Zitat von
Nietzsche
Ich möchte dazu noch diese Karte einwerfen:
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In dieser Karte kann man sich die Norm-Außentemperatur anzeigen lassen und auch, wieviele Stunden welche Temperatur erreicht wird. Bei Düsseldorf sind das -7,5°C.
Unter und -7°C sind im Jahr ungefähr 40 Stunden.
In München sind es NORM-AT von -11,1.
Unter und -7°C sind im Jahr ungefähr 107 Stunden.
Oberstdorf hat Außennorm-Temp von -16,7°C.
Unter und -7°C sind im Jahr 470 Stunden.
Das sind die Zeiten, in denen eine Wärmepumpe mit schlechterem COP heizen kann. -7°C wäre mit einer heutigen LWWP bei ungefähr COP2,5. Bei 2°C Außentemperatur bei COP3, bei 7°C Außentemperatur bei COP4,5 etc. etc.
Nun kann man sich ausrechnen, wieviele solche kalte Stunden man im Jahr hat. Und dementsprechend entscheiden.
Das gilt für Luft/Wasserwärmepumpen! Ganz anders sieht es z.B. bei einer Solewärmepumpe aus. Die hat als Medium Sole aus Sonden. Diese ist viel wärmer als die Außentemperatur bei Minusgraden draußen. Deswegen hat sie auch höhere JAZ-Werte.
Auch Grundwasserwärmepumpen kommen sehr weit nach oben. Grundwasser liegt meist im Bereich 10-8°C. Wenn also Luft/Wasserwärmepumpen und Luft/Luftwärmepumpen bei niedrigen Außentemperaturen immer ineffizienter werden, ist das bei Sole oder Grundwasserwärmepumpen nicht der Fall. Die haben beim Wärmeentzug keinen so hohen Hub. Auch die werden mit sinkenden Außentemperaturen schlechter in der Effizienz, weil man um die Räume weiterhin zu erwärmen höhere Vorlauftemperaturen und Leistungen benötigt.
Das bedeutet, wer mit Wärmepumpen in Regionen heizen will, in denen es viele kalte Tage gibt, der sollte eine Grundwasser oder Solewärmepumpe nutzen. Wer hingegen im Ruhrgebiet z.B. wohnt, bei dem reicht auch Luft/Luftwärmepumpe oder Luft/Wasserwärmepumpe.