Und wenn man die Rolle der SPD 1918/19 unvoreingenommen betrachtet, dann haben deren Führer in dieser Zeit, wie Ebert, Noske etc. einen verdammt guten Job gemacht, von den Grössen der der anderen Parteien ganz zu schweigen.
Das Reich nach 1918 hatte sich mit einer radikalen Linken und deren Aufständen, mit der Rheinlandbesetzung und der Bekämpfung polnischer Banden im oberschlesischen Abstimmungsgebiet herumzuschlagen und hat diese Rosskur gut überstanden. Und, um es nicht zu vergessen, die Reichswehr hielt zur Republik.
Schauen Sie doch einfach einmal nach Italien, dass als Sieger in vieler Hinsicht profitiert hatte! Warum ist wohl da der Faschismus entstanden?
Oder schauen Sie nach Frankreich, wo sich die faschistische Partei von Valois nur deshalb nicht behaupten konnte, weil die radikale rechte Ecke schon von der Action française unter Charles Maurras besetzt war.
Einen wesentlichen Anteil am Aufstieg des NS in Deutschland haben m.M. die,Grabenkämpfe im linken Lager, ein Problem, was die gegenwärtige deutsche Linke von SPD bis DKP und andere diverse Splittergruppen bis heute noch hat.
Sollten Sie mal lesen:
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Witzigerweise gibt es kein deutsches Lemma dazu, was m.M. beispielhaft für die politische Bildung in Deutschland ist. Für mich gehört das Wissen darüber zu Grundvorausetzungen, wenn man über das antidemokratische Denken in Europa vor 1933 seine Schnauze aufreisst.