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Thema: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

  1. #701
    Gegenwart
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    Standard AW: Dresden, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Zitat Zitat von Mister Ragtime
    Wenn ein Land mies behandelt und ausgenommen wurde, dann nicht Frankreich, sondern Deutschland. Ein paar Vergleiche, die für sich sprechen:

    5 Milliarden Goldfrancs mußte Frankreich für seinen mutwillig vom Zaun gebrochenen Angriffskrieg zahlen. Nach drei Jahren waren die 5 Milliarden abgestottert, und der letzte deutsche Soldat hat französischen Boden verlassen.

    Deutschland dagegen wurde in Versailles das mehr als 45zig-fache (Fünfundvierzigfache) an Geldreparationen auferlegt:

    226 Milliarden Goldmark! Weiterhin sind jährlich 12 % des Wertes des deutschen Exportes (etwa 1 bis 2 Milliarden Goldmark) abzuführen.


    Dazu kam die Ablieferung von 5000 Lokomotiven, 150 000 Waggons und 5000 LKWs, wodurch das öffentliche Transportwesen nahezu zum Erliegen kommt.

    Als Deutschland mit den Reparationen im Rückstand war, wurde das Ruhrgebiet besetzt. Die Gebietsverluste, v.a. im Osten, beliefen sich auf ein Siebtel des damaligen Reichsgebiets und waren der Anlaß, an dem sich 1939 in der Danzig-Frage der 2. WK entzündet hat.

    Deutschland musste zahlreiche Gebiete abtreten: Nordschleswig kam zu Dänemark, die Provinzen Westpreußen und Posen sowie das oberschlesische Kohlerevier an den neuen Staat Polen. Im Westen erhielt Frankreich das 1871 von Deutschland annektierte Elsass-Lothringen zurück, und Belgien erhielt als Kriegsentschädigung das Gebiet Eupen-Malmedy. Darüber hinaus wurde der gesamte deutsche Kolonialbesitz dem Völkerbund unterstellt.

    Insgesamt verlor Deutschland 13% seines ursprünglichen Gebietes, Österreich 88%. Die Vereinigung Deutschlands mit Österreich wurde untersagt, und auch die Kolonien Deutsch-Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika, Kamerun, Togo, Samoa, Deutsch-Neuguinea, Kiautschou sowie das deutsche Eigentum im Ausland gehen verloren.
    Nichts andres habe ich geschrieben, Reparationen sind eine harte Sache.
    Übrigens nicht nur an Frankreich hat Deutschland Gebiete zurück gegeben, aber auch an Polen wurden Gebiete zurückgegeben, die bei Teilung Polens von Preußen geraubt und germanisiert wurden. Nun so ein Weltkrieg ist eben eine weit größere Angelegenheit als ein Krieg mit Frankreich, da kann man viel mehr verlieren. Deutschland war da schlecht beraten, ohne selbst bedroht zu sein, sich dort zu "engagieren"

  2. #702
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    Standard AW: Dresden, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Zitat Zitat von Gegenwart
    ...aber auch an Polen wurden Gebiete zurückgegeben, die bei Teilung Polens von Preußen geraubt und germanisiert wurden.
    Wie sehen Sie denn die Ergebnisse der Volksabstimmungen 1919, wo polenstämmige deutsche Staatsbürger mehrheitlich dafür votierten, zum Deutschen Reich zu gehören, und trotzdem diese Gebiete Polen zugeschlagen wurden?
    Jeder Sozialismus ist von Übel:
    Der nationale wie der internationale!

  3. #703
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    Standard AW: Dresdeb, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Zitat Zitat von WALDSCHRAT
    Angesichts der Tatsache, daß Winston Churchill in den Adelsstand erhoben - und Bomber Harris ein Denkmal errichtet wurde, welches Queen Mum eingeweiht hat, denke ich schon.

    Die Opferzahlen von Dresden bewegen sich von 30.000 bis hin zu 250.000. Je nach politischem Standpunkt der Historiker. Je linker, desto weniger Opfer!

    Ich empfehle die Lektüre: "Der Brand" von Jörg Friedrich

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    Henning
    es gibt auch menschen die behaupten "10.000" opfer
    Deutschland ist KEIN Einwanderungsland !
    http://www.academicyear.org/outbound...g_building.jpg
    Wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht !

  4. #704
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    Standard AW: Dresdeb, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Zitat Zitat von DerPatriot
    es gibt auch menschen die behaupten "10.000" opfer
    Es gibt bestimmt auch Menschen, die behaupten "0" Opfer...
    Bomber Harris, do it again - auf alle antideutschen Faschisten!

    Deutschrassismus - viele Fallbeispiele.

    PDF-Dokument Lügen gegen rechts - Eine Chronologie (Sebnitz, Mittweida etc.)

  5. #705
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    Standard AW: Dresden, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Ich empfehle Götz Berganders "Dresden im Luftkrieg" und als Ergänzung "Tiefflieger über Dresden?" von Helmut Schnatz.

  6. #706
    Gegenwart
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    Standard AW: Dresden, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Zitat Zitat von Reinhard Rupsch
    Wie sehen Sie denn die Ergebnisse der Volksabstimmungen 1919, wo polenstämmige deutsche Staatsbürger mehrheitlich dafür votierten, zum Deutschen Reich zu gehören, und trotzdem diese Gebiete Polen zugeschlagen wurden?

    "................Während der Regentschaft des Piasten Kasimir I., wurde die Hauptstadt 1040 von Gnesen nach Krakau verlegt. Nach dem Tod von Boleslaw III. 1138 wurde die Senioratsverfassung eingeführt, nach welcher die Söhne Boleslaw III. als Juniorherzöge unter dem Seniorat des jeweils Ältesten der Dynastie die ihnen unterstehenden einzelnen Landesteile regierten. Bis 1295 dauerte die feudale Zersplitterung, der sogenannte Partikularismus, in Polen an, der zu einer starken politischen Schwächung Polens im 13. Jahrhundert führte. Polen zerfiel 1138 in sechs unabhängige Herzogtümer: Kleinpolen, Großpolen, Pommern, Pommerellen, Schlesien und Masowien, das sogenannte "Seniorat Polen". Die Jahre bis zur Wiedervereinigung waren durch feudalistische Territorialzersplitterung geprägt. Das im Osten gelegene Gebiet Kleinpolens zerfiel in das Adelsterritorium Sandomierz, das östliche Großpolen in die Herzogtümer Łęczyca und Sieradz, das westliche Masowien in das Herzogtum Kujawy. Zwei lehnsabhängige Fürstentümer trennten sich unter einheimischen Herrscherhäusern ganz vom Reichsverband und gingen ihre eigenen Wege, so Pommern 1181 unter den Greifen und Pommerellen 1227 unter den Samboriden. Schlesien wurde 1348 im Vertrag von Namslau endgültig ein Teil Böhmens und damit des Heiligen Römischen Reiches. Hinzu kamen in den folgenden Jahrhunderten Eroberungen verschiedener Staaten (Kgr. Böhmen, Mgf. Brandenburg, Deutscher Orden). Auch der Mongolensturm des Jahres 1241, und die nachfolgenden großen Plünderungszüge der Tartaren ließen die Bevölkerungszahl in den polnischen Teilfürstentümern schrumpfen.

    Anfang des 14. Jahrhunderts wurde Polen unter der Regentschaft von Wladyslaw I. wiedervereinigt. Sein Sohn, Kasimir der Große, setzte den väterlichen Kampf um die Einheit fort und leitete erfolgreich soziale und wirtschaftliche Reformen ein, die Polen zu einer machtvollen Position in Mitteleuropa verhalfen. 1386 heiratete der litauische Großfürst Jagiello die polnische Königin Jadwiga. Er, Wladyslaw II. Jagiello, nunmehr zugleich litauischer Großfürst und polnischer König, schuf den mächtigen Doppelstaat Polen-Litauen, der für die nächsten 300 Jahre die Geschicke Mittel- und Osteuropas entscheidend beeinflusste. Im 15. Jahrhundert, nach der politischen Ausschaltung des Deutschen Ordens in Preußen, stieg das aus Polen und Litauen hervorgegangene Großreich zu einer der führenden Kontinentalmächte und war lange Zeit der größte Staat Europas mit Einflußsphären vom Baltischen- zum Schwarzen Meer und von der Adria bis an die Tore Moskaus. Auf Betreiben des letzten polnischen Königs aus der Jagiellonen-Dynastie, Sigismund August, wurde die Personalunion zwischen Polen und Litauen in Lublin im Jahr 1569 in eine Realunion umgewandelt. Polen und Litauen bildeten seit 1569 die sogenannte Adelsrepublik und damit den ersten modernen Staat Europas mit einem adelsrepublikanischen System und einer Gewaltenteilung.


    Teilung, Unterdrückung und Kampf um die Unabhängigkeit

    Polen in den Grenzen von 1772 und spätere Teilungen in den Jahren 1772, 1793, 1795Die Adelsrepublik stürzte im 17. und 18. Jahrhundert in dauerhafte Krisen, die durch zahlreiche Kriege (mit Schweden, dem Osmanischen Reich, Russland, Brandenburg-Preußen und Siebenbürgen), fehlenden politischen Reformen und inneren Unruhen, die sich durch Bildung von Magnaten (=Konföderationen gegen die Interessen des Staates und des Königs), Kosakenaufstände und dauerhafte Konfrontationen mit den Krim-Tataren in den südöstlichen Wojewodschaften kennzeichneten. Besonders die Wahl ausländischer Dynasten zu polnischen Königen (sie verfügten über keine Hausmacht in Polen und waren vom Wohlwollen des Hochadels abhängig) und die Uneinigkeit innerhalb des polnischen Adels, der Schlachta und Oligarchen, schwächten den Staat beträchtlich.

    In den drei Teilungen Polens 1772, 1793 und 1795 wurde Polens innere Schwäche von seinen Nachbarn Preußen, Österreich und Russland ausgenutzt, welche Polen gleichzeitig überfielen und am Ende rechtswidrig unter sich aufteilten. Polen wurde damit seiner Freiheit beraubt und in drei unterschiedliche Staaten zerrissen........."
    Nun zur Ihrer Frage, es waren folgen der Zerschlagung und Teilung Polens und der Germanisierung, wonach Sie fragen. Es wurden damals sowieso nur ein Teil der ehemaligen Gebiete an Polen zurückgegeben.
    Die ganze Lösung als solche, mit dem Korridor usw. war schlecht. Man hätte zwischen Deutschland und Polen klare Grenzen ziehen müssen.

  7. #707
    Gegenwart
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    Standard AW: Dresden, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Zitat Zitat von Parabellum
    Ich empfehle Götz Berganders "Dresden im Luftkrieg" und als Ergänzung "Tiefflieger über Dresden?" von Helmut Schnatz.
    Ich empfehle auch 1001 Nacht.

  8. #708
    Gegenwart
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    Standard AW: Dresdeb, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Zitat Zitat von Anti-Islamist
    Es gibt bestimmt auch Menschen, die behaupten "0" Opfer...
    Tja, da bleibt nur die Zeitmaschine als Beweis. Bis dahin lass die Menschen trauern und die Toten ruhen.

  9. #709
    Gegenwart
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    Standard AW: Dresdeb, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Zitat Zitat von DerPatriot
    es gibt auch menschen die behaupten "10.000" opfer
    Auch ich empfehle 1001 Nacht.

  10. #710
    Mitglied Benutzerbild von Reinhard Rupsch
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    Standard AW: Dresden, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Zitat Zitat von Gegenwart
    Nun zur Ihrer Frage, es waren folgen der Zerschlagung und Teilung Polens und der Germanisierung, wonach Sie fragen.
    Es wurden damals sowieso nur ein Teil der ehemaligen Gebiete an Polen zurückgegeben.
    Ich staune immer wieder, wie Sie Unrecht, Verletzung des Völkerrechts gegen Deutsche und (sogar!) gegen sich als Deutsche fühlende Polen in Recht umdeuten.

    Ich sehe vor allem die Gefahr, daß - würde man Ihre Logig auf Schlesien und Hinterpommern anwenden - eine deutsche Regierung in 50 Jahren auf die Idee kommen könnte, dies sei trotz aller Verträge und Regelungen doch deutsches Gebiet und die nichtdeutschen Bewohner hätten aufgrund der historischen Rechte nur einfach Pech und müßten diese Repatriierung hinnehmen (so argumentiert übrigens Israel gegenüber den Palästinensern).

    Zitat Zitat von Gegenwart
    Die ganze Lösung als solche, mit dem Korridor usw. war schlecht. Man hätte zwischen Deutschland und Polen klare Grenzen ziehen müssen.
    Wie hätten denn diese "klaren Grenzen" ausgesehen? Wo hätten sie verlaufen sollen?
    Jeder Sozialismus ist von Übel:
    Der nationale wie der internationale!

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