13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

[Aldebaran]

Zurück zum Thema und ein Auszug aus dem SPIEGEL-Artikel von 1963:

LUFTKRIEG

Sieben Tage und acht Nächte lang stand die Stadt in Flammen. Ihre Menschen wurden verbrannt, erschlagen, vergiftet. Die berstenden Mauern begruben 135 000 Tote, 75 000 mehr als in Hiroshima.

Es war, wie es Mose im 19. Kapitel seines Ersten Buches beschreibt: "Da ließ der Herr Schwefel und Feuer regnen. ... vom Himmel herab und kehrte die Städte um und die ganze Gegend und

... was auf dem Lande gewachsen war."

Das Sodom lag in Sachsen. Den Part des alttestamentlichen Jehova spielte die Royal Air Force (RAF). In der Nacht zum Aschermittwoch, am 14. Februar 1945, warf sie 2978 Tonnen Spreng- und Brandbomben auf Dresden.

Die Sprengkraft der Hiroshima-Bombe war erheblich höher als die der auf Dresden abgeworfenen Bomben zusammen (13 kT gegen 3,5 kT).

Es ist daher nicht sehr wahrscheinlich, dass in Dresden mehr Menschen umgekommen sind als in Hiroshima - zumal die Einwohner dort unvorbereitet waren:

Erst danach flog Kommandant Paul Tibbets die Enola Gay über das japanische Binnenmeer zurück nach Hiroshima, um die Bombe in einem zweiten Anflug abzuwerfen. Dieses Tarnmanöver habe dafür gesorgt, dass die Menschen in Hiroshima nicht in den Schutzräumen saßen, sondern völlig überrascht wurden. Washington wiederum habe auf diese Entwicklung spekuliert, um die Zahl der Opfer in Hiroshima stark zu erhöhen und den Druck auf den Tenno zu verstärken.

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[Akra]

Ich schrieb es schon einmal - die Flächenbombardierung ziviler Ziele ist ein Verbrechen. Das gilt für alle Seiten, für die Alliierten genauso wie für die deutsche Luftwaffe.
Auch die Beschiessung von London mit V-1 und V-2 war ein Verbrechen.
Je länger ein Krieg dauert, desto brutaler wird er. Das kann man bei allen Kriegen gut beobachten. Krieg setzt eine Spirale der Gewalt in Gang und brutalisiert die Menschen.

Richtig.

Das Problem ist doch aber, dass dies so in den Medien nicht thematisiert wird.

Würde man klar sagen: "Ja die Bombenangriffe waren Unrecht und viele der Dresdner die gestorben sind waren Opfer" dann würde man alle denen die das politisch ausnutzen wollen den Boden entziehen. Ja dies kann man so sagen ohne dabei die Verbrechen der Deutschen zu relativieren.

Was ist die Realität? Man gießt noch Öl ins Feuer mit dem runterrechnen der Opferzahlen.

[Fiel]

Jetzt wird´s richtig Blödsinn. Kostenlose Busfahrt und Verpflegung für die Demonstranten in Dresden. Wie weit muss man von der Wirklichkeit abgerückt sein, um solch einen Unsinn zu behaupten?

Meinste nicht auch, dass der Lotos für sich selber sprechen kann oder biste sein offizieller Pressesprecher?

[Marathon]

Jetzt wird´s richtig Blödsinn. Kostenlose Busfahrt und Verpflegung für die Demonstranten in Dresden. Wie weit muss man von der Wirklichkeit abgerückt sein, um solch einen Unsinn zu behaupten?

Ich finde es unplausibel, dass Schüler auf eigene Kosten quer durch Deutschland reisen, nur um eine Sowjet-Flagge hochzuhalten und Parolen zu grölen.
Das hat doch jemand bezuschusst, vermutlich aus der Kasse für den Kampf gegen rechts.

[jupiter2674]

Die Sprengkraft der Hiroshima-Bombe war erheblich höher als die der auf Dresden abgeworfenen Bomben zusammen (13 kT gegen 3,5 kT). Es ist daher nicht sehr wahrscheinlich, dass in Dresden mehr Menschen umgekommen sind als in Hiroshima - zumal die Einwohner dort unvorbereitet waren: [Links nur für registrierte Nutzer]

Es ist nicht nur nicht sehr wahrscheinlich, dass in Dresden mehr Menschen als in Hiroshima umgekommen sind; es ist ganz und gar unwahrscheinlich.

[Fiel]

Ich schrieb es schon einmal - die Flächenbombardierung ziviler Ziele ist ein Verbrechen. Das gilt für alle Seiten, für die Alliierten genauso wie für die deutsche Luftwaffe.
Auch die Beschiessung von London mit V-1 und V-2 war ein Verbrechen.
Je länger ein Krieg dauert, desto brutaler wird er. Das kann man bei allen Kriegen gut beobachten. Krieg setzt eine Spirale der Gewalt in Gang und brutalisiert die Menschen.

Und das gilt insbesondere für die Juden, die von den Deutschen als das Übel und die Ursache für diesen Krieg und als Feinde angesehen wurden. Das es dann zu diesen Judenverfolgungen kam ist nur folgerichtig und logisch.

[jupiter2674]

Meinste nicht auch, dass der Lotos für sich selber sprechen kann oder biste sein offizieller Pressesprecher?

Ich bin sein Pressesprecher, aber sein inoffizieller.

[Zinsendorf]

Richtig.

...Würde man klar sagen: "Ja die Bombenangriffe waren Unrecht und viele der Dresdner die gestorben sind waren Opfer" dann würde man alle denen die das politisch ausnutzen wollen den Boden entziehen. Ja dies kann man so sagen ohne dabei die Verbrechen der Deutschen zu relativieren.
...

Angesichts der Tatsache, dass. die alliierten Richter in Nürnberg die völkerrechtswidrigen deutschen Bombardierungen von Coventry, London, Rotterdam usw. nicht weiter thematisierten, oder gar die Täter dafür zur Rechenschaft zogen, kann man davon ausgehen, dass die Siegermächte sehr wohl wussten, dass sie selbst auch mit der Bombardierung deutscher Zivilisten in eklatanter Weise gegen das Kriegsrecht verstoßen haben. Diese Verbrechen auch klar zu benennen, gebietet die Achtung vor den vielen Opfern und eignet sich wirklich nicht als (Stellvertreter-)Thema der rechts-links-Debatte.

Wer in der Auseinandersetzung mit dem Gegener auch dessen verbrecherische Methoden anwendet oder noch toppt, ist dann auch nicht besser, als der, den er zu bekämpfen vorgibt und sollte dann zumindest, wenn schon leider nicht verurteilt, so doch in den Geschichtsbüchern so bezeichnet werden.

Diese Kriegsführung gegen Frauen, Kinder und Alte hat letztlich durchaus noch dazu beigetragen, den sinnlosen Krieg weiter zu verlängern, ja zu brutalisieren, denn Soldaten, die das von ihrer Stadt/Familien/Freunden hörten oder selbst sahen, haben ihre Motivation auf die Kameraden übertagen und unerbittlich – im sicheren Wissen um die Unfairnis des Gegeners – bis zum letzten Moment den Feind bekämpft.

[bernhard44]

Es ist nicht nur nicht sehr wahrscheinlich, dass in Dresden mehr Menschen als in Hiroshima umgekommen sind; es ist ganz und gar unwahrscheinlich.

.....wenn man die heute gängigen Zahlen als Grundlage nimmt!
Und beide Bombardements dienten nur einem Zweck! Signale in Richtung Osten zu setzen! Dresden und Nagasaki wurden in Trümmern gelegt um Reviere zu markieren. Zu zeigen wie potent man ist. Gerüstet für die Dinge die da kommen werden! Denn der Krieg gegen Deutschland und auch Japan war längst entschieden!

[tosh]

Ich schrieb es schon einmal - die Flächenbombardierung ziviler Ziele ist ein Verbrechen.

Dann war die Bombardierung des mit Flüchtlingen überfüllten Dresdens ein besonders grosses Kriegsverbrechen, anstelle eines Denkmals für Harris hätte es ein Verfahren geben müssen wie das Tribunal in Nürnberg.
Ach so, Sieger stellt man nicht vor Gericht, da baut man eher Denkmäler.