Hier die Osterbotschaft eines Atheisten:
Nach allen Regeln der Natur, der Wissenschaft, der Vernunft und nach aller Erfahrung gibt es das nicht, dass ein Toter auferstehen, herumwandeln als wäre nichts geschehn, und dann auch noch ohne jede Möglichkeit dazu in den Himmel aufsteigen und sich an die Seite seines göttlichen Vaters setzen könnte, um dort Jahrtausende zu warten und irgendwann auf Befehl dieses "Vaters" wieder herabzusteigen und hier unten in den Häusern der Lebenden und auf den Friedhöfen ("die Lebenden und die Toten") ordentlich Remmidemmi zu machen.
Die angeblichen Wunder aller bisherigen, älteren Religionen wurden inzwischen längst für Aberglaube, für Irrtümer erklärt. Ausgerechnet eine relativ neue Religion (gegenüber den viel älteren, anderen Religionen) behauptet seit etwa 2000 Jahren nun, dass die von ihr verkündeten Wunder die einzigen seien, die tatsächlich möglich wären. Was der normale, gebildete, aufgeklärte Mensch davon hält, muss hier wohl nicht extra erwähnt werden.
Wie kommen nun aber die Millionen Menschen damit zurecht? Wie schaffen sie den Spagat zwischen der Religion und der Wirklichkeit? Es ist offensichtlich eine erhebliche Verdrängungsbereitschaft erforderlich, um Lüge als Wahrheit und umgekehrt die Wirklichkeit als Sünde, als Lüge, als Teufelswerk zu bezeichnen. Birgt dieses i.d.R. von frühester Kindheit anerzogene Verhalten nicht den charakterlichen Grundstock für die Verdrängung der Realität, für Unehrlichkeit, Unaufrichtigkeit, für den Hass auf Anders- und Ungläubige, für den überall verbreiteten religiösen Fanatismus?
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