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Thema: Unterschicht wird begünstigt

  1. #1
    obwohlschon
    Gast

    Standard Unterschicht wird begünstigt

    Einer Studie im Auftrage des Familienministeriums kommt zu dem Schluß, daß die staatliche Sozial-, Familien- und Steuerpolitik Unterschichtfamilien unverhätnismäßig begünstigt, wöhren Mittelschichtfamilien drastisch benacteiligt und finanziell beschnitten werden.

    So werden eine alleierziehenden Arbeiterin die Bruttokosten für die Erzieug eines Kindes von 74000 Euro durch staatliche Hilfen von 71000 fast vollständig ersetzt.

    Umgekehrt bekommt ein Akademikerehepaar mit zwei Kindern mit Kosten von 267000 lediglich 68000 Euro Unterstützung.

    Die Folgen dieser Politik ist klar: Akademiker haben zu wenige Kinder. Die Unterschichten erziehen die Erwachsenen von Morgen.

    Die sozialen und wirtschaftlichen Folgen dieser Politik sind naheliegend: Leistungsvermögen und Leistungsbereitschaft korreliert in einem beträchtlichen Maße mit der sozialen Herkunft. Die wirtschaftliche Zukunft diese Landes hängt auch davon ab, ob genug Eliten erzogen werden.

    Hier ist ein Umsteuern dringend nötig. Die Benachteiligung der besser Verdienenden muß dringend abgebaut werden.

  2. #2
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Zitat Zitat von obwohlschon
    Leistungsvermögen und Leistungsbereitschaft korreliert in einem beträchtlichen Maße mit der sozialen Herkunft.

    Wie kommen Sie denn bitte auf dieses schmale Brett?

    Da bitte ich Sie doch um eine detailierte Darstellung der Faktoren und Zusammenhänge. Was korreliert da genau mit wem und vor allem welche Interaktionseffekte treten auf?

    btw: die höhere Förderung Alleinerziehender gegenüber mittelständischen Familien ist soweit erstmal nur logisch, da hier der weitaus größere Unterstützungsbedarf besteht.

  3. #3
    obwohlschon
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Skorpion968
    Wie kommen Sie denn bitte auf dieses schmale Brett?
    Bevor Sie solche Sottisen posten, sollten Sie erst einmal nachdenken.

    Da bitte ich Sie doch um eine detailierte Darstellung der Faktoren und Zusammenhänge. Was korreliert da genau mit wem und vor allem welche Interaktionseffekte treten auf?
    Der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft, Schul- und Berufserfolg ist sozialwissenschaftlich längst belegt. Ich referiere Ihnen jetzt nicht die ganze Mobilitätsforschung bzw. die Literatur zur sozialen Schichtung

    btw: die höhere Förderung Alleinerziehender gegenüber mittelständischen Familien ist soweit erstmal nur logisch, da hier der weitaus größere Unterstützungsbedarf besteht.
    Der größere Unterstützungsbedarf liegt bei den Mittelstansfamilen. Diese müssen erhalten Ihre osten nur zu ewas mehr als eine Viertel durch Förderung gedeckt. Der Eigenanteil der Alleierziehenden beträgt dagen gerade ein mal 5,5%. Sie erhalten ihre Kosten zu über 94% gedeckt.

    Lesen Sie eigentlich meine Beiträge auch?

  4. #4
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard

    Zitat Zitat von obwohlschon
    Bevor Sie solche Sottisen posten, sollten Sie erst einmal nachdenken.

    Der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft, Schul- und Berufserfolg ist sozialwissenschaftlich längst belegt. Ich referiere Ihnen jetzt nicht die ganze Mobilitätsforschung bzw. die Literatur zur sozialen Schichtung

    Der größere Unterstützungsbedarf liegt bei den Mittelstansfamilen. Diese müssen erhalten Ihre osten nur zu ewas mehr als eine Viertel durch Förderung gedeckt. Der Eigenanteil der Alleierziehenden beträgt dagen gerade ein mal 5,5%. Sie erhalten ihre Kosten zu über 94% gedeckt.

    Lesen Sie eigentlich meine Beiträge auch?

    Oh ja, ich lese Ihre Beiträge schon sehr genau. Dabei fällt mir akut eine drastische Häufung von ORTHOGRAFIE-Fehlern auf, teilweise auch wirrer Satzbau ("Diese müssen erhalten ihre osten nur zu ewas mehr als eine Viertel durch Förderung gedeckt"). Sind Sie noch nicht ganz wach? Oder muss ich das als eine Missachtung Ihrerseits verstehen?

    on topic:
    Ich hatte Sie nach einer konkreten Darstellung der von Ihnen postulierten Zusammenhänge und damit verbundener Interaktionseffekte gefragt. Außer einem Hinweis auf den angeblichen sozialwissenschaftlichen Beleg kam da bisher nichts. Woher beziehen Sie Ihre Quellen? Haben Sie sich schon mal mit den vielschichtigen Faktoren dieser Zusammenhänge auseinander gesetzt? Ich erwarte kein Referat zur Mobilitätsforschung. Nur jemand, der diese Zusammenhänge mal eben aus der Hüfte schießt, der sollte vielleicht auch ein bisschen mehr Substanz dazu liefern.

    Die anteilmäßig geringere Förderung von Mittelstandsfamilien erklärt sich aus der relativ größeren Eigenreserve dieser Bevölkerungsgruppe. Eine Mittelstandsfamilie ist zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes weniger auf soziale Förderung angewiesen, als Alleinerziehende. Ich weiß gar nicht, wo dort noch Fragen offen bleiben?!

  5. #5
    obwohlschon
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Skorpion968
    Die anteilmäßig geringere Förderung von Mittelstandsfamilien erklärt sich aus der relativ größeren Eigenreserve dieser Bevölkerungsgruppe. Eine Mittelstandsfamilie ist zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes weniger auf soziale Förderung angewiesen, als Alleinerziehende. Ich weiß gar nicht, wo dort noch Fragen offen bleiben?!
    Unsinn.

    Er erklärt sich aus der Tatsache, daß Familienleistunge nicht einkommens- und kostenbzogen gezahlt werden, sondern als flat-rate.

    Bei Unterschichten werden die Kosten voll ersetzt, bei Mittelschichten werden die Kosten nur teilweise ersetzt.

  6. #6
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Zitat Zitat von obwohlschon
    Unsinn.

    Er erklärt sich aus der Tatsache, daß Familienleistunge nicht einkommens- und kostenbzogen gezahlt werden, sondern als flat-rate.

    Bei Unterschichten werden die Kosten voll ersetzt, bei Mittelschichten werden die Kosten nur teilweise ersetzt.

    Wollen wir zwei beiden jetzt zusammen Mittelstufen-Arithmetik üben?

    Noch mal zu Ihrem Eingangs-posting:
    Warum hat denn eine Akademiker-Familie mit ZWEI Kindern mit 267000 Euro mehr als die DREIFACHEN Bruttokosten als die Alleinerziehende mit EINEM Kind (74000 Euro)? Das erschließt sich mir schon mal nicht. Aus dem Personenverhältnis (2 vs. 4) ließen sich allenfalls DOPPELTE Bruttokosten, na lassen wir es mal 150000 Euro sein, annehmen.

    Die Akademiker-Familie hat im günstigen Fall sogar Doppelverdiener-Chancen, während der Alleinerzieher oftmals nur geringe Verdienstmöglichkeiten hat. Denn das Unterschicht-Blag will ja auch noch irgendwie betreut werden.

    Darüber hinaus wird das Akademiker-Ehepaar schon steuerlich gefördert, da es sich in insgesamt günstigere Steuerklassen einreihen darf. Übrigens immer noch ein beliebter Grund zur Eheschließung.

    Die Möglichkeiten zur Eigenversorgung sind beim Alleinerziehenden erheblich geringer als bei der Akademiker-Familie (den sozial-familären Betreuungs-background für die Kinder mal ganz herausgenommen). Also bleibt es doch nur mehr als verständlich, dass der Alleinerzieher einen größeren Anteil seiner Bruttokosten sozial ersetzt bekommt.

    Übrigens: zu Ihrer Aussage: "Akademiker haben zu wenig Kinder"
    Das erklärt sich zu einem größeren Anteil einfach auch daraus, dass Akademiker häufiger karriereorientiert sind und überdies wesentlich länger für ihren Ausbildungsabschluss benötigen als Nicht-Akademiker.
    Geändert von Skorpion968 (07.04.2005 um 10:36 Uhr)

  7. #7
    Leyla
    Gast

    Daumen runter! Eliten-Bildung

    Zitat Zitat von obwohlschon
    Die sozialen und wirtschaftlichen Folgen dieser Politik sind naheliegend: Leistungsvermögen und Leistungsbereitschaft korreliert in einem beträchtlichen Maße mit der sozialen Herkunft.
    ...Was in anderen europäischen Ländern nicht der Fall ist, weil die sozialen Unterschiede durch ein besseres Schulsystem ausgeglichen werden (siehe Skandinavien). In Deutschland sind die Kids oft davon abhängig, ob die Eltern ihnen Nachhilfestunden finanzieren können. Und Besserverdienende können das eben leichter als Einkommensschwache. (Darunter sind übrigens auch arbeitslose Akademiker oder solche, die unterhalb ihrer Qualifikation arbeiten!)

    Daher macht es keinen Sinn, den Einkommenschwachen die Unterstützung zu kürzen, wenn man auf bildungsstarken Nachwuchs aus ist.

    Wer mehr Kinder von Akademikern will, muss bessere Betreuungangebote bieten, damit Frauen, die für ihren Uni-Abschluss jahrelang gebüffelt haben, sich nicht zwischen Kindern und Beruf entscheiden müssen.
    Geändert von Leyla (07.04.2005 um 11:15 Uhr)

  8. #8
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    Klar, den Armen gehts gut und den Reichen gehts schlecht. Tolle Logik!

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Stefan17675
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    Wenn man Menschen, die mit ihrem Geld gerade so über den Monat kommen, weiterhin Geld streicht, weil ja nicht der Staat für ihren Lebensunterhalt... (das übliche neoliberale Gewäsch), wird man an den Stammtischen der Republik sicherlich verstanden. Daß man aber einen massiven volkswirtschaftlichen Schaden anrichtet, wird übersehen. Wenn man einer arbeitslosen alleinerziehenden Mutter Geld nimmt, dann wird weniger Geld in die Volkswirtschaft fließen, auf der anderen Seite wird ein Lehrerehepaar mit Kindern nicht mehr Geld ausgeben, dann wird halt mehr Geld gespart, d.h. noch mehr Geld geht auf Sparbücher und bringt Zinsen, die erwirtschaftet werden müssen usw.. Kein Akademikerpaar wird sich Kinder anschaffen, weil es ja genügend finanzielle Unterstützung vom Staat gibt, stattdessen braucht man verbesserte Betreuungsmöglichkeiten u.ä..

    PS: Der Begriff Unterschicht ist bei Harald Schmidt lustig, aber in einer seriös geführten politischen Debatte überflüssig.
    "Was erwarten Sie denn noch? Ein Volk, das sich alkoholfreies Bier aufschwatzen läßt, das greift auch zu einer kompetenzfreien Regierung."
    Volker Pispers

  10. #10
    Keynesianer Benutzerbild von Kalmit
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    @obwohlschon: Quelle?! Und irgendwie spricht da der kürzlich veröffentlichte Armuts- und Reichtumsbericht dagegen!

    Und nur als kurzes Gegenbeispiel zu deiner Behauptung - warum erhält die Frau eines Geschäftsführers, Spitzenpolitikers, Profi-Sportlers, Lottomillionärs usw. in diesem Land eigentlich das gleiche Kindergeld wie jede andere Frau auch? Könnte man es hier nicht streichen und weniger verdienenden geben?

    Es gehört ja mit zur neoliberalen Masche, gesellschaftliche Gruppen gegeinander auszuspielen, die ausgenommen werden sollen. Arbeitslose und Arbeitnehmer, Rentner und Junge, Geringverdiener und Menschen mit mittlerem Einkommen usw.

    @Stephan - auch Fan von Volker Pispers?!
    "Natürlich werden jetzt alle bei uns zur Kasse gebeten. Entscheidend ist nur, ob man abhebt oder einzahlt." (Volker Pispers)

    "Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Wolfgang Neuss)

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