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Thema: Jesus passt nicht ins Stadtbild

  1. #1
    coffee & cigarettes Benutzerbild von marc
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    Standard Jesus passt nicht ins Stadtbild

    Ein niederländischer Landwirt darf die christliche Botschaft nicht auf sein Haus pinseln. Die riesigen, weißen Buchstaben zerstörten das Stadtbild, so der Vorwurf.
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    Van Ooijen wurde angedroht, er müsse pro Woche 500 Euro Strafe zahlen, wenn er die Botschaft nicht entferne. Begründung: Die großen weißen Buchstaben passten nicht ins Landschaftsbild.
    Doch so einfach ließ sich der Bauer – der mit seiner Frau Petra 16 (!) Kinder hat – nicht in seinem missionarischen Eifer bremsen. Einige Anwälte boten dem Mann – der eine evangelikale Gemeinde besucht – kostenlos ihre Dienste an.
    Es kam zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung. Der Fall wanderte bis zu den obersten Richtern in Den Haag. „Meistens hatte ich gewonnen, aber die Stadt wollte nicht klein beigeben“, sagt van Ooijen. Vor kurzem nun kam das vorerst letzte Urteil: Die Richter gaben der Kommune recht – die weißen Dachziegel müssen weg.

    Nun will der bestrafte Landwirt vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ziehen. Schließlich vermutet er, dass hinter dem ganzen Ärger ganz andere Motive stecken als die Angst um die Schönheit des Stadtbildes. „Zwei Mitglieder des Stadtrates, die die Sache angezettelt haben, sind Atheisten. Ihr Ziel ist es, das Christentum aus der Öffentlichkeit zu verbannen.“

    Inzwischen wurde neu gewählt und nun sind die Liberalen an der Macht. Sie haben kein Problem mit dem Jesus-Wort auf dem Dach, so dass die sozialistische Bürgermeisterin Els Boot mit ihrer Meinung nun weitgehend alleine dasteht. Dennoch hat das Urteil Bestand.
    Bis Ende August bleibt dem Landwirt noch Zeit, um dem Urteil zu folgen. Doch der clevere Landwirt hat bereits eine neue Idee: Die weißen Ziegel werden einfach rot angestrichen. Möglicherweise geht der Streit mit der Stadt dann wieder von vorne los.
    Ob Genossin Boot damit zufrieden wäre, wenn er stattdessen ein Minarett aufs Dach baut?
    Geändert von marc (21.08.2010 um 11:01 Uhr)

  2. #2
    don't mess with the Pig Benutzerbild von Peaches
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    Standard AW: Jesus passt nicht ins Stadtbild

    Ich seh da jetzt nicht so melodramatisch.
    Ich darf auch keine Solarzellen aufs Dach setzen - geschützter Baubereich.

    Und im Endeffekt find ich es auch netter.
    Ich will auch nicht auf irgendwelchen Häuserdächern mit subversiven Botschaften gequält werden, nur weil ich durch diese Strasse laufe.

    Oder willst du "Satan lebt" lesen?
    don't blame the pig!

  3. #3
    mind the gap!
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    Standard AW: Jesus passt nicht ins Stadtbild

    Zitat Zitat von Peaches Beitrag anzeigen
    Ich seh da jetzt nicht so melodramatisch.
    Ich darf auch keine Solarzellen aufs Dach setzen - geschützter Baubereich.

    Und im Endeffekt find ich es auch netter.
    Ich will auch nicht auf irgendwelchen Häuserdächern mit subversiven Botschaften gequält werden, nur weil ich durch diese Strasse laufe.

    Oder willst du "Satan lebt" lesen?
    Mir geht das ähnlich. Es wäre bei uns auch nicht anders. Tatsächlich kann das ganze "Bild" einer Wohnumgebung durch so etwas zerstört werden. Und in diesem Fall geht es ja auch in Richtung einer "Aussage", da wäre es dann wahrscheinlich fix so, dass sich die Leute über solche "Botschaften" die Meinung sagen.

    Ich möchte das nicht.

  4. #4
    GESPERRT
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    Standard AW: Jesus passt nicht ins Stadtbild

    Zitat Zitat von Peaches Beitrag anzeigen
    Ich seh da jetzt nicht so melodramatisch.
    Ich darf auch keine Solarzellen aufs Dach setzen - geschützter Baubereich.

    Und im Endeffekt find ich es auch netter.
    Ich will auch nicht auf irgendwelchen Häuserdächern mit subversiven Botschaften gequält werden, nur weil ich durch diese Strasse laufe.

    Oder willst du "Satan lebt" lesen?
    In einem reinen Wohngebiet? Da sehe ich das nicht so eng. Wri sind ein christliches Land, das darf man sehen. Ich gehe mal davon aus, dass der Scuss in eine ganz andere Richtung sollte.

    Der Mann setzt ein Zeichen und ich finde, so lange die Nachbarn nichts dagegen haben, hat es den Rest nicht zu interessieren.

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Cash!
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    Standard AW: Jesus passt nicht ins Stadtbild

    Diese Calvinisten sind eh keine richtigen Christen.

    Aber das Jesus nicht ins Stadtbild passt ist nur ganz logisch in den Niederlanden. Und ach herrje, ja diese schlimmen subversiven Botschaften von denen sich die Leute "bedroht" fühlen. Ganz schlimm, sonst wird man ja nie mit solchen Botschaften konfrontiert. Abgesehen natürlich im Fernsehen, im Intzernet, auf der Straße in der eigenen Wohnung in jedem Film in jeder Zeitung und auch sonst eigentlich immer. Aber Jesus? Nein, lieber McFett, ZDJ und EKD. Aber Jesus, niemals.

    GAP argumentiert schon die unsere CSD Ablehner, die möchten die "subversiven Botschaften" der Homosexuellenparade ja auch verbieten. Aber so ein bisschen bigott sind wir ja alle.

    Welche subversive Botschaft vermittelt eigentlich so ein Minarett? Fragen wir mal die Schweizer...

  6. #6
    coffee & cigarettes Benutzerbild von marc
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    Standard AW: Jesus passt nicht ins Stadtbild

    Zitat Zitat von Peaches Beitrag anzeigen
    Oder willst du "Satan lebt" lesen?
    Ich möchte ein Europa, in dem das Christentum noch wenigstens so fest verankert ist, daß es nicht auf eine Ebene mit "subversiven Botschaften", dem Satanismus oder krachender Reklame für kalorienreduzierte Energydrinks gestellt wird. Wenn, dann stört mich eher der geistige Lärm, den man in unseren Städten ausgesetzt ist, die Reklame, die Plakate, die Wortgebärde überall. Aber nicht "JEZUS REDT" auf dem Dach eines Bauernhauses.

  7. #7
    don't mess with the Pig Benutzerbild von Peaches
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    Standard AW: Jesus passt nicht ins Stadtbild

    Zitat Zitat von Tosca Beitrag anzeigen
    In einem reinen Wohngebiet? Da sehe ich das nicht so eng. Wri sind ein christliches Land, das darf man sehen. Ich gehe mal davon aus, dass der Scuss in eine ganz andere Richtung sollte.

    Der Mann setzt ein Zeichen und ich finde, so lange die Nachbarn nichts dagegen haben, hat es den Rest nicht zu interessieren.
    Dann dürfte ich ja wohl auch meine Solarzellen auf dem Dach haben, darf ich aber auch nicht.
    Dafür habe ich sogar Verständnis.

    Ich möchte aber auch weder ein "Jesus lebt" noch ein "Allahu akbar" auf den Dächern meiner Nachbarn sehen. Das kann jeder zu hause denken und leben wie er will, aber die Allgemeinheit sollte bitte damit verschont bleiben.
    don't blame the pig!

  8. #8
    Neutraler Unparteiischer Benutzerbild von Nachbar
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    Standard AW: Jesus passt nicht ins Stadtbild

    Zitat Zitat von Tosca Beitrag anzeigen
    In einem reinen Wohngebiet? Da sehe ich das nicht so eng. Wri sind ein christliches Land, das darf man sehen. Ich gehe mal davon aus, dass der Scuss in eine ganz andere Richtung sollte.

    Der Mann setzt ein Zeichen und ich finde, so lange die Nachbarn nichts dagegen haben, hat es den Rest nicht zu interessieren.
    Der und jeder Nachbar hätte etwas dagegen, bekäme er die optische Nötigung täglich vorserviert. Und ob wir wirklich christlich sind, das wage ich stark zu bezweifeln. Die Bevölkerung hat sich so sehr vom christlichen Inhalt verabschiedet, daß sie schon gar nicht mehr weiß, was das ist, ein Christ zu sein, obwohl sie sich aus falsch verstandener Tradition (siehe: einstige Zwangstaufe) nur langsam von ihr verabschiedet. Besser und klarer wäre es, auf sowas wie die (Zwangs)Taufe völlig zu verzichten, der Gläubige könnte sich dann ganz den Worten des Rabbi Jesus als Erwachsener und überzeugter taufen lassen. Ein Kind hat kein Bewußtsein.

    Wie dem auch sei, in den katholischen Onlinepräsenzen wurde schon vor langer Zeit festgestellt, daß Deutschland kein christlichen Land mehr sei, sondern ein Heidenland.

  9. #9
    mind the gap!
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    Standard AW: Jesus passt nicht ins Stadtbild

    Zitat Zitat von Cash! Beitrag anzeigen
    Diese Calvinisten sind eh keine richtigen Christen.

    Aber das Jesus nicht ins Stadtbild passt ist nur ganz logisch in den Niederlanden. Und ach herrje, ja diese schlimmen subversiven Botschaften von denen sich die Leute "bedroht" fühlen. Ganz schlimm, sonst wird man ja nie mit solchen Botschaften konfrontiert. Abgesehen natürlich im Fernsehen, im Intzernet, auf der Straße in der eigenen Wohnung in jedem Film in jeder Zeitung und auch sonst eigentlich immer. Aber Jesus? Nein, lieber McFett, ZDJ und EKD. Aber Jesus, niemals.

    GAP argumentiert schon die unsere CSD Ablehner, die möchten die "subversiven Botschaften" der Homosexuellenparade ja auch verbieten. Aber so ein bisschen bigott sind wir ja alle.

    Welche subversive Botschaft vermittelt eigentlich so ein Minarett? Fragen wir mal die Schweizer...
    Das ist mir zu sehr Schwarz-Weiß denken. Du argumentierst in Richtung, entweder erlauben wir alles oder nichts. Und übrigens bin ich in der Tat kein Verfechter der absoluten Meinungsfreiheit.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Cash!
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    Standard AW: Jesus passt nicht ins Stadtbild

    Zitat Zitat von GAP Beitrag anzeigen
    Und übrigens bin ich in der Tat kein Verfechter der absoluten Meinungsfreiheit.
    Das hätte ich auch niemals von dir angenommen. Franco war das ja auch nicht. Du bist also ein bisschen wie Franco...macht dich gleich symphatisch!


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