Legenden
Zur festen Überlieferung von den Ereignissen während der Bombardierungen gehören Berichte von Phosphorregen und Tieffliegerangriffen auf Flüchtlinge.
Die Historiker
- Götz Bergander "Vom Gerücht zur Legende. Der Luftkrieg über Deutschland im Spiegel von Tatsachen, erlebter Geschichte, Erinnerung, Erinnerungsverzerrung?" ;
- Thomas Stamm-Kuhlmann u. a. (Hrsg.): Geschichtsbilder. Festschrift für Michael Salewski zum 65. Geburtstag, Stuttgart 2003.,
- Helmut SchnatzHelmut Schnatz: Tiefflieger über Dresden? Legenden und Wirklichkeit. Mit einem Vorwort von Götz Bergander. Köln/Weimar/Wien 2000, ISBN 3412136999.
- Frederick Taylor Frederick Taylor: Dresden, Dienstag, 13. Februar 1945. Militärische Logik oder blanker Terror? Bertelsmann, München, Dezember 2004, ISBN 3570006255.
ind diesen Berichten nachgegangen und bezeichnen sie als 'Legenden'.
Deren Veröffentlichungen stießen in Dresden anfangs teilweise auf heftigen Widerspruch. Schnatz bestreitet, dass am 13. Februar 1945 weißer Phosphor 'abgeregnet' worden sein kann: Phosphorkautschuk wurde damals allenfalls als Brandbeschleuniger in Bombenkanistern verwendet und ließ sich nicht 'abregnen'.
1945 hatte die RAF, anders als im August 1943 bei der 'Operation Gomorrha' gegen Hamburg Phosphorkanister schon ausrangiert.
Bergander weist darauf hin, dass Joseph Goebbels damals gegen die Panik in der Bevölkerung korrekt mitteilte, dass in Deutschland noch niemals Phosphor 'abgeregnet' worden und dies eine optische Täuschung beim Aufschlag anderer Bombentypen sei.
Demgemäß können auch in Dresden weiße Leuchtmunition und Stabbrandbomben mit leuchtendem Phosphor verwechselt worden sein."Legende: Die meisten Leichen waren in solch einem schrecklichen Zustand gewesen[Links nur für registrierte Nutzer] 1z.B. die Verkohlten, dass es garnicht moeglich gewesen war zwischen Dresdnern und Fluechtlingen zu unterscheiden. Ausserdem gab es oft garkeine Moelichkeit zur Differnzierung: wenn moeglich wurde nur der Name und Addresse erfasst. Eine Segregierung hatte garnicht stattgefunden, warum auch? : gezaehlt wurden auch nur Koepfe und keine Leiber ..."Die Darstellung Dresdens als Kronzeuge im Bombenkrieg und als Sinnbild einer zerstörten Kulturstadt ist maßgeblich von den Nationalsozialisten vorbereiten wurden."
Caroline Förster Historikerin
1 Martha Heinrich Acht. Dresden 1944/45. Leben im Bombenkrieg.
by Matthias Neutzner (Hrsg.)