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Thema: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

  1. #1101
    Vorstand der Stammchatter Benutzerbild von Mark Mallokent
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    Standard AW: Dresden, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Nein lieber Leser, das ist nicht Harry Potter gegen Lord Voldemort, es ist noch besser: Mark Mallokent gegen Neutraler :vader:

    Zitat Zitat von Neutraler
    Und inwiefern kann ein normal denkender Mensch behaupten, das die sinnlosen Bombardements auf Dresden 1945 oder Pforzheim im gleichen Jahr nicht dazu dienten, den "Feind" zu vernichten.
    Das habe ich nie behauptet.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Köln 1942 und Hamburg 1943 waren erst der Anfang des Massenmordes. Von wegen "Moral Bombing". Mit dieser Floskel kann man alles Rechtfertigen, denn dann waren auch die Massenbombardements in Korea 1950-53 und Vietnam ab 1964/65 nichts als Versuche, die Moral der feindlichen Zivilbevölkerung zu untergraben. Kein Historiker teilt diese absurde Sichtweise, denn es ging nachweißlich darum, den Feind mit allen nur denkbaren Mittel zu vernichten und der Feind war spätestens mit dem Zweiten Weltkrieg die gesamte Bevölkerung. Das was als "Moral Bombing" in die Geschichtsbücher eingegangen ist war nichts anderes als geplanter Massenmord, welcher in Deutschland und Japan im Jahre 1945 mit höchster Perfektion betrieben wurde!
    Jörg Friedrich schreibt zum "Moral Bombing":
    "Zunächst kann eine Bombe gar keine Moral zerstören. Sie zerstört Materie, Stein, Gestell, Körper. Ist der Körper zerstört, enthält er auch keine Moral mehr, allenfalls heilt die Moral des einen durch das Abschlachten des anderen. Letzeres währt, bis ersteres eintritt"
    Zit.n. Jörg Friedrich, "Der Brand - Deutschland im Bombenkrieg 1940-1945", S. 82
    Da du dich ja beschwerst, ich würde deine Quellen nicht beachten, hier ein Zitat aus der von dir selbst verlinkten Website:
    „Schon im Juni 1918 plante Trenchard strategische Bombardierungen Deutschlands mit der von ihm etablierten Independent Air Force, im Februar 1919 berief ihn Churchill, Kriegsminister, zum Chief of Air Staff. Hier soll nicht weiter auf den Aufbau der RAF eingegangen werden, es sei aber gesagt, dass sich Trenchard für eine eigenständige TSK stark machte, zu der die RAF unter ihm auch wurde.
    Schon im Januar 1918 hatte er festgehalten, dass selbst jene Bomben, die Industrieanlagen verfehlen, „die Moral feindlicher Arbeiter beschädigen, weil sie deren Leben und Wohnung zerstören und die öffentlichen Dienstleistungen unterbrechen“ (1)“
    Hier der Link (übernommen aus Neutralers Beitrag Nr. 1082): [Links nur für registrierte Nutzer]
    Du solltest mal deine eigenen Quellen lesen.:gesetz:
    Weiterhin scheinst du nicht begreifen zu wollen, daß Krieg genau darin besteht, dem Gegner soviel Schaden wie nur möglich zuzufügen. Und dein ewiges Lamentieren über alliierte Kriegsverbrechen ist wohlfeil, solange du keinen konkreten Verstoß gegen das Kriegsrecht aufzeigst. Und das hast du nicht. Was schließlich deinen Vorwurf angeht, die Engländer hätten Wohnviertel angegriffen, so ist offensichtlich, daß die Arbeiter, welche das Kriegsmaterial herstellten, in eben diesen wohnten. Überhaupt ist es eine absurde Vorstellung eine kriegführende Macht müsse das Wohlergehen des Gegners höher als ihr eigenes einstufen.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Was willst du denn kommentieren? Mal abgesehen davon reicht dein Wissen wohl kaum aus, derartige Fakten zu widerlegen. Im Bezug auf den Bombenkrieg ist dein Wissen recht bescheiden.
    Du hattest dich darüber beschwert, ich hätte die von dir verlinkte Website unkommentiert gelassen. Darauf habe ich mir die Frage erlaubt, was du kommentiert haben willst. Offensichtlich weißt du es selbst nicht. :rolleyes:

    Zitat Zitat von Neutraler
    Zum Churchill-Zitat habe ich eine vernünftige Quelle gefunden:
    Churchill teilte dies seinem Rüstungsminister Beaverbrook mit sowie den Damen beim Lunch: Es gebe gegen Hitler kein sicherer Mittel außer einem. Man habe keine Armee auf dem Kontinent, die deutsche Militärmacht zu brechen. Wenn Hitler sich nach Osten wende, könne man ihn dabei nicht aufhalten. "Aber es gibt eine Sache, die ihn zurückholt und niederwirft, und das ist ein absolut verwüstendet Ausrottungsangriff ("extermination attack") durch sehr schwere Bomber von diesem Land hier gegen die Nazi Heimat"
    Zit.n. Jörg Friedrich, "Der Brand - Deutschland im Bombenkrieg 1940-1945", S. 76/77
    In dieser Fassung stehen aber Churchills Worte in einen ganz anderen Kontext, als das bei deiner früheren Zitation der Fall war. Im übrigen bringt das Zitat das zum Ausdruck, was ich schon früher angemerkt habe, daß der Bombenkrieg überhaupt die einzige Möglichkeit für England, gegen Hitler offensiv zu werden.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Und das "Bomber-Harris" Zitat war selbst nach dem Eingeständnis, das ich die Quelle verwechselt habe (Statt Bomber Command war es Bomber Offensiv) nicht mehr genehm.
    Lächerlich wird die Leugung dieses Zitates vor allem angesichts der historisch belegten Tatsache, dass das Ziel englischer Bomberstaffeln immer die Innenstädte waren und die Rüstungsindustrie oft vernachlässigt wurde, was die Tatsache erklärte, dass diese trotz jahrelangem massiven Bombardement 1944 auf Höchstleistung lief. Aber um dich zu beruhigen suche ich in der Fachliteratur nach diesem Zitat
    Du willst es offenbar nicht einsehen. Wohnviertel und Fabrikanlagen waren nicht getrennt! Und daß die Industrieproduktion trotz Bombardement anstieg, sagt gar nichts, da man nicht weiß, in welchem Maße sie ohne Bombardement angestiegen wäre.
    Was das Zitat betrifft, so darf man gespannt sein.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Und wie ich bereits darlegte, waren weder Dresden noch Pforzheim 1945 industrielle Ziele, da es dort keine nennenswerte Rüstungsindustrie gab (Die bescheidene Dresdener Rüstungsindustrie überlebte den Angriff sogar!) und die Städte Hamburg und Köln hauptsächlich wegen ihrer dichten Straßenzüge in den Innenstädten bombardiert wurden. Von daher war es erstens egal ob es Rüstungsindustrie gab, denn diese war ein zweitrangiges Ziel (wenn überhaupt) und es stimmt eben nicht, das jede Stadt ein industrielles Zetrum, insbesondere ein Zentrum der Rüstungsindustrie war. Städte mit wenigen zehntausend oder knapp hunderttausend Einwohner, die 1945 noch massiv zerstört wurden, sind der beste Beweis dafür. Auch Dresden 1945 [kaum Rüstungsindustrie, die völlig unzerstört blieb) ist ein Beweis für die Tatsache, dass es eben nicht um die Rüstungsindistrie sondern um die Menschen in den Innenstädten ging. Und das macht die ganze Sache so verbrecherisch!
    Ziehen wir eine neutrale Quellen heran: Hier zur Dresdener Rüstungsindustrie aus Wikipedia:
    „Nach den Angaben im Dresdner Jahrbuch von 1942 war die Stadt „einer der ersten Industriestandorte des Reiches“. Bis 1944 war die Mehrzahl der Betriebe fast vollständig auf Rüstung umgestellt. Nach Angaben der US Army Air Force (USAAF) waren im Februar „mindestens 110“ Fabriken und Unternehmen in Dresden ansässig, die „legitime militärische Ziele“ darstellten. 50.000 Arbeiter habe allein die Rüstungsindustrie beschäftigt, darunter auch Zulieferindustrie für die Flugzeugwerke in. Militärisch bedeutsam waren nach lokalen Quellen:
     chemische Industrie in Niedersedlitz,
     die Waffenfabrik Lehmann, Friedrichstadt,
     optische Werke, vor allem im Stadtzentrum und Emil Wünsche in Reick,
     Stahlbau Kelle & Hildebrandt in Großluga,
     Hersteller von Transformatoren und später Röntgengeräten wie in Mickten,
     Schaltanlagen- und Apparatebau Gebrüder Bassler
     Funktechnik von Radio-Mende.
    Das Sachsenwerk, Avus und Miag produzierten Maschinenteile in Leuben. Betriebe in Dresden (Löbtau) und im südlichen Umland (Erzgebirge) stellten Glasgranaten her. Die Rüstungsfabrik Universelle produzierte in der Südvorstadt (Zwickauer Straße) mit Kriegsgefangenen, die auf dem Gelände des Mühlenwerks in Leuben und in umfunktionierten Bauten und Baracken in der Stadt interniert waren. Zudem forderten Dresdner Industriebetriebe Zwangsarbeiter vorwiegend aus dem KZ Flossenbrück, Ausschwitz, und anderen Konzentrationslagern an.“
    Hier der Link: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Zitat Zitat von Neutraler
    Hier findet meine Anschuldigung, das du keine Ahnung vom Bombenkrieg hast, wieder einen Nährboden. Die Amerikaner haben ja die Angriffe tagsüber [zumindest eine Zeit lang] geflogen, die Engländer während der Nacht. Die Amerikaner flogen tagsüber Präzisionsangriffe auf Fabriken, die Engländer nachts sinnlose Vernichtungsflüge gegen die Innenstädte, die allesamt in Schutt und Asche gelegt wurden. Und ob man Nacht Präzisionsangriffe fliegen kann? Natürlich kann man das: Zwar nicht 1940, als die Engländer noch in der Lage waren wie 1943, 1944 oder 1945, ganze Städte zu vernichten, aber die Technik machte es möglich, dies ein paar Jahre später zu tun. Man warf "sogenannte" Weihnachtsbäume" ab, die die Ziele in helles Licht tauchten und für die Piloten perfekt sichtbar machen. Von daher wäre es auch nachts möglich gewesen, vor allem zwischen 1943 und 1945, als die Technik auf dem damaligen Höhepunkt war, derartige Präzisionsangriffe zu fliegen. Zwar während dann immer noch viele Bomben nicht ins Ziel geflogen, aber es angesichts dieser Tatsache nichts mehr, das diese geziehlten Angriffe auf die Innenstädte rechtfertigt!
    Hier noch ein Zitat aus der von dir verlinkten Website
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    „Die Möglichkeiten der RAF Ziele in der Nacht anzufliegen hatte sich dank Weiterentwicklung des Radars verbessert. Deutschland und England lieferten sich während dieses Krieges die erste elektronisch geschlagene Schlacht. Allerdings half alle Weiterentwicklung nur Städte auch in kompletter Dunkelheit, also mondlosen Nächten zu finden, gegebenenfalls auch einzelne größere Stadteile, aber Fabriken konnte man noch immer nicht von Wohnhäusern unterscheiden.“
    Du solltest deine eigenen Quellen einmal lesen.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Diese wurden nicht zufällig getroffen, sondern geziehlt. Man zerstört Fabriken nicht mit Stabbrandbomben, sondern mit Sprengbomben, die die Hallen zerstören. Aber Wohnhäuser, deren Dächer durch durch Sprengbomben aufgerissen und in die dann massenweise Stabbrandbomben eindringen verhalten sich die ein Kamin voller Brennholz. Und wenn man es schafft, eine ganze Reihe Häuser auf diese Weise zu entzünden ensteht ein Feuersturm, der die halbe Stadt samt Bevölkerung verbrennen sollte, so die angloamerikanischen Strategen.
    Du scheinst zu glauben, Fabriken wären unbrennbar gewesen. Wenn du ein wenig Ahnung vom Bombenkrieg hättest, wußtest du, daß die Alliierten Spreng- und Brandbomben abgeworfen haben, weil sie sich in ihrer Wirkung gegenseitig steigerten.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Und du hast offenbar keine Ahnung vom Bombenkrieg.
    Mehr als du.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Der Großteil der Bevölkerung hatte mit dem Krieg nur wegen der anglo-amerikanischen Luftangriffe zu tun. Die Soldaten waren an der Front und Zwangsarbeiter ersetzten die deutschen Arbeiter im Krieg.
    Ach. Und woher kamen die Panzer, Kanonen, Flugzeuge etc. mit denen die Soldaten an der Front kämpften? Wuchsen die auf Bäumen?

    Zitat Zitat von Neutraler
    Diese "Logik" ist typisch englisch (oder typisch antideutsch...), denn das Völkerrecht erlaubte zwar das Zerstören von Rüstungsfabriken, in denen die Waffen und die Ausrüstung für den Krieg erzeugt wurden, aber nicht die Ermordung derjenigen, die diese Waffen produzierten, ohnehin nur ein kleinerer Teil der Bevölkerung. Diese Leute waren Zivilisten und durften somit nicht ermordet werden. Ohnehin ist diese "Logik" ein reines Ablenkungsmanöver dieses Kriegsverbrechens: Als ob die Angloamerikaner nicht selbst auf die Idee gekommen wären, das es sinnvoller wäre, ein paar tausend Fakriken zu zerstören und nicht ein paar Millionen Menschen zu töten, die meistens gar keine Arbeiter, sondern Frauen, Kinder, Alte und sonstige Zivilisten waren.
    Fakt ist, dass diese "Logik" gegen die damals geltenden Völkerrechte vom Schutz der Zivilbevölkerung verstoßen haben.
    Dann weise doch endlich mal nach, gegen welchen Paragraphen welcher völkerrechtlichen Satzung diese Angriffe verstoßen haben. Bisher hast du nichts als sophistische Verdrehungen geliefert. :rolleyes:

    Zitat Zitat von Neutraler
    Solche sarkastischen Kommentare beweisen nur mal wieder deinen antideutsche Charakter, Mallokent.
    Du darfst, lieber Leser, das Neutraler nicht übel nehmen. Er meint es nicht so. Im Grunde ist er ein herzensguter Mensch, einfach zum verlieben, noch netter als Claudia Roth. :]

    Zitat Zitat von Neutraler
    Das ist nicht korrekt: Meine Definition einer "verteidigten Stadt" war, das die Stadt von Soldaten besetzt sein musste, die diese Stadt gegen eine angreifendes Heer verteidigten. Und meine Autoren nannten mehrere Beispiele wie Wielu und Warschau 1939, Rotterdam 1940 oder Stalingrad 1942, die Sitatuion am besten verdeutlichte!
    Es ist völlig gleichgültig, wie du eine verteidigte Stadt definierst. Es kommt auf den Wortlaut der Haager Landkriegsordnung an. Und der besagt nun einmal lediglich, daß unverteidigte Städte nicht angegriffen werden dürfen. So einfach ist das.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Aufgrund deiner Faktenunkenntnis kannst du in diese Aussage alles hineininterpretieren.
    Es gab keine Flakstationen in Dresden und Umgebung, die diese Stadt wirkungsvoll verteidigen konnte. Die im weiteren Umkreis waren nicht in der Lage Dresden zu verteidigen und soweit ich weiß waren sie dafür auch nicht zugeteil. Man rechnete nicht mit einem Angriff auf Dresden, so das es keine Gegenwehr bei den Engländer-Angriffen in der Nacht gab und erst Gegenangriff durch Jäger am nächsten Tag. Zudem, selbst wenn es welche gegeben hätte, hätte das nicht ausgereicht, um Dresden gemäß HLKO zur "verteidigten Stadt" zu erklären, wie ich anhand mehrerer Beispiele deutlich gemacht habe. Und um der ganzen Sache noch eine Krone auszusetzten: Selbst wenn Dresden eine verteidigte Stadt gewesen wäre hätten die militärischen Ziele, also Truppenverbände, Kasernen und die Rüstungsfabriken das Ziel sein müssen und nicht die Innenstädte und ausdrücklich die Zivilbevölkerung. Mallokent, die argumentierst eindeutig auf verlorenem Posten.
    Nicht ich, sondern du interpretierst hinein. Es ist völlig irrelevant, auf welche Weise und in welchem Ausmaß eine Stadt verteidigt wird. Es reicht völlig, daß sie verteidigt wird.
    Hier noch ein Zitat aus dem genannten Wiki-Artikel:
    „Noch im April 1945 gab der Gauleiter Martin Mutschmann die Devise aus „Die Stadt wird mit allen Mitteln und bis zum letzten verteidigt“ und startete einen Aufruf an die Bevölkerung „Der Feind bedroht unsere Heimat – Kampf bis zum Letzten“.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Dresden war noch kein Verteidigungsbezirk und die Soldaten waren hauptsächlich auf der Durchreise zur Ostfront. Zudem gibt es berichte, das nur etwa 100 Wehrmachtsangehörige beim Angriff auf Dresden umkamen! Wie gesagt, militärische Ziele wurden nicht angeflogen und selbst wenn Dresden eine "verteidigte Stadt" gewesen wäre, hätten die Ziele militärische sein müssen, den Militär in großem Umfang (Warschau und Stalingrad sind da wirklich gute Beispiele) und nicht zivile, in in keinem Fall geziehlt angegriffen werden durften!
    Noch einmal Wiki als neutrale Quelle:
    "Dresden war im Februar 1945 die letzte intakte Garnisonsstadt im Rücken der Ostfront. Schon im 19. Jahrhundert war die Albertstadt als Militärbezirk am nördlichen Stadtrand errichtet worden. Sie umfasste weitläufige Kasernenkomplexe und Versorgungseinrichtungen mit Gleisanschluss und eigenem Bahnhof, Speichern, Verladerampen, Heeresbäckerei, Metallverarbeitungs- und Handwerksbetrieben wie Sattlerei und Schneiderei. Zudem war sie mit Exerzierplätzen, Kanonenschussbahnen, einer Kirche und der Offizierschule des Heeres (OSH) versorgt. Auch in Mickten, im Westen Dresdens, sowie in Johannstadt wurden Kasernen errichtet bzw. ausgebaut.“

    Zitat Zitat von Neutraler
    Ja, aber erst nach den ersten beiden Angriffen, folglich war selbst nach deiner Definition einer verteidigten Stadt Dresden zu diesem Zeitpunkt eine unverteidigte Stadt.
    In der HLKO steht nichts darüber, wann die Verteidigung zu erfolgen hat. Im übrigen waren die britischen Nachtangriffe ja ihrerseits schon eine Folge der deutschen Verteidigung; sie erfolgten bei Nacht, weil das Risiko bei Tage zu groß war.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Die weder auf die Engländer schoss, noch in Dresden selbst war, noch diese Stadt in irgendeiner Weise schützen konnte. Merkst du eigentlich nicht, was du für einen selten dämlichen Blödsinn schreibst? Nach deiner Definition könnte also jedes Kuhkaff eine verteidigte Stadt sein, weil 50 oder 100 Kilometer ein Flakverband oder zehn Jäger standen. Die HLKO und die Beispiele, die ich brachte, sprechen da eine eindeutige Sprache!
    Wie bereits in den vorangegangenen Beiträgen dargelegt wurde, sind insgesamt 140 deutsche Jagdflugzeuge eingesetzt worden und haben über der Stadt selbst Luftkämpfe stattgefunden. Somit war Dresden keineswegs unverteidigt.
    Halten wir fest: Irgendeinen Verstoß der alliierten Bombenangriffe gegen das Kriegsrecht hast du nicht nachgewiesen.
    Geändert von Mark Mallokent (22.05.2006 um 10:44 Uhr)
    Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!
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  2. #1102
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    Standard AW: Dresden, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Zitat Zitat von Neutraler
    Wie wäre es mit einem Nachweiß?
    Ha! Dem Zitierenden obliegt der Onus !
    Ich sprach vom Tenor des Zitat’s , vom Charakter des Wortgebrauchs .
    Nicht umsonst wurde Churchill fuer sein "The History of the Second World War"mit dem Nobelpreis fuer Literatur geehrt.

    Jeder der Churchill im Original gelesen und genossen hat , kann sein niedergelegtes Gedankengut mit einem Symphoniekonzert vergleichen – Deine “Zitate’ hingegen aehneln fuerchterlichem Motorradgeknatter.
    Zitat Zitat von Neutraler
    Und wieso? Angesichts der Tatsache, dass die Engländer und Amerikaner wohl als einzige Luftmacht die Meinung vertraten, Arbeiter seien legitime Ziele, ist eine Betrachtung der anderen Luftkriegsdoktrin nicht abwegig.
    Da gibts nichts zu betrachten weil's nichts gab!

    Die U.S. , wie ich schon erwaehnt gehabt habe,
    a) hatte eine Doktrin
    b) hielt sich dran
    c) verteidigte sie im europaeischem Theater gegen britische Einwaende.

    Die Casablanca Direktive ist das was es sagt: eine Direktive und keine Doktrin. Die Casablanca Direktive vereinigte zwei unterschiedliche Doktrins in ein anwendbares Formula.

    Ausserdem kann man weniger von einer britischen Luftkriegsdoktrin sondern mehr von einer sich im Wandel befindlichen Strategie sprechen. Diese hatte sich den militaerischen Erfordernissen und dem Verlauf des Krieges angepasst . Diese Situation bestand nicht bei der AAF.


    Zitat Zitat von Neutraler
    Das ist weit entfernt von der geziehlten Entfesselung des Feuersturms, der nur zur Vernichtung von Menschen diente!
    Du weist genau, dass die beruehmten Feuerstuerme in Hamburg und Dresden eine voellige Ueberraschung fuer die Englaender darstellte. Sie waren quasi ein ungeplantes ‘byproduct’ der ‘city busting’ . Es waren ja auch diese ‘Feuerstuerme’ und nicht das ‘city busting’ , dass die Entruestung in Teilen der britischen Bevoelkerung hervorruf.
    Zitat Zitat von Neutraler
    Die V-1s und V-2s flogen willkürlich auf irgendein Ziel zu, kein genaues, denn das war unmöglich.
    Eben !
    Deswegen haetten diese Dinger , waere man auf deut. Seite doch so auf Einhaltung der HLKO erpischt gewesen , garnicht erst eingesetzt werden duerfen. Da sie aber doch eingesettz wurden, ist das ein Beweis dafuer , dass DEU , Deiner Logik zufolge , die HLKO missachtet hatte .
    Zitat Zitat von Neutraler
    Mal abgesehen davon stützten die meisten davon ab ...
    Wer ist *die*?
    V1 oder V2?

    Und weil *die meisten* , von was auch immer , abestuerzt sind , konnten sie , wieder Deiner besonderen Logik zufolge , *kaum* Schaden angerichtet haben , gell ?

    Zur Realitaet :

    Eine Rakete wie die A-4 ( V-2) erreicht treibstoffgetrieben den hoechsten Punkt ihrer Parabolkurve ( ~ 30 km) und saust dann im Freifall zurueck zur Erde , ganz nach ~11 m/s/s , sie durchbricht die Schallmauer und saust voellig geraeuschlos nieder um dann mit lautem Gedoehne zu explodieren.
    Das ‘Abschiessen’ dieser Dinger kann man waehrend der Freifallphase vergessen , selbst heute noch extrem schwierig.
    Ein Drittel der gegen ENG abgeschossenen V-2 sind entweder waehrend der Steig- oder Fallphase auseinandergefallen oder [Links nur für registrierte Nutzer]

    Das gleiche Fehlratio darf man bei den gegen BELG abgeschossenen V-2s annehmen .

    Von den 5940 zwischen Jan. ‘44 bis Apr. ‘45 gebauten V-2 fielen :
    1269 auf GB ; davon 1225 auf London [von Den Haag aus]
    Total V-2 GB Waffen Verluste as per 27/4/45 Brit. Home Secretary =
    BRI 2,754 † + 6523 schw. verletzt.

    1739 auf nonbritische Ziele :1539 auf Antwerpen
    ( BEL 6448 † & 22.524 Verw.) ; 15 auf Paris.

    Mit anderen Worten :
    allein die deutschen V-2 Attaken verursachten
    9202 *Dresden-Typ- unschuldige-Zivilisten* das Leben = fast soviel ,wie per offizieller, ungefaelschter Berliner Polizeipraesident Endmeldung Dresdner Gefallenenzahl.

    Doch wir sind noch nicht fertig mit diesen , wie Du so abfaellig kategorisierst : *laecherlichen* Zahlen. : die V-1 Zerstoerung kommt noch hinzu.
    Zitat Zitat von Neutraler
    [...] und beachtenswerte Menge wurde abgeschossen, [...]
    Nicht eine einzige V-2 im Freifall!
    Von insgesamt 6,725 gegen GB gerichteten V-1 wurden fast 3500 von Kampffliegern , Flak + Ballons zerstoert , dennoch :
    2,340 explodierten in London ....

    Zitat Zitat von Neutraler
    [...] , so das letztendlich "nur" 5000 Menschen wegen den Vergeltungswaffen starben . [...]

    ...und zogen ...

    6,184 † Zivilisten (ttl BRI) in den Tod und verletzten ~17,981
    (Imperial War Museum
    8,938 † British civilians (6,184 † durch V1s + 2,754† durch V2s ; 24,504 [17,981 durch V1s + 6,523 durch V2s] schwer Verwundete.
    Zuzueglich : 2,917 † Britisches Militaerpersonal +1,939
    [Links nur für registrierte Nutzer] )


    Fazit:
    Kombinierte V-1 + V-2 verursachte *laecherliche* Zivilverluste :
    8938 BRI † + ~24.504 Verl.
    6448 BEL † + ~22.524 Verl.
    ____________
    15,386 † *laecherliche* Ziviltote vs. 9,700 † Dresdner Zivilisten ! + 47.000 Verletzte.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Verglichen mit der Bombardierung Hamburgs oder Dresdens ist das lächerlich.
    Total BRI Zivilisten Verluste:

    60,595 † ; 86,182 schw. Verl
    .

    Zufaelligerweise uebersteigen die britischen Verluste die kombinierten Hamburger und Dresdner Verluste.

    Zufaelligerweise wurden genausoviel Sklavenarbeiter zur Herstellung von V-2 Raketen benutzt wie die totale brit. Zivilistentodeszahl : 60k.

    Allerdings verloren etwa 20.000 Sklaven ihr Leben bei derV-1 & V-2 Raketenherstellung – das sind 4.600 mehr als alle V-1 & V-2 Raketen zusammen jeh getoetet hatten = 35.000 † mehr Zivilisten als im ‘Elbflorenz’ umgekommen sind.

    Nur zum Unterschied zu Dir bezeichne ich die gefallenen Dresdner Zivilisten nicht als ‘laecherlich’.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Deine Gegenargumente dazu sind mehr als nur lächerlich.
    Klammerst Dich wieder an’s Lieblingspraedikat wenn’s Pulver feucht ist?
    Zitat Zitat von Neutraler
    Wo ist den der Unterschied der Wirkung, wenn man eine Bombe aus einem Flugzeug oder eine Granate aus einem Geschütz auf eine von Zivilisten bevölkerte, unverteidigte Stadt schießt?
    Fuer die Leidtragenden natuerlich nicht.
    Die damals in Kraft gewesene HLKO verschrieb Verhaltensmassregeln fuer Kombattanten – es war per HLKO nicht speziell verboten Bomben aus Flugzeugen abzuwerfen.
    Zitat Zitat von Neutraler
    Insofern war das Verbot, unverteidigte Städte anzugreifen und das Gebot, Nichtkombatanten zu schonen logischerweise trotz moderner Flugzeuge immer noch in Kraft.
    Du trittst immer offene Tueren ein , denn daran glaubte selbst nicht mal das DEU OKW :
    OPERATION MONDSCHEIN SENATA :

    500 DEU Bomber bombardierten in der Nacht des 14 November 1940 10 Stunden lang Coventy mit 150.000 Brandbomben und 503 Tonnen Sprengbomben. ( Zwei weitere Angriffe folgten zu spaeteren Datum)
    ------------------
    Fuer ENG war die Zerstoerung und damit Bombardierungszielgenauigkeit Peenemuendes recht kritisch , darum wurde es von 600 Bombern bei Vollmond aus der halben normalen Abwurfhoehe angegriffen : ~1,800 m .
    Als urspruengliches Angriffsziel waren die Unterkuenfte der DEU Wissenschaftler und Techniker vorgesehen .

    Man kann hieraus nun die Schift von ‘militarisch relevant’ auf ‘Zivilisten-im-Dienst-des-Militaers’ erkennen ergo legitimes Vernichtungsziel equivalent zur Waffe oder dem Bewaffneten . ( Unluecklicherweise fielen die Bomben zu kurz , zerstoerten das Trassenheider Arbeitslager und toeteten 732 auslaend. Zwangsarbeiter.)

  3. #1103
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    Standard AW: Dresden, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Zitat Zitat von Neutraler

    [houndstooth]
    Ein entsprechendes Zusatzvertragswerk zur HKLO wurde verabschiedet doch keine Nation ratifizierte es.

    Wann und wo?
    Hervorhebungen von mir -H.

    Draft Rules of Aerial Warfare, The Hague, February 1923
    RULES OF AERIAL WARFARE


    The Hague, February 1923

    [Although drafted as the basis for an international treaty, the enactment of which was supported by the United States, these rules were never formally adopted]
    [excerpts]


    ARTICLE XXII
    Aerial bombardment for the purpose of terrorizing the civilian population, of destroying or damaging private property not of military character, or of injuring non-combatants is prohibited.
    ARTICLE XXIII
    Aerial bombardment for the purpose of enforcing compliance with requisitions in kind or payment of contributions in money is prohibited.
    ARTICLE XXIV

    (1) Aerial bombardment is legitimate only when directed at a military objective, that is to say, an object of which the destruction or injury would constitute a distinct military advantage to the belligerent.

    (2) Such bombardment is legitimate only when directed exclusively at the following objectives: military forces; military works; military establishments or depots; factories constituting important and well-known centres engaged in the manufacture of arms, ammunition or distinctively military supplies; lines of communication or transportation used for military purposes.

    (3) The bombardment of cities, towns, villages, dwellings or buildings not in the immediate neighborhood of the operations of land forces is prohibited. In cases where the objectives specified in paragraph 2 are so situated, that they cannot be bombarded without the indiscriminate bombardment of the civilian population, the aircraft must abstain from bombardment.

    (4) In the immediate neighborhood of the operations of land forces, the bombardment of cities, towns, villages, dwellings or buildings is legitimate provided that there exists a reasonable presumption that the military concentration is sufficiently important to justify such bombardment, having regard to the danger thus posed to the civilian population.

    (5) A belligerent state is liable to pay compensation for injuries to person or to property caused by violation by any of its officers or forces of the provisions of this article.
    ARTICLE XXV
    In bombardment by aircraft, all necessary steps must be taken by the commander to spare as far as possible buildings dedicated to public worship, art, science, or charitable purposes, historic monuments, hospital ships, hospitals and other places where the sick and wounded are collected, provided such buildings, objects, or places are not at the time used for military purposes. Such buildings, objects, and places must by day be indicated by marks visible to aircraft. The use of marks to indicate other buildings, objects, or places than those specified above is to be deemed an act of perfidy. The marks used as aforesaid shall be in the case of buildings protected under the Geneva Convention the red cross on a white background, and in the case of other protected buildings a large rectangular panel divided diagonally into two pointed triangular portions, one black and the other white.
    A belligerent who desires to secure by night the protection for the hospitals and other privileged buildings above mentioned must take the necessary measures to render the special signs referred to sufficiently visible.
    Und: ( nicht ratifiziert!!)

    Protection of Civilian Populations Against Bombing From the Air in Case of War, League of Nations,

    September 30, 1938
    PROTECTION OF CIVILIAN POPULATIONS AGAINST BOMBING FROM THE AIR IN CASE OF WAR


    Unanimous resolution of the League of Nations Assembly,
    September 30, 1938.

    The Assembly,

    Considering that on numerous occasions public opinion has expressed through the most authoritative channels its horror of the bombing of civilian populations;

    Considering that this practice, for which there is no military necessity and which, as experience shows, only causes needless suffering, is condemned under the recognised principles of international law;

    Considering further that, though this principle ought to be respected by all States and does not require further reaffirmation, it urgently needs to be made the subject of regulations specially adapted to air warfare and taking account of the lessons of experience;

    Considering that the solution of this problem, which is of concern to all States, whether Members of the League of Nations or not, calls for technical investigation and thorough consideration;

    Considering that the Bureau of the Conference for the Reduction and Limitation of Armaments is to meet in the near future and that it is for the Bureau to consider practical means of undertaking the necessary work under conditions most likely to lead to as general an agreement as possible:


    I. Recognizes the following principles as a necessary basis for any subsequent regulations:

    1) The intentional bombing of civilian populations is illegal;

    2) Objectives aimed at from the air must be legitimate military objectives and must be identifiable;

    3) Any attack on legitimate military objectives must be carried out in such a way that civilian populations in the neighbourhood are not bombed through negligence;
    II. Also takes the opportunity to reaffirm that the use of chemical or bacterial methods in the conduct of war is contrary to international law, as recalled more particularly in the resolution of the General Commission of the Conference for the Reduction and Limitation of Armaments of July 23rd 1932, and the resolution of the Council of May 14th, 1938
    .
    Appeal of President Franklin D. Roosevelt on Aerial Bombardment of Civilian Populations, September 1, 1939


    The President of the United States to the Governments of France, Germany, Italy, Poland and His Britannic Majesty, September 1, 1939


    The ruthless bombing from the air of civilians in unfortified centers of population during the course of the hostilities which have raged in various quarters of the earth during the past few years, which has resulted in the maiming and in the death of thousands of defenseless men, women, and children, has sickened the hearts of every civilized man and woman, and has profoundly shocked the conscience of humanity.

    If resort is had to this form of inhuman barbarism during the period of the tragic conflagration with which the world is now confronted, hundreds of thousands of innocent human beings who have no responsibility for, and who are not even remotely participating in, the hostilities which have now broken out, will lose their lives.

    I am therefore addressing this urgent appeal to every government which may be engaged in hostilities publicly to affirm its determination that its armed forces shall in no event, and under no circumstances, undertake the bombardment from the air of civilian populations or of unfortified cities, upon the understanding that these same rules of warfare will be scrupulously observed by all of their opponents. I request an immediate reply.

    FRANKLIN D. ROOSEVELT

  4. #1104
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    Standard AW: Dresden, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Zitat Zitat von Neutraler
    Im Laufe des Krieges wurden immer bessere Zieloptiken entwickelt. Also stellt das obige Geschreibsel eine absurde Rechtfertigung für die als Kriegsverbrechen zu wertenden Bombardierungen der Innenstädte.
    Nur marginal .
    Also spielt Technik doch eine Rolle nun?
    Davon ganz abgesehen , andere Faktoren wie Windgeschwindikeiten und –richtungen sind unabhaenig von der Optik , vor allem aus Abwurfhoehen von 5km – 6km.
    Zitat Zitat von Neutraler
    Logisch gedacht hätte man nur einige tausend wichtige Fabriken ununterbrochen bombardieren müssen, bis das gesamte Rüstungssystem kollabierte. Albert Speer berichtete, dass die Alliierten mit ihren Bombardierungen auf die deutsche Rüstungsindustrie den Deutschen einen Gefallen getan hatten, da diese immer wieder die Zeit fanden, die irgendwo anders wieder aufzbauen. Die alliierte "Logik" bestand jedoch darin, lieber so viele Zivilisten ("Arbeiter") eines 70 Millionen Volkes unzubringen anstatt nur ein paar tausend Fakriken/Fabrikkomplexe zu bombardieren
    Da ist etwas Wahres dran , aber nicht mal die Haelfte, denn der Fokus der Amerikaner lag ja per ihrer Doktrin bei militaerisch strateischen Zielen , teilweise bei den Briten auch , wie z.B. die Moehnetal- und Sorpetalsperre . Die erhaltenen Dokumente bestaetigen das.
    Uebriens gibt es auch ein Zitat von Speer wo er sagt der Untergan DEU sei den alliierten Luftstreitkraeften verdanken zu wesen. ist ja offensichtlich.
    Zitat Zitat von Neutraler
    Du meinst wohl abgesprungen feindliche Piloten, nicht wahr? Ein solchen Befehl gab es nicht, sehr wohl aber vereinzelte Fälle von Lynchjustiz
    Ja das meinte ich.
    Allerdings habe ich mich nicht in diesen Aspekt reingekniet , vielleicht kann jemand das klaeren ob Hitler diesen Befehl definitiv gegeben hat oder nicht.
    Zitat Zitat von Neutraler
    Der neueste Forschungsstand belegt, dass die UdSSR etwa 8.668.400 Soldaten im Zweiten Weltkrieg verloren hat. Davon sind im Kampf 6.888.100 Soldaten gestorben, 4.559.000 sind gefangen genommen worden oder gelten als vermisst. Zieht man von den insgesamt 8.668.400 die 6.888.100 Soldaten ab, die im Kampf starben, dann erhält man 1.780.300 Soldaten, die in deutscher Gefangenschaft starben, auf deutscher Seite kämpfend starben (1 Million Freiwillige!) oder bei der "Befreiung" durch Sowjettruppe Repressalien zum Opfer fielen (Gefangenschaft galt als Verrat und wurde mit dem Tod oder Arbeitslager bestraft). Etwa 2.775.000 Rotarmisten wurden befreit und dann entweder wieder in die regulären Truppen eingegliedert, in Strafeinheiten oder Konzentrationslager geschickt.
    O.k. fine.
    Wenn Du nicht zur Kenntnis nehmen willst , dass russische Kriegsgefangene als Versuchskaninchen zur Zyklon-B Vergasung genommen wurden und in Sachsenhausen etc *en masse* ermordet wurden – dann ist das Dein Problem.

    Zitat Zitat von Neutraler
    [houndstooth]
    KG juedische Offiziere sollten bei Freilassung ihren ‘Artgenossen nolens volens’ folgen


    Die einzigen "jüdischen Offiziere", die selektiert wurden, waren russische Kriegskommissare und jüdische Angehörige der RKKA. Polnisch-jüdische Kriegsgefangene hatten beispielsweise die beste Chance, den Krieg zu überleben, weil sie unter dem Schutz der Wehrmacht standen.
    Nicht die beste Chance unter SS Gruppenfuehrer DR. Harald Turner wie er ‘eitel Freude’ SS Obergruppenfuehrer K.F.O. Wolff mitteilt : Seiten 2 + 3



  5. #1105
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    Standard AW: Dresden, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

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    Zitat Zitat von Neutraler
    . Hitler hatte durchaus die Möglichkeit eine strategische Luftwaffe wie die Engländer/Amerikaner aufzubauen oder ganze Städte mit seiner Luftwaffe auszurotten, ...
    HERR hilf ihm!
    Seine Delusionen quaelen ihn !
    Zitat Zitat von Neutraler
    [houndstooth]
    Es gab Denker die aus diesem Grunde sagten , dass es keine ‘unschuldige’ Zivilisten gaebe , da diese ja an der Fortbestehung der Feinhandlungen mitarbeiten.


    Eine simple Rechtfertigung der Rebarbarisierung des Krieges.
    Welcher Krieg war nicht barbarisch ? Der 1.WK sollte doch der letzte ob seiner Barbarei gewesen sein.
    Allerdings , der Inbegriff scheusslichster Barbarei ist bis heute tatsaechlich der Beriff ‘Nazi’ .
    ( Es gibt da sogar ein Maxim welches besagt , dass jeh laenger sich eine Konversation in die Laenge zieht , die Wahrscheinlichkeit dass der Beriff ‘Nazi’ erwaehnt oder impliziert wird , desto naeher dem 100% Punkt naehert. )

    Zitat Zitat von Neutraler


    [houndstooth]
    Die deutsche Kriegsmarine hatte Schiffe , die als zivile Frachtschiffe getarnt waren , z.B. die ATLANTIS , sich erst im letzten Moment als Kriegsschiff zu erkennen gegeben hatten und 6 Sekunden spaeter auf unbewaffnete Passagierschiffe geschossen hatten. Diese Dinger gingen unter der Bezeichnung ‘Hilfskreuzer’ oder ‘raider’ auf englisch. Heimtueckisch, falsch und verlogen = typisch fuer verrottete Nazigauckler.


    Ich kenne zwar nicht den genauen Begriff für die englischen und amerikanischen Tarnschiffe, aber diese wurden als Frachter getarnt, sollten U-Boote an die Oberfläche locken und sie dann mit dem Einsatz aller getarnten Schiffsgeschütze abschießen. Mal abgesehen davon taugt dieser Argument wohl kaum als Antwort auf meine Definition von Rüstungskapazität. Der Verdacht hat sich mehr als nur bestätigt, dass du die Kriegsverbrechen der Alliierten mit irgendwelchen Pseudoargumenten verharmlosen oder ganz leugnen willst
    Ich habe nichts weiter als auf eine wahre historische Situation hinewiesen. – Du hingegen erwiderst mit Nonsense.
    Zitat Zitat von Neutraler
    Da spricht der Kenner Von wegen apatisch:
    [...]
    hoffte deshalb auf das Kriegsende. Es gab in Deutschland gegen Kriegsende einen Flüster-Spruch: "Genießt den Krieg, den der Frieden wird bitter sein". Das sagt meiner Meinung nach alles.
    Ich nehme Dir nicht weg dass eine kleine Minderheit so gedacht haben mag. Manche sind halt in ihrer Inoranz unverbesserlich.
    Zitat Zitat von Neutraler
    Was hatte man von Leuten zu erwarten, die ganz Deutschland fast mit Bomberflotten und riesigen Truppenverbänden auslöschten.
    Die Berliner Luftbruecke und das European Recovery Programm , auf heute umgerechnet 308 Milliarden Dollar Marshall Plan Wiederaufbauhilfe plus trillionenschweren militaerischen Schutzschirm gegen sowjetische Machtallueren.

    Nazis hingegen gaukelten dem DEU Volk Utopia , eine unlogische und daher unrealistische Phantasiwelt vor , in Wirklichkeit sterilisierten sie > 200.000 DEU Leute, mordeten zigtausend DEU im Eutha*nazi* Programm ,ermordeten Millionen DEU und andere Europaerer, liessen zigtausende in Gefaengnissen, Konzentrazionslagern schmachten - schickten DEU Jugend in fremde lande in den Tod fuer irrwitzige Ideen ,in kurz NAZI =>Todeskult.

    "Genießt den Krieg, den der Frieden wird bitter sein
    Die suessen Rosinenbomber haetten sie spaeter eigentlich eines besseren belehren sollen ...

    Mit freundlichem Gruss ... Heinz

  6. #1106
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    Standard AW: Dresden, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Die "Sächsische Zeitung" berichtet in ihrer heutigen Ausgabe auf Seite 6 in einem Artikel: "Tiefflieger über Dresden: Legende oder Wahrheit" über den Angriff auf Dresden vom 13.-15.02.1945.
    So sagt Historiker Müller vom Militärgeschichtlichen Forschungsinstitut in Potsdam, dass er an die Zahl 25.000 + X glaube. Die offizielle Schlussmeldung der Nazi-Behörden vom 31.03.1945 sprach von 22.096 Toten. Müller meint jedoch, dass man bei einer Katastrophe solchen Ausmasses mit 10-20% mehr Opfern rechnen müsse. Was die Tieffliegerangriffe betreffe, gebe es bis jetzt nur 10, oft ziemlich vage, Hinweise, welche in der Masse das Elbufer betreffen.
    Da es sich um 12,7 mm Vollgeschosse handelt, soll der Kampfmittelbeseitigungsdienst nach diesen suchen, diese müssten heute noch in dem Erdboden auffindbar seien.
    Vierzig Jahre lang haben sie uns erzählt, der Kapitalismus sei zynisch und menschenverachtend. Und vierzig Jahre lang haben wir gedacht, das ist Propaganda.
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  7. #1107
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    Standard AW: Dresden, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Mit der von 'Manitou' zitierten Position habe ich mich seit geraumer Zeit auch identifiziert.
    Dass die "Sächsische Zeitung" sie publiziert , interpretiere ich als positives Zeichen - ohne sie aber kraenken zu wollen.

    Was mir ein Raetsel aufgibt sind die unterschiedlichen Berichterstattungen: So behauptet 'Neutraler' , dass seine Quelle , i.e. Helmut Schnatz die 'Hasenjagd' Geschichten als wahr oder 'etwas Wahres' dran hinstellt, untermauert durch Chuck Yager Informationen.

    Genau das Gegenteil wird ueber den Aussageinhalt des gleichen Authors in einer Buchbesprechung gesagt , naemlich , in Effekt, dass z.M. die 'Hasenjagd' ein liebgewordenes Myth geblieben ist. Auch Rauch und Qualm werden erwaehnt , etwas was ich auch tat und 'Neutraler' als 'nichtvorhanden' abtun wollte.

    So , zwei Helmut Schnatzs- die 'Neutraler' Version und die 'Telegraph' Version.

    Wer kann Licht in das Dunkel bringen? 8o

    (meine Hervorhebung-H.)

    THE long-held belief in Germany that low-flying British and American bombers were responsible for much of the carnage and devastation in Dresden in 1945 has been challenged in a new book by a German historian.

    The accepted view in Dresden that Allied pilots flew low to bring their machine guns to bear on helpless, fleeing civilians is a myth, according to Low Flying Aircraft over Dresden?

    Legend and Reality. The book asserts that the pilots were not trained or equipped to carry out such attacks and that, anyway, they had no option but to remain at high altitude, above the smoke of the burning city.

    Written by Helmut Schnatz, 67, who survived the bombing of his home town of Koblenz, the book is proving controversial in Dresden, where stories of low-flying Allied bombers are accepted as fact. Although Mr Schnatz does not minimise the devastation caused by Allied attacks on the nights of Feb 13 and 14, 1945, he suggests that people who lived through the horror came to believe wild rumours about what happened.
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    Mit freundlichem Gruss ... Heinz

  8. #1108
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    Standard AW: Dresden, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Ich finde es unsäglich, wie Neutraler versucht, die Geschichte umzuschreiben.
    Nehmen wir mal die V-1, ein kleines Flugzeug mit Staustrahltriebwerk. Das Gerät wurde auf Kurs gehalten und bei ausgebranntem Treibstoff stürzte sie ab und traf ins Ziel oder nicht. Jedem 12-Jährigen ist heute klar, dass man von einer Genauigkeit des Zielens nicht sprechen kann. Eine reine Terrorwaffe.
    Oder was war das sonst?
    Und solche Beispiele könnte man unendlich aneinanderreihen.
    Krieg ist grausam und wird immer grausam sein. Den Versuch, einer Seite die Alleinschuld zuzuschieben, wie es Einige User hier im Forum tun, kann ich wenig Verständnis entgegenbringen.
    Vierzig Jahre lang haben sie uns erzählt, der Kapitalismus sei zynisch und menschenverachtend. Und vierzig Jahre lang haben wir gedacht, das ist Propaganda.
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  9. #1109
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    Standard AW: Dresden, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Zitat Zitat von Manitu
    Ich finde es unsäglich, wie Neutraler versucht, die Geschichte umzuschreiben.
    Ich glaube nicht dass es ganz so einfach ist.
    'Neutraler' setzt sich eben fuer deutsche Interessen ein und verficht sie so wie er er am Besten haelt. An und fuer sich lobenswert - mehr noch eine Pflicht fuer einen Patriot. Doch sollte das einem den Blick nicht trueben.

    Ausserdem hat er schon oefter durchaus gueltige oder fast gueltige , jeh nach Gesichtspunkt, Argumente vorgebracht.

    Auf der anderen Seite vermute ich , dass der liebe Mann nur dass aufzunemhen ewillt ist , was in sein vorgefertigtes Weltbild passt , also Subjektivitaet auf Kosten von Objektivitaet. Das kann dann , wie Du bemerkst , leider zur 'Geschichtsumschreibung'verleiten .

    Nehmen wir mal die V-1, ein kleines Flugzeug mit Staustrahltriebwerk. Das Gerät wurde auf Kurs gehalten und bei ausgebranntem Treibstoff stürzte sie ab und traf ins Ziel oder nicht. Jedem 12-Jährigen ist heute klar, dass man von einer Genauigkeit des Zielens nicht sprechen kann. Eine reine Terrorwaffe.
    Oder was war das sonst?
    Well , alles was mit Krieg verbunden ist , ist ultimativ gegen Leben gerichtet und dadurch mit Terror verbunden.

    Krieg ist grausam und wird immer grausam sein.
    Das hat uns die Geschichte gelehrt - sie hat uns aber auch gelehrt, das wir als Spezie unbelehrbar sind...

    Den Versuch, einer Seite die Alleinschuld zuzuschieben, wie es Einige User hier im Forum tun, kann ich wenig Verständnis entgegenbringen.
    Dem schliesse ich mich an...

    Mit freundlichem Gruss ... Heinz

  10. #1110
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    Standard AW: Dresden, 30.000 Opfer, oder 250.000 Opfer

    Zitat Zitat von Neutraler
    Zitat houndstooth
    Die Ruestung wurde durch Sklavenheere betrieben , der Ausstoss , ungeachtet der Zahlen , ging in Wirklichkeit dramatisch zurueck.
    Teilweise stimmt das, teilweise ist es schlichtweg falsch: 1944 wurden beispielsweise 7 mal mehr Panzer als 1941 gebaut, und davon nur schwere und mittlere Panzer. Und das trotz der alliierten Bombardierungen.
    Hier ist Deine Rueckendeckung:

    “The Allies had hoped that their attacks on the ball-bearing factories (such as Schweinfurt) would have a decisive effect on the duration of the war. However, despite the heavy destruction caused by these attacks, their effect on air force production was almost nil, because, first of all, large reserves of ball-bearings had been stored elsewhere, [...]
    [...]
    American attacks against aircraft factories, aircraft engine factories, tank factories, etc., did not result in a noticeable or continuing decrease in production.”

    “ Die Alliierten hatten gehofft ,dass ihre Angriffe auf Kugellagerfabriken (wie die in Schweinfurt) entscheidende Wirkung auf den Kriegsverlauf haben wuerde. Trotz der schweren Schaeden die diese Angriffe hervorriefen war deren Wirkung auf Flugzeugproduktion fast Null weil erstens grosse Kugellagervorraete woanders gelagert waren,[...]
    [...]
    Amerikanische Angriffe auf Flugzeugfabriken , Flugzeugmotorenfabriken , Panzerfabriken usw., bewirkten keine bemerkenswerte oder dauerhafte Produktionsreduzierung”.


    (Erhard Milch ; Feldmarschall Deutsche Luftwaffe )
    Nun , Deine Antwort stimmt auch wiederum teilweise . Was stimmt , ist, dass Zweige von primaerer Ruestungsproduktion bis zur ersten Haelfte 1944 nominal stetig angestiegen sind, von Herbst an sackte sie schroff ab, drum erwaehnte ich ja ‘ ungeachtet der Zahlen .

    Das Bild ist aber etwas truegerisch: wir sollen erkennen

    a)dass vorhandene Produktionskapazitaten bis 1942 nicht voll ausgenutzt wurden ,und es
    “Between 1937 and 1941 Germany could have produced between 40,000 to 50,000 additional front-line aircraft (based on the production figures achieved after 1941). Production capability, raw materials, and a skilled labor force were available but were not used to maximum capacity.”

    “Zwischen 1937 and 1941 haette Deutschland zwischen 40,000 und 50,000 zusaetzliche Fluzeuge produzieren koennen ( auf Grund von Produktionszahlen die nach 1941 erreicht wurden. Produktionskapazitaeten , Rohmaterialen und Facharbeiter waren vorhanden aber wurden nicht zur maximalen Kapazitatet ausgenutzt.”
    (Erhard Milch ; Feldmarschall Deutsche Luftwaffe )
    b) keine Zentralstelle mit Planungsbefugnis ueber Rohmaterialien gab .

    “The Me-262, the first jet fighter aircraft, was ready for the start of large-scale series production in the summer of 1943, when Hitler prohibited the employment of the aircraft as a fighter and ordered it rebuilt as a Blitzbomber. Redesigning the aircraft for this purpose, adding provisions for a bombardier, bombsight, and bomb carrying capability, resulted in an interruption of the series production and a delay of more than a year.”

    “ Die Me-262 , der erste Kampfduesenjaeger war im Sommer 1943 zur Serienproduktion fertig als Hitler dessen Einsatz als Kampfflugzeug verbot und ihn als Blitzbomber umgebaut haben wollte. Die fuer diesen Zweck noetigen Neuentwurfe , zuzuegliche Einrichtungen fuer Bombardier, Bombensuchgeraet und Bombentragfaehigkeit verursachten eine Unterbrechung in der Serienproduktion und Verzoegerung von mehr als einem Jahr.”

    (Erhard Milch ; Feldmarschall Deutsche Luftwaffe )

    Diese zwei Situationen wurden vom in 1942 neu eingestellte Ruestungsminister Albert Speer mit brillianter Organisationsfaehigkeit in den naechsten zwei Jahren gestrafft : ergo die Steigziffern insbesondere 1943 + 1944½ .

    Der Ruck nach oben in 1943 war aber auch deshalb moeglich gewesen , weil deutsche INDUSTRIE bis 1944½ nicht ernsthaft von der AAF zerbombt wurde. ( Siehe amerikanische Abwurfmengenstatistiken ueber amer. strategische Ziele ) .

    DEU war also nun in der Lage mit allen Kraeften und Vollkapazitaet eine gewisse Produktionsmenge herzustellen. Relativ hoch verglichen mit den Anlaufzahlen. Diese Maximalproduktionsmengen waren trotzdem nicht mehr in der Lage
    • a) wachsende Materialverluste auszugleichen;
    • b) darueber hinaus wachsenden Materialanforderungen Genuege zu leisten;
    • c) Produktionsstaetten konnten nicht expandieren .


    So , waehrend DEU an seinen Kampffronten mehr und mehr Kriegsmaterial aufgab , verlor es von 1944½ an durch die anlaufende strategische Bombardierung rapide die Moeglichkeit zu regenerieren.

    Dies ist der Grund warum Albert Speer im Jan. ’45 berichtete , dass DEU in 1944 nicht mehr die GEPLANTEN Ruestungsmengen erfuellen konnte : 31% weniger Flugzeuge; 35% weniger Panzer und 42% wenier LKWs. Das waren die *geplanten* Mengen , nicht mal mehr die Mengen die der boese Verlauf des Krieges fuer DEU diktierte.

    Dass die Wehrmacht von ihrer Rolle als Angreifer zum Verteidiger ahnte , ist aus der Flugzeugproduktion ersichtlich : in 1942 waren die Haelfte der Flugzeuge ,die die Luftwaffe angenommen hatte Kampfflugzeue – in 1944 waren es 65% einmotorige Abwehrflugzeuge auf Kosten von Bomber und Transportflugzeugen. ( April 1944 DEU ~ 300 Kampfflugz. vs. 12.000 im alliierten Fluzeugpool.

    ( Das groesste Kampfpilotenass aller Zeiten : Erich Hartmann)
    “The series production of the four-engine bombers, the Ju-89 and Do-18, was cancelled before the war.”
    “ Die Serienproduktion von vier motorigen Bombern , der Ju-89 und DO-18 wurde vor dem Krieg eingestellt”
    (Erhard Milch ; Feldmarschall Deutsche Luftwaffe )

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