den arischen bzw. hinduistischen. Auch findet man in Russland Flüsse und andere Topologien, die mit indischen übereinstimmen, wie Flüsse Inda und Ganga. Wesen der alten slawischen Religionen finden sich im hinduistischen Glauben wieder. Viele indische Gelehrte erkannten die Verbindung bereits sehr früh. Und wenn es dir immer noch nicht reicht, frage dich, warum für Hindus zwei bedeutende Heiligtümer in heutigem Polen und der Tschechei liegen. Man sollte wissen, worüber man redet.
Weiter: Die Linguisten attestieren heute den slawischen Sprachen ein Alter von mindestens 3000 Jahren.
Ich bitte dich, ich schrieb von der muetterlichen Seite meines Vaters.Was die väterliche Seite deines Vaters angeht… Du schließt von deinem Einzelfall auf die ganze Geschichte Russlands??? Ist es dein Ernst?? OK, erstens, vor Kurzem erst hat man die „slawischen“ Haplogruppen“ als „germanisch“ bezeichnet, weil man z.B. eine hohe Konzentration von R1a in Ostdeutschland, auf Skandinavien oder Südost-England vorfand. Man hat dabei „übersehen“, dass diese Gebiete – wie schon erwähnt – einst von Slawen kolonisiert wurden. In Deutschland waren es Aboriden / Wenden (siehe: slawische Burgen, Niklot etc.). Auf Skandinavien findet man neben dem besagten R1a viele Ortschaften mit slawischen Namen, slawische Keramik und Schmuck, die die germanische teils komplett verdrängt hat. Die Waffen und Rüstungen, die den Wikingern zugeschrieben werden und die Runen wurden von Skythen bereits 1000-1500 zuvor verwendet. Heute erkennt man im Westen nur zähneknirschend an, dass Skythen und Sarmaten die Vorfahren der Russen sind. Diese sind über Rom bis nach Britanien gekommen, kontrollierten im römischen Auftrag (auch das wird mittlerweile angezweifelt) die britische Insel. Viele „englische“ und schottische Edelleute gehen auf Skythen und Sarmaten zurück, möglicherweise sogar der Namen der Schotten (scots) selbst. Möglicherweise geht die Konzentration der R1a-Träger an südöstlichen Küsten Britaniens auf die Invasionen aus Skandinavien zurück, wo, wie gesagt, der Einfluss der Slawen groß war, um auf das Thema zurückzukommen. Die Russen sagen „po russki“, die Polen „po pol’ska“, die Schweden bis heute „po svenska“. Schwedisch und Norwegisch weisen viel andere sprachliche Hinterlassenschaften der Slawen auf.
Ich kenne niemanden welcher die Wikinger nicht anders als Wilde bezeichnet, aber hat dies mit der Wahrheit irgendetwas zu tun?Und da wären wir wieder bei den Wikingern, die angeblich den ersten russischen Staat gründeten… bevor sie einen eigenen Gründeten. Also man sollte sich wirklich intensiver mit den Erfindern dieser These und mit dieser These selbst auseinandersetzen. Wie gesagt, es ist ziemlich schändlich, dass man sie als die wahrscheinlichste hält. Sie stützt sich vor allem auf der angenommenen zivilisatorischen Überlegenheit der „Wikinger“… Und das obwohl alle Fakten dagegen sprechen. Russland war zu der Zeit der angeblichen normannischen Invasion als Gardarika, Land der befestigten Städte, bekannt. Auf Skandinavien jener Zeit sind keine Städte bekannt, zumindest keine größeren. Wikinger traten erst auf die Bühne der Geschichte, als sie in Berührung mit den Slawen kamen, die schon lange archäologisch als Streitaxt-Leute bekannt waren, die lange davor als Skythen und Sarmaten Metallrüstungen, Eisenschwerter, Lanzenkampf, Runen kannten. Die Kunst der Wikinger erinnert verdächtig an slawische und britische Muster. Übrigens wurde auch in Deutschland die Kunst der Slawen immer wieder übernommen, der Schmuckdesign, die Trachten. Was wir heute als deutsche Volksmusik kennen, stammt auch Tschechien und nennt sich Polka.
Streitaxtleute. Nochmals: Slawen existierten damals nicht. Wie wir diese Invasion aus dem Osten besser bezeichnen koennten, waere als als arisch oder iranisch, aber nicht slawisch. Bei allen europaeischen Nationen werden wir Aehnlichkeiten erkennen, weil sowohl R1b, als auch R1a aus den Steppen kamen. Und dort zumindest nach Theorien der Linguisten mit den finnougrischen Nationen in Nachbarschaft lebten.
Du fuehrst einige interessante Details ueber Slawenstaedte auf, die ich nicht kannte. Sehr gut.Laut zeitgenössischen und späteren Chronisten war die reichste und schönste Stadt Europas die legendäre slawische Stadt Vineta an der Nordseeküste. Ich rede von der so genannten Wikingerzeit. Sie wurde selbst von Griechen und Arabern bewundert. Wie auch in anderen slawischen Handelsstädten, lebten dort neben Slawen auch die Griechen, Normanen, Sachsen etc. Sie war zudem bis zu ihrer Zerstörung durch die Fluten und anschließend durch die Dänen die stärkste Militärmacht des Nordens. So viel zur germanischen Überlegenheit. Die legendäre Wikinger-Stadt Haithabu wurde erst reich, nachdem dieselben Dänen die slawische Stadt Reric überfielen und deren Handelsleute nach Haithabu brachten. Manche, wirklich nur manche, in Deutschland versuchen Reric als dänisch darzustellen, es ist auch klar warum. Offenbar verfügten sie über Knowhow und Kontakte, über die die Wikinger zu der Zeit nicht verfügten. Reric klingt übrigens verdächtig nach Rjurik und stand im Slawischen damals für Falke, dem Wappentier der Rjuriks! Alles klar? Es ist „seltsam“, dass westliche „Historiker“ bei der Suche nach den angeblich normannischen Warägern, die außer in den so genannten „Nestorchroniken“ erwähnt werden, nicht auf die slawischen Wagrier (Wari) kommen, die ebenfalls an der Nordseeküste lebten und im engen Kontakt mit den Ost- und Westslawen standen. Auch der Name Kiewer(!) Rus’ (paletisiert!), später Rosia, wird erstaunlicherweise auf „ruotsi“ zurück geführt und nicht nicht auf den Fluss „Ros’“ (ebenfalls paletisiert!), der unterhalb von Kiew durchfließt… Sehr wissenschaftlich. Eigentlich hätte ich mir auch den Vortrag sparen können und sagen, dass der Verfasser der Chroniken, auf die sich die Normanen-Geschichtsfälscher berufen, Waräger sprachlich zu den Slawen rechnete. Es ist durch nichts ersichtlich, dass die so genannten Rjuriks sich auf ihre normannische Herkunft beriefen, in Verbindung mit skandinavischen Ländern oder Herrschaftshäusern standen. Die angeblich überlegenen Wikinger siedelten sich nicht in den fruchtbaren Gebieten Russlands an, sondern weichten nach Island und Grönland aus, versuchten in Britanien Fuss zu fassen, ließen sich in der Normandie nieder, wo sie im Gegensatz zu Russland genetisch nachweisbar sind.
Fazit: Wikinger haben in Russland keine Spuren hinterlassen, bis auf Artefakte, wie sie durch den Handel erklärbar sind. Slawen haben auf Skandinavien sprachliche, archäologische, kulturelle, deutliche genetische Spuren hinterlassen. Noch Fragen?
Genauso absurd ist die These von der explosionsartigen Ausbreitung der Slawen im 6. Jahrhundert aus den vorkarpatischen Sümpfen in alle Richtungen, auch in die, aus der sie angeblich bedrängt wurden, auch zu den Germanen, die ihre Siedlungen angeblich zuvor einfach verlassen haben, auch dass sie trotz zivilisatorischer Unterentwicklung, als Bauern, Jäger und Honigsammler Ostrom überrannten. Ich frage mich wirklich, auf welchem Planeten solche Historiker leben. Hier ist ein Artikel, in dem die Widersprüchlichkeit dieser These sehr deutlich wird:
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Noch was zu deinem Vorschlag, ich soll mich mit der Ethnogenese und Genetik Nordrusslands auseinandersetzen. Die Waräger setzten sich nach der Normanen-These entlang des Dneprs nieder, zwischen Nowgorod und Kiew, nicht im Norden Russlands.
Und die Tocherer-Mumien waren hauptsächlich R1a-Träger. Und ihre Kleidung könnte vielleicht auch mit keltischen Kleidern in Verbindung gebracht werden, allerdings genauso mit ostslawischen.
Stimmt, zumindest einige der Pharaonen waren R1a-Träger und hatten in ihrer Erscheinung euroöäische Züge. Ptolomäische Pharaonen kamen aus Griechenland. Griechenland wurde von Mykenern gegründet. Mykener waren R1a-Träger. Altgriechisch ist ebenfalls von allen indoeuropäischen Sprachen am stärksten mit alten slawischen Sprachen verwandt.
Ich bin immer an neuem Input interessiert. Aber bitte, bevor du mir antwortest, denk um Gottes Willen, genau nach, was du schreibst. Und auch was deine Motivation ist. Und überprüf bitte deinen Kenntnisstand.
Nur: Du machst wieder den Fehler und setzt R1a mit Slawen gleich! So wird das doch nichts. Was deinen letzten Satz anbetrifft, kann ich diesen gerne an dich zurueckgeben.
Waraeger sind aus Schweden, Wikinger aus Norwegen. Warum sind alle Koenigshaeuser und die meisten adligen Europas Haplotyp R1b?
Du bestreitest die Nestorchronik voll und ganz als Geschichtsfaelschung. Die ganzen schwedischen Namen der Herrscher Nowgorods und Kievs hoffentlich nicht auch noch? Zu Genetik der russischen Herrscherfamilie:
Ups, weder R1a, noch R1b, sondern finnougrisch (von Schweden beherrschtes Finnland)! Aber germanisiert. Also: Auch genetisch hast du einen Beleg fuer die These, das Waraeger nach Russland, speziell nach Nowgorod und Kiev kamen und dort die Macht an sich rissen. Und danach kam die Herrschdynastie mit dem R1b Haplotypen (Zar Nikolaus II) an die Macht.According to the FamilyTreeDNA Rurikid Dynasty DNA Project, Rurik appears to have belonged to Y-DNA haplogroup N1c1, based on testing of his modern male line descendants.[9] But while genetically related to the later Baltic Finnic peoples, the Rurikids do not possess the DYS390=24 mutation associated with the Finnic languages, theirs remaining the ancestral DYS390=23, with the Rurikid haplotype itself (all values considered) more closely associated with [North] Germanic speakers (Varangians).[10]
Further genetic studies seem to indicate the existence of two major haplogroups among modern Rurikids: the descendants of Vladimir II Monomakh (Monomakhoviches) and some others are of N1c1 group (130 people or 68%), while the descendants of a junior prince from the branch of Oleg I of Chernigov (Olgoviches) and some others (total 45 peoples or 24%) are of R1a and R1b haplogroups typical for Slavic, Germanic and Celtic peoples.
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Ich warte auf deine Sicht der Dinge.
MfG
Rikimer
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
Das ist richtig. I findest du in vielen Teilen Europas vereinzelt als Inselgruppen wieder. Etwa in Bosnien oder Sardinien.
Im uebrigen habe ich nirgends geschrieben das Germanen mit dem Haplotyp I gleichzusetzen sind, sondern die Behauptung aufgestellt das die Germanen sich aus der Mischung von R1b und I ergeben. I halte ich fuer die Ureuropaer, welche zudem mit den antiken Juden verwandt sind. Wahrscheinlich aus dem Nordirak, Anatolien, Mesopotamien stammend.
MfG
Rikimer
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
Ja, natürlich. Zumindest bis vor Kurzem hat man Slawen, Germanen oder Kelten über die Sprache, nicht über eine "rassische" oder genetische Verwandtschaft definiert. Heute hilft die Genetik allerdings Zusammenhänge herzustellen und lässt Rückschlüße darauf, dass genetisch verwandte Gruppen auch eigene Sprachen oder Sprachzweige entwickelten. Das ist insofern interessant, dass man viele historische Zusammenhänge herstellen, Theorien bestätigen oder kippen kann.
Ich denke, der hohe "keltische" Anteil bei heutigen Germanen, also deutschen, ist auf die römische Präsenz oder Vermischung zurückzuführen. Lasse mich da aber gern belehren, wenn ich mich irren sollte, das ist nur ein Gedanke, der mir plausibel erscheint.
Verwandt sind wir alle miteinander, oft näher als wir denken, und das wird nicht (nur) über die Haplogruppen definiert, sondern auch durch andere Gene.
Nein. Kelten sind urspruenglicher:
Legst du beide Karten uebereinander, so ergibt sich eine Uebereinstimmung von R1b Traegern und der Ausbreitung der Kelten, wobei die italienische und teilweise die griechische und illyrische Kultur ebenso dazu gehoeren. Also: Sueddeutschland gehoerte zum Siedlungs- und Kulturraum der Kelten:
Hier, wie es abgelaufen sein koennte:
Legst du die Karten fuer die germanische Ausbreitung und die mit blaue Augen und blonde Haare uebereinander, so gibt es zum. fuer Deutschland eine Ubereinstimmung:
Aber nicht fuer die weitere Ausbreitung, so das wir ein wenig tiefer und weiter zurueck denken muessen.
Hier hat jemand die Verbreitung der Slawen und Germanen auf eine Karte gesetzt:
Die Verbreitung von blonden Haaren und blauen Augen in Europa scheint erst einmal mit dem germanischen und slawischen Kulturraum uebereinzustimmen:
Aber eine naehere Betrachtung zeigt die Konzentration in Nordeuropa, um den Ostseeraum herum an:
Genauer:
MfG
Rikimer
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
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