13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

[Gero]

Das ist sachlich einfach nur falsch. […]

Ja, kompletter Unsinn.
Die Luftwaffe hatte eine ganz andere Doktrin.

[Klopperhorst]

So ist es.
Und hatten auch keinen Hehl draus gemacht.

Hitler und Göring waren Narzissten und wohl auch Psychopathen.
Die konnten sehr charmant sein, sehr aufmerksam Geschenke verteilen und waren immer der Mittelpunkt jeder Gesellschaft.
Genau das gehört zum Blendwerk von Narzissten.

Wer aber in ihrem Spinnennetz gefangen war, und am Ende war es das ganze Deutsche Volk, der konnte nicht mit Gnade rechnen,
wenn es nach ihren Zielen und Launen ging.

Churchill war übrigens genauso ein Kaliber.

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[Dr.Zuckerbrot]

Ernst Udet hatte nichts zu sagen.
Klar gab es einen "Ehrenkodex" der alten Flieger, Stichwort Roter Baron.

Aber es geht hier um Kriegsziele.
Ich finde es lächerlich, wenn Leute auf Göring und Hitler wegen ihrer angeblichen Humanität hereinfallen.

Das waren eiskalte Psychos, konnten gut schauspielern, aber sie hätten keine Skrupel gehabt,
sowas wie Dresden und Hamburg oder auch Hiroshima in anderen Ländern zu veranstalten.

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Ich würde denen nicht unbedingt Humanität unterstellen, soweit gebe ich Dir Recht.

Du brauchst Dir allerdings nur das Material der antideutschen Hetze anzusehen, eben Guernica, Rotterdam, Coventry, wo aus Angriffen gegen militärische Ziele mit durchaus großen Kollateralschäden lügenhaft Terrorangriffe gemacht worden sind, dass es kein besseres Material gibt. Es sei denn, die Greuelpropagandisten wären dermaßen drittklassig, dass sie es nicht verwenden, obwohl sie könnten.

Du kannst beim Unternehmen Steinbock sehen, dass Göring bei den Gegenterrorangriffen nach der 'Operation Gomorrha' zur Zerstörung englischer Städte bereit war. 'Lieber eine kleinere Stadt komplett als eine große nur teilweise zu zerstören'.

Aber der geplante und optimierte Massenmord an Zivilisten ist exklusiv angloamerikanisch.

[Chinon]

Aber der geplante und optimierte Massenmord an Zivilisten ist exklusiv angloamerikanisch.

Die Anglos haben sogar Städte eines Landes vernichtet, das nicht ein einziges Bömbchen auf England abgeworfen hat und obendrein neutral gewesen ist.

[Gero]

Was fordert der denn?

Von vorne herein erstmal gar nichts.
Die genauen Friedensbedingungen werden dann in Verhandlungen bestimmt.
Und falls man sich da nicht einig wird können die Verhandlungen auch wieder unterbrochen werden und den bisherigen Forderungen durch weitere militärische Aktionen Nachdruck verliehen werden, so wie das z.B. die Deutschen im ersten Weltkrieg mit dem "Unternehmen Faustschlag" bei Russland getan haben als dieses die Friedensbedingungen nicht annehmen wollten.
So war das auch in allen Kriegen seit dem Mittelalter.

Wer aber stur auf eine "bedingungslose" Kapitulation, etwas das es in der europäischen Staatengeschichte noch nie gegeben hat, beharrt bei der der Unterlegene im Zweifelsfall mit allem rechnen muss, auch mit der eigenen Auslöschung, drängt das sprichwörtliche Tier in die Enge und lässt ihm gar keine andere Wahl als bis zum bitteren Ende zu kämpfen in der Hoffnung dass es doch noch entkommen kann.

Diese Hoffnung war in diesem konkreten Fall dass das Bündnis von Ost und West bei genügend langem Widerstand und entsprechenden Verlusten noch an seinen inneren Widersprüchen zerbrechen würde und man mit einer der Parteien einen Separatfrieden schließen könnte.

[Gero]

Die Anglos haben sogar Städte eines Landes vernichtet, das nicht ein einziges Bömbchen auf England abgeworfen hat und obendrein neutral gewesen ist.

Sogar die Schweiz hat etwas abgekriegt.

[Chinon]

Sogar die Schweiz hat etwas abgekriegt.

Belgien auch.

[Dr.Zuckerbrot]

Von vorne herein erstmal gar nichts.
Die genauen Friedensbedingungen werden dann in Verhandlungen bestimmt.
Und falls man sich da nicht einig wird können die Verhandlungen auch wieder unterbrochen werden und den bisherigen Forderungen durch weitere militärische Aktionen Nachdruck verliehen werden, so wie das z.B. die Deutschen im ersten Weltkrieg mit dem "Unternehmen Faustschlag" bei Russland getan haben als dieses die Friedensbedingungen nicht annehmen wollten.
So war das auch in allen Kriegen seit dem Mittelalter.

Wer aber stur auf eine "bedingungslose" Kapitulation, etwas das es in der europäischen Staatengeschichte noch nie gegeben hat, beharrt bei der der Unterlegene im Zweifelsfall mit allem rechnen muss, auch mit der eigenen Auslöschung, drängt das sprichwörtliche Tier in die Enge und lässt ihm gar keine andere Wahl als bis zum bitteren Ende zu kämpfen in der Hoffnung dass es doch noch entkommen kann.

Diese Hoffnung war in diesem konkreten Fall dass das Bündnis von Ost und West bei genügend langem Widerstand und entsprechenden Verlusten noch an seinen inneren Widersprüchen zerbrechen würde und man mit einer der Parteien einen Separatfrieden schließen könnte.

Merkwürdig ist allerdings, dass Hitler ja exakt in der MAD-Situation war, in der man die Atomraketen anfliegen sieht und nur noch den Feind mitgehen heißen kann. Der Einsatz der deutschen Nervengase wäre in dieser Situation logisch gewesen, hat aber nicht stattgefunden.

[Wuehlmaus]

Es ist bei solchen Themen nur zu leicht sich zu vertuetteln. Passiert mir laufend.
Doch mit dem Gas..... tze tze....da ist eine grosse, weisse Flaeche bei Dir. Ist ja auch verstaendlich, es gibt in der Tat nicht viel Literatur darueber.
Nur kurz sei erwaehnt, dass die Vereinten Nationen damals DEU per Radioansage gewarnt hatten Giftgas anzuwenden. Ihnen wurde gesagt, dass in dem Fall 'all gloves are off' sind, d.h. keine Ruecksicht mehr genommen wuerde und keine Kriegsordnung mehr beachtet werden wuerde: DEU wuerde mit Senfgas nur so uebergossen werden.

Die Vereinten Nationen gab es im WW2 noch nicht.

[Wuehlmaus]

Doch mit dem Gas..... tze tze....da ist eine grosse, weisse Flaeche bei Dir. Ist ja auch verstaendlich, es gibt in der Tat nicht viel Literatur darueber.

Mein Großvater war bei den Nebelwerfern. Das einzige, was er mir mal über den Krieg erzählt hatte war, dass sie noch Buntschießen geübt haben. Sonst war das Thema Krieg in der Familie tabu.