Auch „Verlorenes“, „Weggeworfenes“ oder „Gestohlenes“ hätte ich diesen Strang nennen können. Nun heißt er aber so, wie er heißt. Ich widme ihn den Historikern und Archäologen.

Das Müssen verleidete mir einst. Mit einem Mal verlernte ich das Können und mit ihm das Wissen über alles Tun. Sämtliche mir zur Verfügung stehenden Werkzeuge erschienen mir nutzlos, und alle mühsam arbeiteten Ersparnisse wertlos. Ich saß wie eingefroren auf dem Stuhl und starrte auf die bewegten Fernsehbilder. Vom Leben eines Photographen wurde berichtet. Jahrzehntelang photographierte er seine geliebte Heimatstadt Köln. Die Photographien beschriftete er mit seiner schönen zierlichen Handschrift. Deutscher noch als deutsch! – Wenn man bedenkt, wie groß der Aufwand ist, um nur eine einzige Photographie von Bedeutung anzufertigen, dann wird man meinen schnellen Heilungsprozeß blitzartig verstehen: Ich sah, wie gedankenlose Männer seine vielen liebe- und kunstvoll angefertigten Photographien aus dem Fenster warfen. – Ach, wozu rege ich mich auf! Man begrabe mich dereinst unter meinen Büchern.

Leila