SPÖ ist endlich dort wo sie hingehört – Im Museum
SPÖ ist endlich dort wo sie hingehört – Im Museum
3. Mai 2010
Während die Sozialdemokratie am Beginn des letzten Jahrhunderts noch mit einem Willen zur Revolution antrat und im „roten Wien“ der Traum eines menschenwürdigen Lebens für viele Arbeiter wahrgemacht werden konnte, bestimmen heute Postenschacherei, Verausländerung und Massenarbeitslosigkeit das Bild der SPÖ. ….
Besonders vor Wahlen und Gedenktagen beschwören die alten Sozis die alte Zeit. Da mittlerweile so gar nichts mehr laufen will, wurde jetzt sogar eine Dauerausstellung über die Erfolge und Geschichte der SPÖ in Wien eröffnet.
In einer Aussendung der Wiener SPÖ heißt es bezeichnenderweise in der Vergangenheitsform:
„Als eines der bekannteste Beispiele aus der Zeit des Roten Wien gilt hierbei auch der Karl-Marx-Hof. Der monumentale Wohnbau, der in den Jahren 1926 bis 1933 nach Plänen von Karl Ehn mit 1.272 Wohnungen errichtet wurde, beherbergte etwa 5.000 Menschen. Darüber hinaus verfügte der Karl-Marx-Hof über zwei Zentralwäschereien mit 62 Waschständen, zwei Bäder mit 20 Wannen und 30 Brausen, zwei Kindergärten, eine Zahnklinik, eine Mutterberatungsstelle, eine Bibliothek und ein Jugendheim, ferner über ein eigenes Postamt, eine Krankenkasse mit Ambulatorium, eine Apotheke und 25 weitere Geschäftslokale.“
Der Karl-Marx-Hof. Trostlos und verausländert.
In einem Bericht der Systempresse über die Dauerausstellung im Karl-Marx Hof lesen wir:
„Das Rote Wien feiert sich selbst im Herzstück der sozialdemokratischen Wohnbaupolitik: Mit 1. Mai eröffnet im Karl-Marx-Hof das neue Museum “Das Rote Wien”. Damit gibt es erstmals eine fixe Dauerausstellung zum Thema.
Auf 300 Quadratmetern hat ein Verein 420 Fotos und 450 Objekte zur Geschichte der Arbeiterbewegung in der Zwischenkriegszeit zusammengetragen. Für die Dauerausstellung wurde das einstige Brausebad im Karl-Marx-Hof revitalisiert.
In diesem Roten (Wasch-)Salon, in dessen Erdgeschoß immer noch gewaschen wird, hat der Verein “Sammlung Rotes Wien” unter seinem Vorsitzenden, Ex-Finanzstadtrat Sepp Rieder, Leihgaben der SPÖ-Bezirksorganisationen und des Rathausklubs vereinigt.“
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Zitat von carpe diem
