Noch mehr Pizze

[carpe diem]

Noch mehr Pizze



Wie viele Pizzalokale gibt’s wohl schon in Linz? Ich vermute an die 60. Und in Oberösterreich werden es 300 sein. Mindestens.

Allein heuer haben in Linz rund ein halbes Dutzend Pizzerien eröffnet, teils Imbissbuden (oft kombiniert mit Kebab), teils Restaurants. Zwei weitere werden werden demnächst folgen.

Sogar das traditionsreiche, schon im 15. Jahrhundert als Schänke erwähnte „Gasthaus auf der Wies“ in der Leonfeldnerstraße, ist nun eine Pizzeria.
Ich finde es traurig, wenn in einem der ältesten Wirtshäuer der Stadt Pizze gebacken werden statt Knödel gekocht und Schweinderln gebraten.
Ich schätze, dass jedes zweite Wirtshaus, das in Linz zugesperrt hat, eine Pizzeria oder ein China-Restaurant wurde. Auch bei Lokalen in Neubauten und in Shoppingcentern haben Italien, Asien und Fast Food die klare Mehrheit.
Das liegt nur zum Teil daran, dass Pizze, Pasta und Asiatisches sooo gut schmecken. Es geht ums Geld.

Um das der Gäste einerseits: Pizza, Pasta und Chinesisches sind billig.
Um das Geld der Wirte andererseits: Bei einer Pizza, für die wir im Durchschnitt acht Euro bezahlen, liegt der Wareneinsatz (egal wie belegt) für den Wirt bei einem bis zwei Euro. Schnell fertig ist sie und einen Koch, der sein Handwerk versteht und entsprechend entlohnt werden muss, braucht man auch nicht. Besser gesagt: Für eine wirklich gute Pizza würde man diese Spezialisten („Pizzaioli“) schon brauchen, aber die sind in Österreich noch seltener, als guter, echter Mozzarella auf der Pizza.

Ich warte, dass endlich eine der Pizzerien sperrt und statt ihr ein echtes Wirtshaus eröffnet. Aber ich fürchte: Es wird ein Chinese einziehen. Und es wir wieder kein hochklassiger sein.

[Links nur für registrierte Nutzer]

Wie sieht es denn bei euch so aus, was die guten , alten Wirtshäuser betrifft?

[Voortrekker]

Angebot und Nachfrage.
Im Gegensatz zu Türkenläden sind Pizzerien ja auch eine echte kulturelle Bereicherung.

[Agano]

Noch mehr Pizze



Wie viele Pizzalokale gibt’s wohl schon in Linz? Ich vermute an die 60. Und in Oberösterreich werden es 300 sein. Mindestens.

Allein heuer haben in Linz rund ein halbes Dutzend Pizzerien eröffnet, teils Imbissbuden (oft kombiniert mit Kebab), teils Restaurants. Zwei weitere werden werden demnächst folgen.

Sogar das traditionsreiche, schon im 15. Jahrhundert als Schänke erwähnte „Gasthaus auf der Wies“ in der Leonfeldnerstraße, ist nun eine Pizzeria.
Ich finde es traurig, wenn in einem der ältesten Wirtshäuer der Stadt Pizze gebacken werden statt Knödel gekocht und Schweinderln gebraten.
Ich schätze, dass jedes zweite Wirtshaus, das in Linz zugesperrt hat, eine Pizzeria oder ein China-Restaurant wurde. Auch bei Lokalen in Neubauten und in Shoppingcentern haben Italien, Asien und Fast Food die klare Mehrheit.
Das liegt nur zum Teil daran, dass Pizze, Pasta und Asiatisches sooo gut schmecken. Es geht ums Geld.

Um das der Gäste einerseits: Pizza, Pasta und Chinesisches sind billig.
Um das Geld der Wirte andererseits: Bei einer Pizza, für die wir im Durchschnitt acht Euro bezahlen, liegt der Wareneinsatz (egal wie belegt) für den Wirt bei einem bis zwei Euro. Schnell fertig ist sie und einen Koch, der sein Handwerk versteht und entsprechend entlohnt werden muss, braucht man auch nicht. Besser gesagt: Für eine wirklich gute Pizza würde man diese Spezialisten („Pizzaioli“) schon brauchen, aber die sind in Österreich noch seltener, als guter, echter Mozzarella auf der Pizza.

Ich warte, dass endlich eine der Pizzerien sperrt und statt ihr ein echtes Wirtshaus eröffnet. Aber ich fürchte: Es wird ein Chinese einziehen. Und es wir wieder kein hochklassiger sein.

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Wie sieht es denn bei euch so aus, was die guten , alten Wirtshäuser betrifft?

also, wir kaufen die nicht ein, sondern machen sie selbst. hab keinen bock, wie bei den russischen dönern, gammelfleisch und menschenfleisch darin vorfinden zu wollen. also machen wir die pizzen selbst. ist sicherer und sooooo einfach. richard

[Vril]

Allein heuer haben in Linz rund ein halbes Dutzend Pizzerien eröffnet, teils Imbissbuden (oft kombiniert mit Kebab), teils Restaurants. Zwei weitere werden werden demnächst folgen. [/COLOR][/B]

Was mir aufgefallen ist, früher waren die meisten Pizzerias in italienischer Hand und wurden von italienisch stämmigen Einwanderern geführt (meist als Familienunternehmen), heutige Pizzerias sind verkappte Dönerbuden oft von Türken oder Arabisch stämmigen Familien geführt und man hat das Pizza Sortiment nur zusätzlich aufgenommen zum normalen Programm (Döner, Börek usw.)
Ich selber schau mir da schon genau den Laden an und wen da keine Italiener sondern Orientale hinter der Theke stehen dann verzichte ich darauf und verlasse den Laden.

[Voortrekker]

Was mir aufgefallen ist, früher waren die meisten Pizzerias in italienischer Hand und wurden von italienisch stämmigen Einwanderern geführt (meist als Familienunternehmen), heutige Pizzerias sind verkappte Dönerbuden oft von Türken oder Arabisch stämmigen Familien geführt und man hat das Pizza Sortiment nur zusätzlich aufgenommen zum normalen Programm (Döner, Börek usw.)
Ich selber schau mir da schon genau den Laden an und wen da keine Italiener sondern Orientale hinter der Theke stehen dann verzichte ich darauf und verlasse den Laden.

Wenn es Schinken auf den Pizzen gibt, dann sind es Italiener :]

[Zeljko]

Mein Lieblngsdönerlanden hat auch Pizzen (oder Pizzas ? )

Ganz lecker ist die Dönerpizza.

[Klopperhorst]

Der Trend geht eben zur Einheitsware. Wenn der moderne Großstadtbewohner mit 10 verschiedenen Pizzabelägen zufrieden ist, warum nicht? Wenn die Affen das Zeug kaufen und essen, aus Mangel an Alternativen, weil Zeit, Geld und Muße für ordentliches Essen fehlt, dann muss es eben so sein.

---

[Don]

Bei einer Pizza, für die wir im Durchschnitt acht Euro bezahlen, liegt der Wareneinsatz (egal wie belegt) für den Wirt bei einem bis zwei Euro.

Womit sie seriös kalkuliert wäre. Der VK in der Gastronomie liegt je nach Art und Umfeld bei 400 bis 600% des Materialeinsatzes. Auch beim Schweinsbraten.

Der Wareneinsatz ist 1 bis 2 Euro wenn DU Dir selbst eine backst.
Er sollte bei einer Standardpizza 50 aber Cent nicht überschreiten.

[Bruddler]

Angebot und Nachfrage.
Im Gegensatz zu Türkenläden sind Pizzerien ja auch eine echte kulturelle Bereicherung.

Vorsicht, es gibt auch türkische "Pizzen"...

Darf man eigentlich jedes belegte Fladenbrot als "Pizza" bezeichnen ? X(

[Mr Capone-E]

Ich verstehe nicht wie man für diese nährstoffarme Mahlzeit soviel Geld bezahlen kann. Außerdem schmeckt das alles schlecht, wenn man mal in Italien eine Pizza gegessen hat, muss man bei den angeblich italienischen Pizzen hier kotzen. Analogkäse und Formschinken :flop: