Jetzt auch Denkmal des Warschauer Aufstandes bestohlen
Warschau - Als sich im vergangenen Jahr der Jahrestag der Befreiung von Auschwitz näherte verschwand plötzlich kurz vor den hierzu geplanten Feierlichkeiten, wozu auch Israels Premier Benjamin Netanjahu anreisen würde, die berühmte Inschrift "Arbeit macht frei" über dem Tor des ehemaligen Nazi- Konzentrationslagers. Eine gelungene weltweite PR gegen Neo- Nazis und für die Erinnerung an die Grauen die an diesem Ort vor über 65 Jahren stattfanden. Am 1. August jährt sich nun der Jahrestag des Warschauer Aufstandes zum 66. Mal und wie bestellt schlugen jetzt die Räuber und Schänder memoraler Inschriften auch in Warschau erbarmungslos zu. Der Tatort war kein geringerer als Polens höchster Gerichtshof (Sad Najwyzszy) am Krasniki Platz im Herzen der Stadt, wo die Diebe 59 Messingtafeln mit den Namen der Truppen- Bezeichnungen der Aufständischen aus drei von 11 Säulen herausbrachen und hiermit spurlos verschwanden. Polizei und Politiker sind ratlos, denn ausgerechnet an der Stelle wo gestohlen wurde, gab es keine Kameras und Ersatz für die Beute wird man angeblich vor dem Beginn der Feierlichkeiten nicht mehr beschaffen können.
Nach Angaben der Polizei wurden die Tafeln mit den Inschriften bereits vor Mitte Juli gestohlen. Die Meldung über ihr Verschwinden sei aus "PersonalmangeL" aber erst jetzt veröffentlicht worden. Man sei permanent auf der Suche nach den Tätern und Zeugen des Vorfalls. Hierbei richte sich ihr Augenmerk nun auf die Analyse von Kamerabildern aus der Umgebung der Stadt - erklärte ein Warschauer Polizeisprecher. "Dieser mutige Akt, an einem tragischen und heiligen Orte durchgeführt, berührt uns sehr" kommentierte Edmund Baranowski, Vizepräsident des Verbandes der Aufständischen, den angeblichen Raub.
Der Diebstahl der Auschwitz- Tafel "Arbeit macht frei" ist derweil auch noch nicht vollends geklärt und eher noch mysteriöser als er bereits schon früher war. Während die Diebe bereits alle rechtskräftig verurteil wurden und sich zuletzt weigerten zum Haftantritt zu erscheinen, schmort der vermeintliche Auftraggeber der Tat, der Schwede Anders Högström, nun schon über ein halbes Jahr in polnischer Untersuchungshaft. Die Krakauer Staatsanwaltschaft will unbedingt ein Geständnis des Schweden, das er aber nicht liefern will, da er nach eigenen Angaben derjenige war, welcher die entscheidenden Hinweise zur Festnahme der Diebe geliefert habe und ansonsten mit dem Diebstahl nichts zu tun habe.
Polskaweb vermutet, dass sowie der Auschwitz- Tafel Diebstahl als auch die jetzige Aktion in Warschau von Politikern und Behörden konstruiert wurden, auch wenn die Diebe vermutlich echt waren.
Plakat Aufschrift: Jede Kugel ein Deutscher ...
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Zitat von Kreuzritter2685
