Im aktuellen Spiegel steht ein großer Verriss der Homoöpathie, die gerade in Deutschland beliebt ist. Aber schon die Nazis wiesen in KZ-Versuchen die Wirklosigkeit nach. Es handelt sich also um Placeboeffekte.
Das britische Königshaus und Doris Schröder-Köpf sollen gemäß des Artikels an Homoöpathie glauben, letztere ist Schirmherrin des Homoöpathen-Weltkongresses.
Das Prinzip des von dem Deutschen Hahnemann entwickelten Verfahres basiert auf der Idee, Gleiches mit Gleichem zu heilen, jedoch mit unendlicher Verdünnung. So soll ein Mittel, das Kopfschmerzen verursacht, extrem verdünnt Kopfschmerzen beseitigen.
Eine sog. D23 Potenz, das entspricht einer Verdünnung 1:100 Trilliarden, ist äquivalent zu einem Wirkstofftropfen im Mittelmeer. Es werden Potenzen von D1000 hergestellt, in denen also gar kein einiziges Wirkstoffmolekül mehr vorhanden sein kann. Die Homoöpathen glauben aber an ein Gedächtnis von Wasser, wovon dann die Wirkung ausgehen soll.
Soweit so irrsinnig. Ich selbst habe Bekannte, die daran glauben, auch von faszinierenden Erfolgen berichteten, so dass ich geneigt war, selbst daran zu glauben. Mittlerweile steht bei mit aber ganz klar der Placeboeffekt im Vordergrund.
Das Gehirn kann sich durch das Gefühl, ein wirksames alternatives Heilmittel einzunehmen, selbst in "gute Stimmung" versetzen und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren. Zudem gehen viele Krankheiten meist nach einer Zeit von selbst wieder weg, was dann fälschlicherweise dem homoöpathischen Mittel zugeschrieben wird.
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