Kein Problem:
Meine Wohnung lief vor einigen Jahren noch Holzbetrieben + Strombetrieben mit Elektroheizkörper im Schlafzimmer. Der Verbrauch lag bei ungefähr 4-5 RM Holz und der Strombedarf lag bei knappen 3000kWh mit elektrischem Durchlauferhitzer für Warmwasser und täglichem Kochen sowie wöchentlichen waschen.
Daraufhin sind wir auf 2 Luft/Luftwärmepumpen umgestiegen sowie weiterhin einen Elektokonvektor im Schlafzimmer. Desweiteren kauften wir uns einen Trockner und mussten nun alle 2-3 Tage betreiben weil wir Stoffwindeln für das erste Kind brauchten. Unser Stromverbrauch stieg auf 7500kWh. Zwei Jahre später kam Kind Nummer 2, unser Wohnraum vergrößerte sich von ungefähr 70qm in der Dachgeschosswohnung auf 150qm in der Dachgeschosswohnung. Der Stromverbrauch stieg wegen 2 weiteren Konvektoren auf 11 000kWh, dann sank er auf 9 500kWh und von 2022 auf 2023 waren es 8500kWh, wohl auch, weil die Dämmmaßnahmen im neuen Dachstuhl Wirkung zeigten und der Boden nun teils entkoppelt ist.
Seit 31.12. haben wir 3000kWh Strom verbraucht, unser Durchschnitt im Sommer liegt bei ungefähr 10kWh am Tag.
Draußen steht eine Luft/Wasserwärmepumpe die entweder dieses oder nächstes Jahr angeschlossen wird. Eine Panasonic Jeisha mit 9KW (die aber nur 7KW erbringen kann bei niedrigen Außentemperaturen). Zusätzlich wurde gestern eine Tripple Klimaanlage zusätzlich installiert.
Was also Don oder du oder sonstwer erzählt ginge mir am Arsch weg, wenn ich es nicht besser wüsste! Aber ich weiss es besser. Weil das mein aktuelles und zukünftiges Heizsystem ist. Wer das Prinzip der Wärmepumpe nicht verstehen will, der lässt sich auch durch mein Beispiel oder andere Beispiele nicht überzeugen. Das muss ich auch gar nicht. Denn im Gegensatz zu dem Geschwafel HABE ich eine solche Heizung. Mit z.T. alten Wandkonstruktionen mit einem U-Wert von 1,5.
Kein Problem: die enttäuschten Nutzer haben sich ihre Heizung von Heizungsbauern ohne Ahnung installieren lassen. Die Häuser mit immensen Wärmebedarf mit Wärmepumpen beheizen wollen und sich dann über hohe Stromverbräuche wundern. Meist mit Heizungshydrauliken die einen viel zu hohen Leitungswiderstand haben, die zu wenig Durchfluss haben und somit außerhalb der Herstellerspezifizierten Vorlauftemperatur, Spreizung laufen und so immer ineffizienter werden. Und das selbst bei hohen Außentemperaturen. Die das "Turbo-Loch" nicht eingeplant haben, welches sich durch Abtauvorgänge bei hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um den Gefrierpunkt bilden abfedern, welche einen Pufferspeicher nutzen wo keiner nötig ist, die einen hohen Pumpenstrom benötigen weil die Hydraulik das benötigt, denen die Geräusche der Wärmepumpe zu hoch sind und daher den Lüfter runterregeln, die einen zu niedrigen Abstand zu Nachbarn, zum eigenen Haus haben, den Sockel nicht richtig gegossen haben, die Leitungen zu gering gedämmt sind.Es gibt im Netz viele Beispiele von entäuschten Nutzern, die schlechte Erfahrungen, mit der Konsequenz die Pumpe zu entfernen, gemacht haben.
Zudem erzähl doch mal, wie du Warmwasser herstellen willst, mitdiesen niedrigen Temperaturen...zusätzlich zur Heizung?
Erleuchte uns, mit Fakten und Beispielen...und Kosten
Man kann auch eine Wärmepumpe mit Heizkörpern fahren, dann muss man jedoch Wärmepumpengeeignete Heizkörper mit Lüftung verwenden, die die Leistung an die Räume abgeben können bei niedriger Vorlauftemperatur.
Warmwasser wird bis -7°C Außentemperatur mit einer zusätzlichen Brauchwasserwärmepumpe erzeugt werden die bei diesen Temperaturen in etwa einen COP von 2 hat. Damit ist sie doppelt so effizient wie ein Durchlauferhitzer. Wenn es kälter wird schaltet der Heizstab an, also reine Strombeheizung. Daher meine Frage, wie kalt es denn bei euch ist, und wie die Kälteverteilung. Wie oft habt ihr es unter -7°C? Danach wählt man aus.
Bei unter -7°C habe ich die Möglichkeit, die Luft/Wasserwärmepumpe an die Brauchwasserwärmepumpe anzuschließen. Dann kann ich auch bis -20°C genügend Warmwasser bereiten mit ebenfalls einem COP von 1,5-2, womit ich gegenüber dem Durchlauferhitzer wiederum 50-100% Strom sparen kann.
In meinem Fall möchte ich sogar noch das Badezimmer mit anschließen an die Brauchwasserwärmepumpe. Um im Winter die feuchte, warme Luft dazu zu nutzen das Warmwasser wieder aufzubereiten. So spare ich mir die Lüftung im Badezimmer und daher den Wärmeverlust an die Außenluft.
Hast du sonst noch Fragen? Meine Schuhgröße, die Kompressorfrequenz beim anfahren? Ob der Scroll-Verdichter noch weiter heruntermoduliert, warum ich anstatt eine 5KW Wärmepumpe eine 9KW nehme (die eigentlich eine 7er ist) und völlig überdimensioniere? Warum ich überhaupt den neuen Dachstuhl dämme (mit Holzfaserdämmplatten, damit es auch im Sommer nicht zu warm wird) oder den alten Dachstuhl nicht (weil sich das kostentechnisch niemals rentiert). Warum ich nicht weiter Holz verheize obwohl das günstiger ist (aber ich Anzündholz, hacken, sägen und schleppen muss)? Ich beantworte dir jede Frage in einem gewissen Rahmen.
Wenn du übrigens Werte für Luft/Luftwärmepumpen suchst, die Erfassung von Wärmedaten zu Luft/Luftwärmepumpen ist messtechnisch aufwändiger als bei Luft/Wasserwärmepumpen. Da kann ich dir später die Werte aus dem geeichten Wärmemengenzähler und Stromzähler hinlegen und WEISS welche Wärmemenge mit wieviel Strom erzeugt wurde. (der interne der Wärmepumpe ist zu ungenau weil nur in 200W Schritten gemessen wird).
Ahja Kosten:
Das ist sehr kompliziert, denn was berechnest du ein? Normalerweise lässt man die Hydraulik so und stellt einen anderen Kessel oder Brenner oder was ähnliches hin. Das hat mich jetzt mit Wärmepumpe und der passenden Hydraulik ungefähr 5000€ gekostet. Dann kommt der Wärmekreis in der Wohnung. Da ich hier über keine Heizkörper etc. verfüge, hätte man entweder Heizkörper montieren lassen müssen oder die Fußbodenheizung. Das für - und wider, ob die Heizkreise reichen, ob Heizkörper günstiger sind oder nicht, lässt sich schwer berechnen. Für mich hier hat die Fußbodenheizung ungefähr 10 000€gekostet, weil ich sie in Eigenregie aufbaue. Dabei habe ich höhere Kosten als "normale" Nutzer, weil ich mir einem sehr dünnen Aufbau arbeite von 3cm. Ein in Estrich gegossenes System mit Befestigung der Rohre an den Boden wäre viel günstiger gewesen. Am Ende jedoch vom System her träger. Und eben höher. Das lässt die Statik unserer Holzbalkendecke nicht zu. Bodenbelag wäre sowieso drauf gekommen, auch das ist unabhängig von der Heizung. (hätte ich Heizkörper genommen wäre ich bei ca. 5000€ gewesen. Das Teuerste bei sowas ist meist der Kostenaufwand für die Handwerker, Qualle könnte dazu sicher was schreiben). Wie bewegen uns da also bei knapp 15 000€ für die Wärmepumpe mit FBH und 10 000€ für eine Fossile Heizung. Beides in Eigenregie. Was das momentan kostet einen solchen Auftrag zu vergeben muss ich nicht dazuschreiben. Weil das utopisch ist! Für das Geld kann man ein neues Haus kaufen. In dem Fall sind sogar Elektrokonvektoren eine Lösung, weil der Kosten/Nutzenaufwand in keiner Relation stehen. Da ich hier jedoch mit einer Zeit von 20-30 Jahren rechne und nicht nur die nächsten paar Winter.....
Ich gehe von einem späteren Stromverbrauch von 3000kWh elektrisch für Heizung + Warmwasser aus, wobei eine Wärmeenergie von 10 000 - 12 000kWh erzeugt wird für 150qm Wohnfläche bei 21°C in allen Räumen konstant. Im Sommer wird mit der Fußbodenheizung auch gekühlt. Dafür wird ggf. noch ein weiterer Wärme/Kältemengenzähler eingebaut. Dieselben 10 000 - 12 000kWh Wärme könnte ich auch mit den 5Rm Holz herstellen. Hätte ich einen Wald sähe es anders aus. Habe ich aber nicht. Also muss ich für 120€ pro RM Holz kaufen. Evtl. find ich hier nen Bauern für 100€ pro RM. Das sind 500€ + Schronsteinfeger noch nen Hunderter = 600€ pro Jahr + Arbeit. Mit meinem jetzigen Strompreis sind es 3000*24ct = 720€ im Jahr. Ich drück aufn Knopf.
Hab ich ne PV werde ich auf ca. die Kosten kommen, die man bei fossilen hat.
Ich habe nie behauptet, es sei günstiger. Man sollte es nur vermeiden ein System schlecht zu reden. In den Wärmepumpen Verbrauchsdatenbanken liegen Luft/Wasserwärmepumpen der vergangenen Jahre bei einem Durchschnitt von ca. JAZ3. Also 1kWh rein, 3kWh raus. In den letzten 10 Jahren ist dieser Wert auf JAZ4 gestiegen. So Extreme mit noch besseren Werten will ich gar nicht heraussuchen, weil nicht jeder eine NAT von -2°C hat. Genausowenig würde ich so eine Kiste nach Sibirien bauen.
Man hat schon Projekte in der Nordsee, Wärmepumpen die das Meer abkühlen um damit Häuser zu beheizen... Es gibt also durchaus Möglichkeiten. Für JEDEN ist diese Lösung nichts.
Das liegt aber eher am Bestand und deren Energieverbrauch.
Deswegen ja mein reden: Strom ist einfach zu teuer im Vergleich zu anderen Energieformen!
Geändert von Nietzsche (28.03.2023 um 05:19 Uhr)
Die Deutschen sind das stärkste Volk der Welt. Kein anderes Volk lässt sich soviele Bären aufbinden und kann dennoch aufrecht stehen. Und das teils ohne Rückgrat!
Mein Strom kommt aus einem Wasserkraftwerk hier in Österreich. Dass der im Strommix mit anderen gemischt wird ist mir bewusst und meine Entscheidung betraf einzig und alleine den Preis. 24ct pro kWh zahle ich jetzt inkl. aller Steuern und Abgaben (auch Grundgebühren) pro kWh. Ich habe diesen Preis im November 2021 für 2 Jahre fix gemacht und Glück gehabt.
Die PV würde das abdecken wenn nachts die Sonne schiene. Ansonsten musst du Strom speichern. Dann speicher du mal die immensen benötigten Mengen. Das ist nicht beherrschbar. Jedenfalls jetzt nicht. Es macht aber auch überhaupt keinen Sinn, solange Saudi-Arabien sich russisches Öl kauft um damit die Klimaanlagen zu betreiben (!!!!!). Die könnten lieber Strom dafür nutzen, den sie sauber dann erzeugen, wenn die Sonne scheint. Und das eingesparte Öl kann dann zur Verbrennung im Winter hier bei uns genutzt werden. Und der Strom der damit bei uns erzeugt wird, treibt Wärmepumpen an. Die Wärme aus den Kraftwerken wird als Nahwärme zur Verfügung gestellt.
DAS wäre ideal. Soll es aber nicht, stattdessen soll der Steuerzahler geschröpft werden. Weil sich der eben nicht gegen die hohen Preise wehren kann.
Bevor du damit ankommst, ja, mein Dach lässt PV zu. Süddach, keine Verschattung, keine Gauben oder Hindernisse. Möglich sind 20kWp. Damit kann ich im Sommer wohl 13000kWh verkaufen und im Winter 3000kWh, selber nutzen 4000. Und dennoch werde ich mit der Wärmepumpe im Winter Strom kaufen mussen. Momentan sind das 24ct, das wird mit absoluter Sicherheit mehr. Während ich im Sommer dann, weil jeder Hunz und Kunz PV baut, mit 3ct kriechen werde. Wie lange es demnach dauert bis die Kiste sich rentiert ist fraglich. So 20 Jahre ca. Wenn bis dahin nichts kaputt geht.
Und das nur, weil ich eben kein Energieerzeuger im klassischen Sinne bin, sondern weil ich mit der Kiste Lastspitzen im Sommer erzeuge, wo kein Bedarf herrscht. Eine Wasserstoff-Speicheranlage nützt mir nur wenig. Ich hab nicht mal eben 100 000€ locker. Und eine Power-To-X-Anlage für Eigenheime ist noch nicht verfügbar. Ein finanzielles Massengrab.
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.. das Beste am Norden .. sind die Quallen ..... >>>>>> ... werde Deutschlandretter und wähle AfD ..
Hallo?
@marion ist hier immerhin Moderatorin.
Erbärmlich ist, dass Sie sich das von ihr zitierte Video nicht anschauen.
So etwas nennt man arrogante Selbstüberschätzung.
Mit großer Wahrscheinlichkeit haben Sie Ihren Physiklehrern auch immer gesagt: „Sie haben keine Ahnung.“
Stellen Sie doch einmal eine Frage, aus der man schließen könnte, dass Sie auch nur eine Spur Ahnung von Technik oder Physik hätten.
1.6.22 11:40 im Bundestag Claudia Roth: Journalisten sind Fachkräfte der Demokratie
Ich glaube heißt übersetzt: Ich wees nüscht (Ruprecht)
mabac (wirre Details) 22.6.1941 260Div der RA , 20.000 Panzer, 18.000 Flugzeuge, 68.000 Kanonen > 5cm gegen das DR aufmarschiert
DR: 150Div., 3600 Panzer, 2500 Flugzeuge, 7000 Kanonen > 5cm
Ich möchte dazu noch diese Karte einwerfen:
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In dieser Karte kann man sich die Norm-Außentemperatur anzeigen lassen und auch, wieviele Stunden welche Temperatur erreicht wird. Bei Düsseldorf sind das -7,5°C.
Unter und -7°C sind im Jahr ungefähr 40 Stunden.
In München sind es NORM-AT von -11,1.
Unter und -7°C sind im Jahr ungefähr 107 Stunden.
Oberstdorf hat Außennorm-Temp von -16,7°C.
Unter und -7°C sind im Jahr 470 Stunden.
Das sind die Zeiten, in denen eine Wärmepumpe mit schlechterem COP heizen kann. -7°C wäre mit einer heutigen LWWP bei ungefähr COP2,5. Bei 2°C Außentemperatur bei COP3, bei 7°C Außentemperatur bei COP4,5 etc. etc.
Nun kann man sich ausrechnen, wieviele solche kalte Stunden man im Jahr hat. Und dementsprechend entscheiden.
Das gilt für Luft/Wasserwärmepumpen! Ganz anders sieht es z.B. bei einer Solewärmepumpe aus. Die hat als Medium Sole aus Sonden. Diese ist viel wärmer als die Außentemperatur bei Minusgraden draußen. Deswegen hat sie auch höhere JAZ-Werte.
Auch Grundwasserwärmepumpen kommen sehr weit nach oben. Grundwasser liegt meist im Bereich 10-8°C. Wenn also Luft/Wasserwärmepumpen und Luft/Luftwärmepumpen bei niedrigen Außentemperaturen immer ineffizienter werden, ist das bei Sole oder Grundwasserwärmepumpen nicht der Fall. Die haben beim Wärmeentzug keinen so hohen Hub. Auch die werden mit sinkenden Außentemperaturen schlechter in der Effizienz, weil man um die Räume weiterhin zu erwärmen höhere Vorlauftemperaturen und Leistungen benötigt.
Das bedeutet, wer mit Wärmepumpen in Regionen heizen will, in denen es viele kalte Tage gibt, der sollte eine Grundwasser oder Solewärmepumpe nutzen. Wer hingegen im Ruhrgebiet z.B. wohnt, bei dem reicht auch Luft/Luftwärmepumpe oder Luft/Wasserwärmepumpe.
Die Deutschen sind das stärkste Volk der Welt. Kein anderes Volk lässt sich soviele Bären aufbinden und kann dennoch aufrecht stehen. Und das teils ohne Rückgrat!
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