Das Rheinland - allen voran Köln hat sich vom traditionellen Karneval abgewendet.
Er ist "bunter" geworden - brasilianischer und multikultikorrekt.
Zudem sind die Kölner bösartiger geworden, was sich vor allem in den Büttenreden und Umzügen bemerkbar macht.
Wer aber geglaubt hätte, diese scharfe Zunge betreffe alle Schichten - irrt.
Auch hier haben die neuen Feindbilder Einzug gehalten - das Christentum und vor allem der Ostdeutsche.
Der Islamismus dagegen ist tabu - er wird respektiert - man möchte ja nichts auf die Mütze bekommen.
Dieser neue Fortschritt ist auch bei der Kölner Gruppe "Black Fööss" angekommen.
Brachten sie in der 70er Jahren noch Stimmungslieder, die noch heute Ohrwürmer sind, haben sie sich seit den 90er Jahren fast ausschließlich auf das politische Lied festgelegt.
Ihre Lieblingslieder: Texte, die das multikulturelle Köln bestätigen sollen.
Da ist einer "ein Römer", der andere "ein Franzoos" und der nächste "ein Türke".
Die Besetzung durch die Franzosen wird gehuldigt "sie hätten Kölle erst kultiviert".
Auch haben sie sich den "Kampf gegen Rechts" ins Programm geschrieben, der bei fast allen ihren Auftritten in irgendeinem Lied demonstriert wird.
Den traditionellen Karneval von 1823 - 1990, ein Stück deutscher Geschichte und Mentalität, gibt es nicht mehr.