Umfrageergebnis anzeigen: Sollen die Gewerkschaften entmachtet werden?

Teilnehmer
26. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
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Thema: Die undemokratischen Gewerkschaften müssen entmachtet werden!

  1. #1
    .
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    Daumen runter! Die undemokratischen Gewerkschaften müssen entmachtet werden!

    Alle wählen! Für Rente und Gesundheit." Mehr als 40 Millionen Wahlberechtigte haben in diesen Tagen diesen Aufruf in ihrem Briefkasten gefunden. Sie sollen die Männer und Frauen wählen, die ihre Interessen in der Selbstverwaltung der Renten- und Krankenversicherungen vertret


    Dabei dürfen Menschen wie Christina Gräwe, die bei der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) oder bei einer der großen Ersatzkassen versichert sind, wenigstens wählen. Wer Mitglied bei der AOK, bei den Innungs- oder bei einer der großen Betriebskrankenkassen ist oder wer seine Rente von einer der Landesversicherungsanstalten bekommt, hat nichts zu entscheiden. Dort haben sich DGB-Gewerkschaften, der Sozialverband VdK und die kleinen Christlichen Gewerkschaften schon vor Monaten auf gemeinsame Vorschlagslisten geeinigt. Es gibt genauso viele Kandidaten wie Mandate in der Selbstverwaltung. Gewählt sind damit automatisch jene Kandidaten, auf die sich die Gewerkschaften vorab verständigt haben. Die Versicherten werden gar nicht mehr gefragt.

    „Selbstverwaltung” erhält einen ganz neuen Klang

    "Friedenswahl" nennen die Verbandsvertreter diese Nichtwahl. "Das ist eine schöne Umschreibung des Begriffes Kungelei", sagt der FDP-Abgeordnete Heinrich Leonhard Kolb dazu. Denn die Gewerkschaften schieben einander die Aufsichtsämter zu. Das Verfahren gibt dem Begriff der "Selbstverwaltung" einen ganz neuen Klang. Damit alles so bleibt, wie es ist, soll niemand von draußen hineinkommen dürfen.

    "Diese Wahl ist eine Farce", meint Kolb, "und das muß man auch so nennen dürfen." Der Sozialexperte der CDU/CSU-Fraktion, Karl-Josef Laumann, sieht das ähnlich. "Wenn die ganze Sache Sinn haben soll, müssen auch richtige Wahlen stattfinden", sagt er. Der Bonner Rechtsprofessor Raimund Wimmer nennt die "Friedenswahlen" sogar schlicht undemokratisch und verfassungswidrig.

    Sektkorken können schon vor der Wahl knallen

    Das Schöne an dem Verfahren: Wer vorher alles auskungelt, kann sicher sein, daß die Posten auch genau an die altgedienten Funktionäre verteilt werden, die dort seit Jahrzehnten das Sagen haben. Von den rund 70 Millionen gesetzlich Versicherten sind gerade mal sieben Millionen in einer DGB-Gewerkschaft organisiert. Bei den "Friedenswahlen" ist die Dominanz der Gewerkschaften dennoch erdrückend.

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    Das grenzt an Diktatur. X(

  2. #2
    im Ruhestand
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    Ich bin sehr für die Rechte der Arbeiter (bin ja selbst einer) und darum habe ich mal mit dem Gedanken gespielt Mitglied in der Gewerkschaft zu werden. Die haben mir ein kleines Büchlein geschickt. In diesem Büchlein wird Multikulti verherrlicht, Menschen die stolz auf ihr Vaterland sind werden beleidigt und Mao verehrt. Seit dem Tag können mich die Gewerkschaften am Arsch lecken!

  3. #3
    politi_m
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    Zitat Zitat von EuropeanPatriot
    Ich bin sehr für die Rechte der Arbeiter (bin ja selbst einer) und darum habe ich mal mit dem Gedanken gespielt Mitglied in der Gewerkschaft zu werden. Die haben mir ein kleines Büchlein geschickt. In diesem Büchlein wird Multikulti verherrlicht, Menschen die stolz auf ihr Vaterland sind werden beleidigt und Mao verehrt. Seit dem Tag können mich die Gewerkschaften am Arsch lecken!
    Zu welcher Gewerkschaft passt man eigentlich als Schüler?
    ?(

  4. #4
    im Ruhestand
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    Zitat Zitat von politi_m
    Zu welcher Gewerkschaft passt man eigentlich als Schüler?
    ?(
    Gewerkschaften sind für Arbeiter.

  5. #5
    politi_m
    Gast

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    Zitat Zitat von EuropeanPatriot
    Gewerkschaften sind für Arbeiter.
    Stimmt ja, es gibt lediglich Jugendorganisationen der Gewerkschaften für Azubis und Berufsanfänger.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Eisbrecher
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    Den Schaden welche Gewerkschaften anrichten kann man getrost mit den Schäden eines ausgedehnten Bombenkrieges vergleichen. Leut Studien haben selbst in den USA die dort relativ schwachen Gewerkschaften der Gesellschaft unvorstellbare fünzigtausend Milliarden Dollar gekostet.

    Insofern kann ich Westerwelles Forderung nach einer Entmachtung der Gewerkschaften nur zustimmen.
    "In this present crisis, government is not the solution to our problem. Government itself is the problem"

    Ronald Reagan

  7. #7
    denkt fortschrittlich Benutzerbild von Nichtraucher
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    Zitat Zitat von EuropeanPatriot
    Ich bin sehr für die Rechte der Arbeiter (bin ja selbst einer) und darum habe ich mal mit dem Gedanken gespielt Mitglied in der Gewerkschaft zu werden. Die haben mir ein kleines Büchlein geschickt. In diesem Büchlein wird Multikulti verherrlicht, Menschen die stolz auf ihr Vaterland sind werden beleidigt und Mao verehrt. Seit dem Tag können mich die Gewerkschaften am Arsch lecken!
    Wie hieß denn diese Gewerkschaft?

  8. #8
    im Ruhestand
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    Zitat Zitat von Nichtraucher
    Wie hieß denn diese Gewerkschaft?
    GPA - Gewerkschaft der Privatangestellten. Mitglied im ÖGB.

  9. #9
    denkt fortschrittlich Benutzerbild von Nichtraucher
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    Zitat Zitat von EuropeanPatriot
    GPA - Gewerkschaft der Privatangestellten. Mitglied im ÖGB.
    Und was sagt der ÖGB zu diesem Mao-Personenkult? Gibts bei euch in österreich evtl. auch christliche Gewerkschaften? Da wärst du vor Mao-Personenkult sicher. Bei uns war letztens Sozialwahl, da habe ich meine Stimme auch einer christlichen Arbeitnehmerorganisation gegeben, da ich diese für das kleinste Übel hielt.

  10. #10
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    Meiner Meinung nach sind individuelle Lösungen in den einzelnen Betrieben, in denen die Arbeiter von einem frei gewählten Betriebsrat repräsentiert werden, den Tarifverträgen der antidemokratischen, verknöcherten Gewerkschaften vorzuziehen.
    Die Gerechtigkeit ist nichts anderes als die Nächstenliebe des Weisen.

    Gottfried Wilhelm von Leibniz

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