Zum Beispiel nutzt fast jeder Internet-User täglich mehrmals die Suchmaschine Google. Doch haben Sie sich schon mal das „Kleingedruckte“ angeschaut? Dass sollten Sie aber: Denn seit letzter Woche speichert Google jede Suchanfrage für 180 Tage. Das Perfide daran: Google setzt ein Ja zur Sammelwut voraus, solange Sie nicht Nein sagen – und speichert alle Daten, wenn Sie nicht ganz bewusst die Funktion „Webprotokoll“ ausschalten.
Wichtig: Diesen Vorgang müssen Sie jedes Mal wiederholen, wenn Sie Ihre Cookies löschen.
Die Datenspeicherung ist zwar nicht mit dem User-Namen verbunden. Registriert werden aber die IP-Adresse und die Browser-Kennung. Sinn und Zweck: Google erfährt, was Sie interessiert – und kann personalisierte Werbung schalten. Und das auf allen Webseiten, deren Werbung Google oder die google-eigene Werbefima DoubleClick betreuen.
Eine neue Gefahr droht: das Google-Betriebssystem Chrome OS, das auf Netbooks im Herbst 2010 starten soll. Chrome arbeitet ressourcensparend, der User muss keine Software mehr installieren. Der Trick: Office- oder Bildprogramme sind nicht mehr auf dem Rechner, sondern nur auf einer zentralen Datenwolke („Cloud“) gespeichert.
Zentralen Servern, die – natürlich – Google gehören. Nachteil: Der User gibt alle privaten Daten (Briefe, Bewerbungen, Fotos) aus den Hand. Und auch Hacker haben ein zentrales Angriffsfeld.
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bei YouTube ist es ähnlich:
Der Video-Kanal
Der Videoableger arbeitet wie das Mutterhaus. Jedes Video, das man sich anschaut, wird registriert, um personenbezogene Werbung zu schalten. Hat man kein YouTube-Account: Regelmäßig das „Protokoll“ leeren. Haben Sie ein YouTube-Konto, leeren Sie das „Protokoll“ und entfernen unter „Datenschutz“ das Häkchen bei „Bitte meine Kontodaten verwenden, um mir relevante Werbung zu liefern.“