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Thema: Welchen Film habt ihr euch zuletzt angeschaut?

  1. #3631
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    Ned z'Minga
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    Standard AW: Welchen Film habt ihr euch zuletzt angeschaut?

    Zitat Zitat von Blaz Beitrag anzeigen
    Allerdings wurde auch Christen-Zeug darin verarbeitet. Denn Gandalf stirbt, macht ne Auferstehung durch und ist danach Gandalf der Weiße. Außerdem soll es im Mittelerde-Kosmos den einen Gott geben. Letzteres kann ich jetzt nicht bestätigen. Mittelerde war nie ein aktives Hobby von mir, im Gegensatz zu Star Wars, was ich heute etwas bereue, ist ersteres doch deutlich europäischer, als das viel jüdischere Star Wars, obwohl auch da Euro-Kram drin ist.

    Der Regisseur Kevin Smith hat glaube ich in einem seiner Filme ne Szene eingebaut, worüber gelabert wird, was von beiden besser ist (habe vor paar Jahren nur den Ausschnitt gesehen, den Film selber nie), und SW geht als eindeutiger Gewinner hervor, was wohl Smiths eigene Vorliebe darstellt. Über Herr der Ringe wird sich sogar lustig gemacht, dass das Ende wirkt, als würde Sam die anderen raus schicken wollen, damit er Frodo mal richtig einen bl***n kann, wodurch einer der Anwesenden, der für Herr der Ringe ist, anfängt zu kotzen.

    Bei denen ist es durch den Opferkult aber um einiges extremer. Es glauben noch immer viele, dass die Opfer seien.

    Habe auch schon oft drüber gelesen, wie übertrieben höflich die sich in der Öffentlichkeit verhalten.

    Tja, es sind nicht alle gleich.
    Mir scheint, dass Tolkien Gandalf sehr an Odin angelehnt hat:
    Beide sind einsame weise Wanderer und verfügen über magische Kräfte, haben das schnellste Pferd (Schattenfell = Sleipnir), fliegende Gehilfen (Die Riesenvögel ~= Hugin und Munin), etc.
    Die "Auferstehung" Gandalfs wirkt tatsächlich sehr christlich, doch eine solche gab es auch bei Odin selbst, nämlich als er, um mehr Weisheit zu erlangen, sich am Weltenbaum Yggdrasil opferte und nach neun Tagen und Nächten wiedererwachte (wie lange dauerte das bei Gandalf in den Ringkriegen? Ich weiß es schlicht nicht.).
    Fraglich ist in dem Zusammenhang allerdings, ob diese Saga (?) schon vor dem Kontakt der Heiden mit Christen existierte, oder erst danach, weshalb dies auch eine heidnische Interpretation der christlichen Auferstehung sein könnte.

    Was den "einen Gott" betrifft, damit ist wohl Iluvatar, eine transzendete Schöpfergottheit, gemeint. Beschrieben wird diese im Silmarillion, welches erst Tolkiens Sohn überarbeitet und vervollständigt hat. Insofern ist hier fraglich, ob Tolkien überhaupt eine solche übermächtige, quasi abrahimitische, Gottheit erdacht hatte.


    Bezüglich des "Opferkultes" glaube ich, dass den meisten Menschen das Wohl und Wehe der Juden förmlich am Arsch vorbeigeht. Mehr noch, sehr viele Menschen auf dieser Welt werden nicht mal wissen, dass es überhaupt Juden gibt. Und wo kein Wissen über die Existenz eines Volkes, da auch kein diesbezüglicher Opferkult, logisch zwingend.

  2. #3632
    Meisterdiener Benutzerbild von Flaschengeist
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    Standard AW: Welchen Film habt ihr euch zuletzt angeschaut?

    Zitat Zitat von DaBayer Beitrag anzeigen
    Mir scheint, dass Tolkien Gandalf sehr an Odin angelehnt hat:
    Beide sind einsame weise Wanderer und verfügen über magische Kräfte, haben das schnellste Pferd (Schattenfell = Sleipnir), fliegende Gehilfen (Die Riesenvögel ~= Hugin und Munin), etc.
    Die "Auferstehung" Gandalfs wirkt tatsächlich sehr christlich, doch eine solche gab es auch bei Odin selbst, nämlich als er, um mehr Weisheit zu erlangen, sich am Weltenbaum Yggdrasil opferte und nach neun Tagen und Nächten wiedererwachte (wie lange dauerte das bei Gandalf in den Ringkriegen? Ich weiß es schlicht nicht.).
    Fraglich ist in dem Zusammenhang allerdings, ob diese Saga (?) schon vor dem Kontakt der Heiden mit Christen existierte, oder erst danach, weshalb dies auch eine heidnische Interpretation der christlichen Auferstehung sein könnte.

    Was den "einen Gott" betrifft, damit ist wohl Iluvatar, eine transzendete Schöpfergottheit, gemeint. Beschrieben wird diese im Silmarillion, welches erst Tolkiens Sohn überarbeitet und vervollständigt hat. Insofern ist hier fraglich, ob Tolkien überhaupt eine solche übermächtige, quasi abrahimitische, Gottheit erdacht hatte.


    Bezüglich des "Opferkultes" glaube ich, dass den meisten Menschen das Wohl und Wehe der Juden förmlich am Arsch vorbeigeht. Mehr noch, sehr viele Menschen auf dieser Welt werden nicht mal wissen, dass es überhaupt Juden gibt. Und wo kein Wissen über die Existenz eines Volkes, da auch kein diesbezüglicher Opferkult, logisch zwingend.
    Angenehm offene Gedanken!

    Zitat Zitat von DaBayer Beitrag anzeigen
    (wie lange dauerte das bei Gandalf in den Ringkriegen? Ich weiß es schlicht nicht.)
    Im Film Tage/Wochen. Im Buch waren es tatsächlich Jahrzehnte.
    Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.

  3. #3633
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    Standard AW: Welchen Film habt ihr euch zuletzt angeschaut?

    Zitat Zitat von Flaschengeist Beitrag anzeigen
    Angenehm, offene Gedanken!


    Im Film Tage/Wochen. Im Buch waren es tatsächlich Jahrzehnte.
    Was meinst Du, "meine" Tolkieninterpretation oder den Absatz über die Levantiner mosaischen Glaubens?

    Merci für die Info. Die Zeitangabe im Film erinnerte ich nicht mehr, schon ne Zeit lang her und die Bücher habe ich nie gelesen.

  4. #3634
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    Standard AW: Welchen Film habt ihr euch zuletzt angeschaut?

    Zitat Zitat von DaBayer Beitrag anzeigen
    Was meinst Du, "meine" Tolkieninterpretation oder den Absatz über die Levantiner mosaischen Glaubens?
    ...
    Das harmonische Zusammenspiel Deiner Interpretationen
    Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.

  5. #3635
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    Standard AW: Welchen Film habt ihr euch zuletzt angeschaut?

    Zitat Zitat von Makkabäus Beitrag anzeigen
    Die Zeit-Maschine von 1960 und 2002, von 1960 finde ich etwas besser.

    Wen die Morlocks wohl darstellen sollen ?

    sind das Nachfahren von Menschen oder Aliens ?
    sie wissen zumindest das Menschen auf Sirenen reagieren und sich dann zum Gefressen werden versammeln




    ich finde cool das der Film aus 2002 dann sogar wagt einen Blick ins Jahr 635.427.810 zu werfen

    ____


    achso,
    Wonder Woman 1984

    mit Kirsten Wiig die dem Bösewicht hilft


  6. #3636
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    Standard AW: Welchen Film habt ihr euch zuletzt angeschaut?

    kein film, aber die youtubereihe von georgy kavkaz, einem russen aus dem kaukasus. ich finde die videos geradezu besinnlich. cooler typ irgendwie. mich ergreift da als großstadtmensch richtig das fernweh an diese wunderschöne landschaft.




  7. #3637
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    Standard AW: Welchen Film habt ihr euch zuletzt angeschaut?

    Zitat Zitat von DaBayer Beitrag anzeigen
    Mir scheint, dass Tolkien Gandalf sehr an Odin angelehnt hat:
    Ich finde Gandalf ist eins zu eins Merlin entlehnt.
    Die tiefsten Brunnen tragen die höchsten Wasser - Meister Eckhart

  8. #3638
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    Standard AW: Welchen Film habt ihr euch zuletzt angeschaut?

    Allerdings wurde auch Christen-Zeug darin verarbeitet. Denn Gandalf stirbt, macht ne Auferstehung durch und ist danach Gandalf der Weiße.
    "Herr der Ringe" v. Universitätsprofessor John R.R. Tolkien zeigt natürlich christliche Parallelen auf.

    Tolkien war gläubiger Katholik. Er, der große Erfinder von Mittelerde, hielt es für unmöglich, dass das, was die Evangelien über Jesus sagen, erfunden sein könnte:

    “Es gehört ein phantastischer Wille zum Unglauben dazu, anzunehmen, dass Jesus nie ‘dagewesen’ sei, und noch mehr, anzunehmen, dass er nie gesagt habe, was von ihm berichtet wird Dinge, von denen es so unmöglich ist, dass irgendwer auf der Welt zu jener Zeit sie ‘erfunden’ haben könnte:

    ... Das Allerheiligste Altarsakrament war Tolkiens große Liebe und der Inbegriff dessen, was das menschliche Herz ersehnt.


    Infos bei "kath-info.de" sh. J.R.R. Tolkien. Inkl. einer Art v. Filmbetrachtung zu "Herr der Ringe".
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    "....Er wollte eine spannende Geschichte schreiben. Aber es ist klar, dass sich in einem solchen Lebenswerk die Seele seines Autors widerspiegelt. Es enthält eine Botschaft unabhängig von der expliziten Aussageabsicht des Autors so wie die Schrift für den Graphologen eine Botschaft enthält unabhängig vom Inhalt des Geschriebenen. Das hat auch Tolkien gewusst, und in diesem Sinne hat er einmal geschrieben: “Der Herr der Ringe ist natürlich von Grund auf ein religiöses und katholisches Werk; unbewusstermaßen zuerst, aber bewusst im Rückblick.” [2] Der Charakter des Autors prägt auch den Charakter des Werkes. Der religiöse Mensch hat ein geschärftes Auge für Gut und Böse. Er weiß, dass es sich dabei um vorgegebene Wirklichkeiten handelt und nicht um Konventionen oder Produkte sozialer oder biologischer Evolutionsprozesse. Im praktischen Leben weiß dies im Grunde auch jeder andere Mensch, auch wenn er im reflexiven Bewusstsein anderen Theorien anhängt. Der religiöse Mensch ist sich dessen bewusst, dass der Kampf zwischen Gut und Böse, also die sittliche Bewährung, das Thema des ganzen Lebens ist. Unser Leben bekommt erst dadurch seinen Sinn. Wenn man in Tolkiens phantastische Welt eintritt, erscheint diese Wahrheit in neuem, herrlichen Licht, so wie die Natur in Lothlórien, die in den altbekannten Farben Gold, Weiß, Blau und Grün so frisch und strahlend aufscheint, als ob man der Farben zum ersten Mal gewahr werde. All die Werte, die das Gute in seiner mannigfaltigen Fülle ausmachen, wie Treue, Barmherzigkeit und Opferbereitschaft, erscheinen im Herrn der Ringe in neuer Plastizität, so dass dem nachdenklichen Leser ihr metaphysischer Status klar wird: Sie gelten für alle möglichen Wesen. “Wie er immer geurteilt hat”, läßt Tolkien Aragorn auf die Frage Éomers antworten, wie ein Mensch beurteilen soll, was er in solchen Zeiten tun soll. Denn: “Gut und Böse haben sich nicht in jüngster Zeit geändert; und sie sind auch nicht zweierlei bei Elben und Zwergen auf der einen und Menschen auf der anderen Seite. Ein Mann muss sie unterscheiden können, im Goldenen Wald ebenso wie in seinem eigenen Haus.” (HdR III,2). In der Gestalt Sarumans wird deutlich, dass schon die Relativierung von Gut und Böse, die Verwischung ihres Unterschieds, ein Werk des Bösen ist. Saruman glaubt, dass die Zeiten sich geändert haben und es nun “klug” sei, mit dem Bösen zu paktieren. “Unsere Absichten brauchen sich nicht wirklich zu ändern und würden sich auch nicht ändern, nur unsere Mittel.” (HdR II,2). Der gute Zweck heiligt nicht die bösen Mittel, dieser Grundsatz gilt entweder immer oder nie. Der Gedanke der Wandelbarkeit der Werte zerstört gerade ihren Wertcharakter. Die Schönheit sich selbst opfernder Liebe [3], Freundschaftstreue, Barmherzigkeit: Dies sind Themen, die sich durchs ganze Werk Tolkiens hindurchziehen und darin über alle Zeitalter und alle Grenzen zwischen Menschen, Elben, Zwergen und Hobbits hinweg gelten...."

  9. #3639
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    Standard AW: Welchen Film habt ihr euch zuletzt angeschaut?

    Zitat Zitat von DaBayer Beitrag anzeigen
    Mir scheint, dass Tolkien Gandalf sehr an Odin angelehnt hat:
    Beide sind einsame weise Wanderer und verfügen über magische Kräfte, haben das schnellste Pferd (Schattenfell = Sleipnir), fliegende Gehilfen (Die Riesenvögel ~= Hugin und Munin), etc.
    Die "Auferstehung" Gandalfs wirkt tatsächlich sehr christlich, doch eine solche gab es auch bei Odin selbst, nämlich als er, um mehr Weisheit zu erlangen, sich am Weltenbaum Yggdrasil opferte und nach neun Tagen und Nächten wiedererwachte (wie lange dauerte das bei Gandalf in den Ringkriegen? Ich weiß es schlicht nicht.).
    Ich hatte tatsächlich mal dieses Bild gefunden. Hatte mich damals schon sehr an Gandalfs Gammellock erinnert.



    Zitat Zitat von DaBayer Beitrag anzeigen
    Fraglich ist in dem Zusammenhang allerdings, ob diese Saga (?) schon vor dem Kontakt der Heiden mit Christen existierte, oder erst danach, weshalb dies auch eine heidnische Interpretation der christlichen Auferstehung sein könnte.
    Tja.

    Zitat Zitat von DaBayer Beitrag anzeigen
    Bezüglich des "Opferkultes" glaube ich, dass den meisten Menschen das Wohl und Wehe der Juden förmlich am Arsch vorbeigeht. Mehr noch, sehr viele Menschen auf dieser Welt werden nicht mal wissen, dass es überhaupt Juden gibt. Und wo kein Wissen über die Existenz eines Volkes, da auch kein diesbezüglicher Opferkult, logisch zwingend.
    Stimmt irgendwie. Die Juden spielen eigentlich nur bei den Weißen ne Rolle, und letztere sind verglichen mit den anderen ne Minderheit.

  10. #3640
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    Standard AW: Welchen Film habt ihr euch zuletzt angeschaut?

    Zitat Zitat von Makkabäus Beitrag anzeigen
    Die Zeit-Maschine von 1960 und 2002, von 1960 finde ich etwas besser.

    Wen die Morlocks wohl darstellen sollen ?

    Die Nachfahren der Impflinge wahrscheinlich...

    "Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
    Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)

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