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Thema: Arbeitsnebenkosten...

  1. #1
    Keynesianer Benutzerbild von Kalmit
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    Arbeitsnebenkosten...

    Da hier viele immer Verständnis für die "unmenschlichen" Unternehmerbelastungen zeigen: Es sei mal verdeutlicht, wie eine einzelne Gruppe in Deutschland seit Jahren massiv einseitig belastet wird - die Arbeitnehmer. Diese erbringen in der Wirtschaft Leistung, Wertschöpfung - und verhelfen so anderen zu deren Gewinnen! Zur Finanzierung der staatlichen Aufgaben zahlt "der kleine Mann" direkt mit seinem Einkommen Lohnsteuer - die größte Einnahmequelle des Staates nach der MwSt., die er ebenfalls bei jedem Einkauf entrichten muss. Ein findiger Unternehmer findet immer eine Möglichkeit, den neuen BMW als Firmenwagen zu titulieren und so die Vorsteuer geltend zu machen.

    Zudem zahlt der Arbeiter oder Angestellte monatlich in die Sozialkassen ein, um (dank der "Reformen" nur noch mehr oder weniger) gegen Arbeitslosigkeit, Krankheit, Pflege, Unfall und Rente versichert zu sein. Weiterhin zahlt er eine Unmenge an weiteren Steuern: Versicherungssteuern, Hundesteuern, Kaffeesteuer, KFZ-Steuer, Ökosteuer, Mineralölsteuer, Vergnügungssteuer, Mehrwertsteuer usw. - Und zu guter letzt zahlt er direkt zu vielen Anlässen Gebühren an den Staat: für die Müllentsorgung, Ausweispapiere, für's Parken in der Innenstadt, das Knöllchen für's Falschparken, Genehmigung von Anträgen, Beteiligung am Straßenausbau, Kindergartenplätze, Schulbücher für die Kinder usw.

    In den letzten Jahren musste er abgesehen von der geringen 3-stufigen Absenkung der Einkommenssteuer (der Normalverdiener bezahlt eben nicht den Spitzensteuersatz!) viele Belastungen hinnehmen:
    - Lohnerhöhungen blieben aus oder stiegen nur unterhalb der Inflationsrate.
    - ... ebenso wie bei Sonderzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld.
    - Er muss neuerdings Praxisgebühr entrichten.
    - die Medikamentenzuzahlungen steigen enorm.
    - Ebenso stieg der Eigenanteil für Zahnbehandlungen und Krankenhausaufenthalte.
    - durch die Euro-Einführung verteuerten sich viele Dienstleistungen u. Güter.
    - Anhebung der MwSt. um 1% Ende der 90er-Jahre.
    - viele Behörden erhöhten die Gebühren für verschiedenste Dienstleistungen, siehe oben.
    - Energiekonzerne verteuerten massiv die Strompreise.
    - Erheblich gestiegene Heizölpreise.
    - Der Staat verlangt private finanzielle Vorsorge zur Rente.
    - radikale Leistungskürzungen beim Bezug von Arbeitslosengeld.
    - Keine staatliche Unterstützung mehr bei über 1-jähriger Arbeitslosigkeit durch Anrechnung von Erspartem bei Hartz IV.
    - Anhebung einzelner "kleinerer" Steuern (ob bei Bund, Ländern und Gemeinden).
    - Aufhebung des Bankgeheimnisses bei Bezug staatlicher Leistungen.
    - Diskussionen um Einführung von Studiengebühren.

    Als Gegenpart zu den Lohnnebenkosten seien auch einmal die direkten "Arbeitsnebenkosten" des Arbeitnehmers erwähnt:
    - Sondervergünstigungen wie die Kilometerpauschale und andere Möglichkeiten zur Absetzung von der Lohnsteuer wurden gekürzt.
    - An der Tankstelle stiegen die Preise i. d. letzten Jahren deutlich an.
    - Verteuerung von Treibstoffen durch die Ökosteuer.
    - die Preise für Bahn und öffentlichen Nahverkehr stiegen ebenfalls.
    - die ausgebliebenen deutlichen Senkungen der Krankenversicherungsbeiträge.
    - ab kommenden Juli erhöht sich der Beitrag zur KV wegen der Ausgliederung des Zahnersatzes um 0,9%.
    - Zahlung von erhöhten Miet- oder Fahrkosten durch Annahme eines weit entfernten, aber von Gesetz wegen "zumutbaren" Arbeitsplatzes.
    - usw. usf.!

    Wie soll hier allen Ernstes eine Wirtschaft florieren?! Wenn nur noch der normale Arbeitnehmer zur Finanzierung der staatlichen Aufgaben herangezogen wird, wenn ihm an allen Ecken und Enden überall nur noch das Geld aus der Tasche gezogen wird, seine Kaufkraft massiv geschmälert wird?! Wie soll so eine Steigerung der Nachfrage entstehen?! Etwa nur dadurch, dass man den Groß-Unternehmern weiter munter Steuergelder in den Rachen wirft - die dieses Geld an Ihre Aktionäre oder Vorstände verpulvern, die sich dann in Italien ein Sportwagen und ein Ferienhaus kaufen oder das Vermögen auf dem Konto für sich "arbeiten" lassen?!

    Dieses Geld fehlt in den Taschen der Menschen. Geld, dass die Leute für neues Möbel, ein Auto, zum Essen beim Italiener, zum Besuch im Freizeitpark, zum Kauf von neuen Schuhen usw. benutzen würden. Und die Unternehmen, die von diesen Einnahmen leben, gehen reihenweise aufgrund der Kaufkraftschwäche pleite, werfen wieder Menschen in die Arbeitslosigkeit, die noch weniger Geld zum konsumieren haben! Ein nur schwer aufzuhaltender Teufelskreis, der da in Gang gesetzt wurde!
    "Natürlich werden jetzt alle bei uns zur Kasse gebeten. Entscheidend ist nur, ob man abhebt oder einzahlt." (Volker Pispers)

    "Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Wolfgang Neuss)

  2. #2
    obwohlschon
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    Zitat Zitat von Kalmit
    Ein findiger Unternehmer findet immer eine Möglichkeit, den neuen BMW als Firmenwagen zu titulieren und so die Vorsteuer geltend zu machen.
    Wie immer: Ingnoranz pur.

    1. Er kann nur die halbe Vorsteuer abziehen.

    2. Er muß im Monat 1% des Nettokaufpreises als Einnahme und damit Einkommen versteuern und Mehrwertsteuer darauf entrichten.

  3. #3
    Keynesianer Benutzerbild von Kalmit
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    Wow, nach weniger als 1 min. schon ein Kommentar von obwohlschon... "Ignoranz pur"
    "Natürlich werden jetzt alle bei uns zur Kasse gebeten. Entscheidend ist nur, ob man abhebt oder einzahlt." (Volker Pispers)

    "Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Wolfgang Neuss)

  4. #4
    obwohlschon
    Gast

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    Zitat Zitat von Kalmit
    Wow, nach weniger als 1 min. schon ein Kommentar von obwohlschon... "Ignoranz pur"
    Sie haben einen edit: falsche Wortwahl ... Henning als Mod

  5. #5
    Keynesianer Benutzerbild von Kalmit
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    Ich fühle mich zutiefst geehrt, je heftiger sie mich beleidigen, desto mehr fühle ich mich in meiner Sicht bestätigt! Wenn hier einer vor Dummheit strotzt, dann Sie... Ich will aber nicht so niveaulos rumpöbeln wie Sie. Der Forenleitung macht das ja scheinbar nichts aus - wenn man es so sieht, dass man hier im Forum massiv Leute der Dummheit bezichtigen darf, wird das Forum bald nur noch obwohlschon als aktives Mitglied haben. :rolleyes:

    Es entspricht ja Ihrem Stil, sich aus einem langen Beitrag eine Aussage, die Ihnen nicht gefällt, rauszupicken (für die Firmenwagennutzung, für die es - ich weiß es - einen Wulst an gesetzlichen Regelungen gibt) und mit der ich nur verdeutlichen wollte, dass ein Unternehmer grundsätzlich besser gestellt ist als der normale Arbeitnehmer - so ein Verhalten lässt nicht gerade positive Erkenntnisse über Ihre Intelligenz zu. Zudem würde ich es begrüßen, wenn Sie mir Inhaltlich Gegenargumente zu diesem Thema bringen würden!
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  6. #6
    obwohlschon
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    Zitat Zitat von Kalmit
    Ich fühle mich zutiefst geehrt, je heftiger sie mich beleidigen, desto mehr fühle ich mich in meiner Sicht bestätigt! Wenn hier einer vor Dummheit strotzt, dann Sie... Ich will aber nicht so niveaulos rumpöbeln wie Sie. Der Forenleitung macht das ja scheinbar nichts aus - wenn man es so sieht, dass man hier im Forum massiv Leute der Dummheit bezichtigen darf, wird das Forum bald nur noch obwohlschon als aktives Mitglied haben. :rolleyes:

    Es entspricht ja Ihrem Stil, sich aus einem langen Beitrag eine Aussage, die Ihnen nicht gefällt, rauszupicken (für die Firmenwagennutzung, für die es - ich weiß es - einen Wulst an gesetzlichen Regelungen gibt) und mit der ich nur verdeutlichen wollte, dass ein Unternehmer grundsätzlich besser gestellt ist als der normale Arbeitnehmer - so ein Verhalten lässt nicht gerade positive Erkenntnisse über Ihre Intelligenz zu. Zudem würde ich es begrüßen, wenn Sie mir Inhaltlich Gegenargumente zu diesem Thema bringen würden!
    Sie können nicht ernsthaft erwarten, daß ich mich mit dem zusammengerührten Brei weiter beschäftige. Sie zeigen nur, daß Sie nicht in der Lage sind, ein ernsthaftes Problem, wie die Frage der Lohnnebenkosten und ihrer Wirkungen mit der nötigen Sachkenntnis zu diskutieren.

    Man sollte Ihnen den Titel "Keynesianer" verbieten. Keynes würde sich im Grabe rumdrehen, erführe er, welche Poster sich seinen Namen aneignen.

  7. #7
    Keynesianer Benutzerbild von Kalmit
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    Ja bitte, verschwinden Sie aus diesem Forum wenn Sie so einen zusammengerührten Brei (bzw. eine andere Meinung als Ihre) nicht vertragen... Sie würden uns alle und dem Niveau hier einen großen Gefallen damit tun!!! Und über meinen "Titel" entscheide immer noch ich selbst, ob da nun jemand im Grab rotiert oder nicht! Sind Sie dann eigentlich nach Ihrer Definition ein Keynesianer, weil Sie sich so um seine letzte Ruhe sorgen!?

    Großkotzig hier den allesbesserwissenden spielen - aber nicht in der Lage sein, mit einfachen Gegenargumenten meine Behauptungen zu entkräften - das zeigt nur was Sie sind: ein höchstignoranter Schaumschläger!
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  8. #8
    obwohlschon
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    Zitat Zitat von Kalmit
    Ja bitte, verschwinden Sie aus diesem Forum wenn Sie so einen zusammengerührten Brei (bzw. eine andere Meinung als Ihre) nicht vertragen... Sie würden uns alle und dem Niveau hier einen großen Gefallen damit tun!!! Und über meinen "Titel" entscheide immer noch ich selbst, ob da nun jemand im Grab rotiert oder nicht! Sind Sie dann eigentlich nach Ihrer Definition ein Keynesianer, weil Sie sich so um seine letzte Ruhe sorgen!?

    Großkotzig hier den allesbesserwissenden spielen - aber nicht in der Lage sein, mit einfachen Gegenargumenten meine Behauptungen zu entkräften - das zeigt nur was Sie sind: ein höchstignoranter Schaumschläger!
    es würde völlig genügen, wenn Sie kleinere Brötchen backten und sich mit Dingen beschäftigen, von denen Sie vielleicht etwas verstehen. Ikebana möglicherweise.

    Spamthreads wie der Ihre sind ärgerlich.

  9. #9
    Keynesianer Benutzerbild von Kalmit
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    Steuerbelastung

    Hier mal ein Link zum Bundesfinanzministerium mit allen Steuereinnahmen seit 1950. Wer will, kann sich ja mal den Spaß machen und besonders die Lohnsteuern und die Körperschaftssteuern vergleichen. Steuern wie Börsenumsatzsteuer, Gesellschaftssteuer, Vermögenssteuer usw. wurden ganz abgeschafft!

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  10. #10
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    Kalmit - mit Verlaub - du hast nen Knall! Es gibt keine "Arbeitsnebenkosten".

    Nenne mir ein Fachbuch oder sonst eine fachlich qualifizierte Quelle wo dieser Begriff genannt und erklärt wird.

    "Bild-Polemik" ist und bleibt Unsinn.

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