Umfrageergebnis anzeigen: Ich präferiere

Teilnehmer
40. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • die repräsentative Demokratie. Ich stehe hinter der BRD

    0 0%
  • die repräsentative Demokratie. Die BRD ist allerdings verbesserungsbedürftig

    6 15,00%
  • die repräsentative Demokratie. Die BRD lehne ich aber ab (besser wäre Weimarer Republik o.ä.)

    0 0%
  • die direkte Demokratie. Nur so kann Transparenz sichergestellt werden

    21 52,50%
  • eine andere Demokratieform (bitte nennen)

    3 7,50%
  • überhaupt keine Demokratie. Ich präferiere ... , weil ...

    10 25,00%
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Thema: Repräsentative (BRD-) Demokratie versus direkte (echte) Demokratie

  1. #1
    GESPERRT
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    Standard Repräsentative (BRD-) Demokratie versus direkte (echte) Demokratie

    So, meine lieben Kinder!

    Zur Abwechslung kommt mal wieder ein anspruchsvoller Strang von mir! :eek:

    Es geht um die Frage nach der idealen Demokratieform (Arthas und ich dürfen also nicht mitdiskutieren ;( ).

    Die BRD ist bekanntlich eine repräsentative Demokratie, auch wenn sie aufgrund der Geschichte des Dritten Reiches eine Sonderrolle einnimmt: Holocaust als Gründungsmythos und Verbot extremistischer Parteien.

    Meines Erachtens war die Weimarer Republik die einzige echte Demokratie auf deutschem Boden.

    Machen wir erst mal kurz eine Bestandsaufnahme der BRD, danach folgt eine Umfrage.

    Viele bezeichnen ja die BRD als besten und freiesten Staat der deutschen Geschichte. Wir haben, so die Fürsprecher, freie Wahlen, Meinungsfreiheit, Reisefreiheit, unabhängige Gerichte und die Würde und freie Entfaltung des Individuums sind gewährleistet. Außerdem haben wir eine Friedensdauer und einen Wohlstand wie noch nie.

    Schauen wir uns mal die einzelnen Punkte an.

    - freie Wahlen: Stimmt, mit geringen Einschränkungen. Oppositionelle Parteien (z.B. NPD) sind zwar zugelassen, stehen aber unter Beobachtung des Verfassungsschutzes; außerdem werden sie von den Medien verfemt, sie können sich also nicht frei entfalten. Der Bürger kann sich also nur begrenzt über politische Alternativen informieren. Dies wird mit der deutschen Geschichte begründet (s.o.).

    - Meinungsfreiheit: Diese ist zweifellos größer als in der DDR oder dem Dritten Reich. Allerdings gibt es strafrechtliche (Holocaust) und gesellschaftliche (Einwanderungspolitik) Tabus. Erstere werden mit Gefängnis geahndet, zweitere mit Berufsverbot und gesellschaftlicher Ausgrenzung/Ächtung. Durch das Internet kann man sich aber (noch) frei informieren und die Political Correctness umgehen.

    - Reisefreiheit: Jo. Allerdings wurde Horst Mahler der Reisepaß entzogen, als er in Auschwitz demonstrieren wollte. Wenn die Staatsgrundlagen (Holocaust) gefährdet sind, dann also nicht.

    - Gewährleistung der Würde und freien Entfaltung des Individuums: Jeder kann alles erreichen, so lange er nicht in die Politik geht. Denn dort sind Quereinsteiger und Freidenker nicht erwünscht. Außerdem muß man eine linksliberale Einstellung vorweisen. Die Würde ist auch eingeschränkt: Deutsche dürfen straffrei verhetzt werden ("Alle Deutschen müssen vergast werden", "Schweinefleischfresser", u.s.w.), da Deutsche kein Teil der Bevölkerung sind ?( (Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes).

    - Unabhängige Gerichte:
    Trifft im Zivilrecht und öffentlichem Recht zu. Im Strafrecht eingeschränkt. Richter und Staatsanwälte, die z.B. bei Migrantenkriminalität zu hohe Strafen verhängen/fordern, werden von den Medien fertiggemacht und ihnen droht dann die Strafversetzung.

    -Friedensdauer: Wir hatten so lange Frieden wie noch nie (65 Jahre). Die EU gewährleistet, daß es keine zwischenstaatlichen Kriege in Europa mehr geben wird. Allerdings werden durch die Balkanisierung Europas innere Unruhen entstehen (Bürgerkriege, asymetrische Kriege, Terror).

    - Wohlstand: Der breiten Masse geht es so gut wie noch nie. Allerdings ist dieser Zustand nicht mehr zu halten. Die Sozialsysteme (z.B. Rentenversicherung) werden zusammenbrechen, die Staatsverschuldung nimmt zu. Leistungsbereite Deutsche wandern vermehrt aus, ausländische Unterschichten ein, die den Sozialstaat noch mehr belasten.

    Zusammenfassung und Prognose:


    Der Parteienklüngel und die supranationale EU-Bürokratie verhindern eine Einflußnahme des Bürgers. Außerdem wählt man keine Personen, sondern nur Listenplätze, die die Parteien selbst bestimmen. Ausnahme besteht nur in den Kommunalwahlen. Es fehlt an Transparenz. Deutschland wird balkanisieren und brasilianisieren. Wirtschaftlich wird ein Abstieg auf den Level eines Schwellenlandes stattfinden. Soziale Unruhen werden zunehmen, ebenso die Spaltung der Gesellschaft. Die Staatsverschuldung wird zunehmen und die Sozialsysteme werden zusammenbrechen. Es wird für Jeden nur eine kleine Grundsicherung bleiben.

    In Zukunft werden Regionen wichtiger werden als Bundesländer oder Nationalstaaten. Wirtschaftlich starke Regionen (Süddeutschland) werden sich halten können, während ein starkes Gefälle zu anderen Regionen sich herauskristallisieren wird.

    Die Überalterung, Kinderarmut und Auswanderung der Deutschen werden zur Folge haben, daß ganze Landstriche und Städte aussterben und veröden. Einige Regionen und Städte werden unregierbar werden (Köln, Berlin). Dort herrscht dann Anarchie oder die Scharia. Es werden sich vermehrt Bürgerwehren bilden.

    Zu einem Bürgerkrieg wird es m.E. aber nicht kommen. Wir werden eher Zustände wie in Brasilien und Südafrika bekommen: Eine weiße Oberschicht, geschützt durch eigene Polizei, mit eigenen Schulen und Kindergärten, die über den Rest regiert. Die Masse wird mit Brot und Spielen (Verblödung durch Fernsehen) ruhiggestellt.

    So!

    Jetzt meine Fragen.

    Ist diese Entwicklung vorgezeichnet?

    Gibt es alternative Entwicklungsmöglichkeiten?

    Könnte eine andere Demokratieform diese fatale Entwicklung verhindern?


    Zur Umfrage. Es stehen zur Wahl:

    1.) Ich präferiere eine repräsentative Demokratie. Ich stehe hinter der BRD.

    2.) Ich präferiere eine repräsentative Demokratie. Die BRD ist allerdings verbesserungsbedürftig.

    3.) Ich präferiere eine repräsentative Demokratie. Die BRD lehne ich aber ab (besser wäre Weimarer Republik o.ä.).

    4.) Ich präferiere eine direkte Demokratie. Nur so kann Transparenz gewährleistet werden.

    5.) Ich präferiere eine andere Demokratieform (bitte nennen).

    Und für Arthas und mich: :keks:

    6.) Ich lehne jede Form der Demokratie ab, weil ...

  2. #2
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    Standard AW: Repräsentative (BRD-) Demokratie versus direkte (echte) Demokratie

    Einfach eine freiheitlich marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft etablieren.
    Das erfordert die AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung sowie aktive Wertschöpfungspolitik für vollwertige Marktteilnahme
    Arbeiten ist anbieten, per Erwerbsphase gehts um Anbieterprofit.
    Es geht also um Gesetze, die das Anbieten ermöglichen und flankieren.
    Fremdes Eigentum verpflichtet, es nicht anzutasten.
    Das ist grundsätzlich zu garantieren.
    Niemand darf a priori per Gesetz für Finanzbelange Anderer zuständig erklärt sein.
    Dabei ists völlig egal, wie die Demokratieform geartet ist.
    Es geht um Grundrechte.
    Und eine freiheitlich marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft wollen doch wohl hoffentlich Alle.
    Wenn das stattfindet, dann ist das, was wir sonst momentan rechtsräumlich verankert haben, doch recht akzeptabel.
    Nur die Arbeitsgesetzgebung ist durch die AnbieterRechtsOrdnung abzulösen.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

  3. #3
    GESPERRT
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    Standard AW: Repräsentative (BRD-) Demokratie versus direkte (echte) Demokratie

    Ach Leute, jetzt laßt mich nicht hängen! :knie:

    Jetzt eröffne ich einmal einen seriös ausgearbeiteten Strang, und Keiner antwortet mir. ;(

    Ihr wollt doch auch weiterhin anspruchsvolle Kost von mir lesen, oder?

  4. #4
    Privatier Benutzerbild von Andreas63
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    Standard AW: Repräsentative (BRD-) Demokratie versus direkte (echte) Demokratie

    Von der Idee her ist die Demokratie eine schöne Sache. Aber in der Praxis ist sie von Übel, da sich das Volk meistens für nichts interessiert und leicht beeinflussen läßt - außer vielleicht in der Schweiz.
    Ich plädiere für die Aristokratie.

  5. #5
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    Standard AW: Repräsentative (BRD-) Demokratie versus direkte (echte) Demokratie

    Zitat Zitat von Peiper Beitrag anzeigen
    Ach Leute, jetzt laßt mich nicht hängen! :knie:

    Jetzt eröffne ich einmal einen seriös ausgearbeiteten Strang, und Keiner antwortet mir. ;(

    Ihr wollt doch auch weiterhin anspruchsvolle Kost von mir lesen, oder?
    Mehr Bilder von Scarlett Johansson wären mir lieber. :]

    Ich habe übrigens Tor 2 gewählt.


    Ausgebrannt erkenn' ich meine tatenlose unerfüllte Leere,
    Wie ein Wolf - als wenn ich etwas suchte, das zu finden sich noch lohnte

  6. #6
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    Standard AW: Repräsentative (BRD-) Demokratie versus direkte (echte) Demokratie

    Antwort 2 ist die logische Wahl.
    Verbessern kann man immer was, auch wenn man selten Konsens erreichen wird, was denn zu verbessern ist.

    Direkte Demokratie ist im übrigen massiv überbewertet.
    Funktioniert toll, wenn man einen Stadtstaat (oder Kanton) regiert haben will, hat aber massive Probleme, wenn die Gruppen unüberschaubar und politischen Entscheidungen komplexer werden. Ich stell mir etwa eine Pensionsreform die direktdemokratisch durchgezogen wird, sehr unnütz vor.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  7. #7
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    Standard AW: Repräsentative (BRD-) Demokratie versus direkte (echte) Demokratie

    Zitat Zitat von Peiper Beitrag anzeigen
    Die BRD ist bekanntlich eine repräsentative Demokratie, ...

    Meines Erachtens war die Weimarer Republik die einzige echte Demokratie auf deutschem Boden. ...

    Der Parteienklüngel und die supranationale EU-Bürokratie verhindern eine Einflußnahme des Bürgers. Außerdem wählt man keine Personen, sondern nur Listenplätze, die die Parteien selbst bestimmen. ...

    3.) Ich präferiere eine repräsentative Demokratie. Die BRD lehne ich aber ab (besser wäre Weimarer Republik o.ä.).
    Es hat noch nie einen deutschen Staat mit direkter Demokratie gegeben, weder beim Kaiser noch in der Weimarer Zeit. Dazu ist Deutschland als Ganzes meiner Meinung nach einfach zu groß. In allen Bundesländern dagegen gibt es Volksabstimmungen in verschiedenen Formen. Die Beteiligung ist meist recht niedrig. Dass es das in der Bundesgesetzgebung nicht gibt, scheint also keinen ernsthaften Demokratiemangel darzustellen.

    Die Weimarer Republik war deiner Meinung nach in diesem Punkt so viel besser als die Bundesrepublik? Wie kommst du darauf? Da gab es auch keine direkte Demokratie.

    Ist dir bekannt, wie nach der Weimarer Verfassung der Reichstag gewählt wurde? Strikt nach den Grundsätzen der Verhältniswahl. Es gab überhaupt keine Direktkandidaten, nur Listen. Heute gibt es ja immerhin eine persönliche Komponente, und man kann als Direktkandidat ohne jede Parteibindung antreten. Im Weimarer Reichstag war das nicht möglich.

    Die EU war noch nicht erfunden; es ist eine interessante Spekulation, ob so etwas den Lauf der Geschichte zum Besseren verändert hätte, aber rein akademisch. Jedenfalls war der Einfluss der Parteien auf das politische Leben damals mindestens so groß wie heute. Lies doch Bücher oder Artikel aus der Zeit. Das ist ja auch ganz logisch, denn politisch engagierte Leute gehen entweder in eine ihnen genehme Partei oder gründen eine. Dazu sind Parteien doch da, um politische Strömungen zu bündeln und ihnen Stimme zu verleihen. Was ist daran verkehrt? Gescheitert ist die Republik am Ende nicht an den Parteien an sich, sondern daran, dass die extremistischen Parteien, die das ganze System rundweg ablehnten (bes. KPD und NSDAP), zu stark wurden ("Republik ohne Republikaner").

    In der Schweiz, die immer wieder als Musterbeispiel angeführt wird, ist der Einfluss der Parteien keineswegs so viel geringer als hier. Die weit überwiegende Mehrzahl der Schweizer Gesetze wird ohne Beteiligung der Bevölkerung vom Parlament beschlossen.

  8. #8
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    Standard AW: Repräsentative (BRD-) Demokratie versus direkte (echte) Demokratie

    Volksabstimmungen über alle Verfassungrelevantan Angelegenheiten z.b. Euro, Lissabon Vertrag.

    Das ist das mindeste was ich will.

    Andere Länder haben darüber abgestimmt.

    Soweit ich weis, kann sein das ich mich irre Ist der Euro in Schweden bei einer Volksabstimmung durchgefallen.

  9. #9
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    Standard AW: Repräsentative (BRD-) Demokratie versus direkte (echte) Demokratie

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Es hat noch nie einen deutschen Staat mit direkter Demokratie gegeben, weder beim Kaiser noch in der Weimarer Zeit. Dazu ist Deutschland als Ganzes meiner Meinung nach einfach zu groß. In allen Bundesländern dagegen gibt es Volksabstimmungen in verschiedenen Formen. Die Beteiligung ist meist recht niedrig. Dass es das in der Bundesgesetzgebung nicht gibt, scheint also keinen ernsthaften Demokratiemangel darzustellen.
    Über die wichtsigsten Fragen der Gesellschaft darf aber nicht abgestimmt werden: Einwanderungspolitik, EU-Verfassung, Einführung des Euro, u.s.w.

    Die gegenwärtige Politik der BRD wird eine für das deutsche Volk verhängnisvolle Entwicklung gehen. Wie ließe sich das demokratisch aufhalten?

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Die Weimarer Republik war deiner Meinung nach in diesem Punkt so viel besser als die Bundesrepublik? Wie kommst du darauf? Da gab es auch keine direkte Demokratie.
    Die Weimarer Republik war auch eine repräsentative Demokratie. Allerdings war sie demokratischer als die BRD. Extremistische Parteien (NSDAP, Kommunisten) waren nicht verboten. Wenn die Mehrheit der Deutschen einen anderen Staat will, warum läßt man sie dann nicht darüber abstimmen?

    Da ich völkischer Nationalist bin, vermisse ich dieses Demokratiedefizit sehr.

    Und komme mir jetzt nicht mit den schlechten Erfahrungen aus der deutschen Geschichte. Das ist kein Argument.

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Ist dir bekannt, wie nach der Weimarer Verfassung der Reichstag gewählt wurde? Strikt nach den Grundsätzen der Verhältniswahl. Es gab überhaupt keine Direktkandidaten, nur Listen. Heute gibt es ja immerhin eine persönliche Komponente, und man kann als Direktkandidat ohne jede Parteibindung antreten. Im Weimarer Reichstag war das nicht möglich.
    Ach komm. Die Direktkandidaten sind doch ein Witz. Sie müssen sich ebenfalls an die Weisungen ihrer Parteiführung halten. Für eigene Politik besteht da kaum noch Spielraum, ausgenommen vielleicht in der Kommunalpolitik.

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Die EU war noch nicht erfunden; es ist eine interessante Spekulation, ob so etwas den Lauf der Geschichte zum Besseren verändert hätte, aber rein akademisch. Jedenfalls war der Einfluss der Parteien auf das politische Leben damals mindestens so groß wie heute. Lies doch Bücher oder Artikel aus der Zeit. Das ist ja auch ganz logisch, denn politisch engagierte Leute gehen entweder in eine ihnen genehme Partei oder gründen eine. Dazu sind Parteien doch da, um politische Strömungen zu bündeln und ihnen Stimme zu verleihen. Was ist daran verkehrt? Gescheitert ist die Republik am Ende nicht an den Parteien an sich, sondern daran, dass die extremistischen Parteien, die das ganze System rundweg ablehnten (bes. KPD und NSDAP), zu stark wurden ("Republik ohne Republikaner").
    Es wäre damals zu einem Europa der Völker gekommen, aber niemals zu dem heutigen Moloch EUDSSR. Der Spielraum für eigenständige Politik ist in der BRD sehr beschränkt (s.o.).

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    In der Schweiz, die immer wieder als Musterbeispiel angeführt wird, ist der Einfluss der Parteien keineswegs so viel geringer als hier. Die weit überwiegende Mehrzahl der Schweizer Gesetze wird ohne Beteiligung der Bevölkerung vom Parlament beschlossen.
    Das stimmt. Auch die Schweiz wird an der Neuen Weltordnung zugrunde gehen. Darüber mache ich mir keine Illusionen.

    Deswegen lehne ich die Demokratie rundweg ab.

    Für mich ist die zentrale Frage, wie man das Überleben des deutschen Volkes sicherstellen kann und eine Zukunft für deutsche Kinder garantieren kann.

    Unter welchem System das umgesetzt wird, ist mir eigentlich egal.

    Der Vielvölkerstaat und die Balkanisierung können niemals im Interesse des deutschen Volkes liegen. Deswegen gehört das BRD-System abgeschafft.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von henriof9
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    Standard AW: Repräsentative (BRD-) Demokratie versus direkte (echte) Demokratie

    Also ich habe mich auch für den 2. Punkt entschieden und zwar deshalb weil dieses hier zwar ganz toll klingen mag

    die direkte Demokratie. Nur so kann Transparenz sichergestellt werden
    ich persönlich aber die Deutschen dafür nicht bzw. noch nicht geeignet und fähig halte.

    Nicht nur das es viele Deutsche gibt welche sich überhaupt nicht um Politik scheren bzw. sich damit überhaupt auseinandersetzen wollen, neigen gerade die Deutschen auch dazu Entscheidungen lediglich nach persönlichem Gusto zu tätigen.
    Wenn man sich die wenigen Volksentscheide in den verschiedenen Bundesländern ansieht kann man dies genau feststellen und auf solche Grundlage kann man keinen funktionierenden Staat betreiben.

    Was die Weimarer Zeit betrifft, auch heute gibt es eine Vielzahl von Parteien, wir haben lediglich eine 5%- Hürde über die diese nicht hinauskommen und das dies so ist mag man nun nicht mit fehlender Demokratie bezeichnen sondern mit fehlemden Volkswillen.
    Eine Frau macht niemals einen Mann zum Narren;
    sie sitzt bloß dabei und sieht zu, wie er sich selbst dazu macht.


    Leb in der Vergangenheit, wenn du traurig sein willst. Leb in der Zukunft, wenn du ängstlich sein willst.
    Und wenn du glücklich sein willst, dann genieß den Moment.


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