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Thema: Demokratie

  1. #41
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: Demokratie

    Ich sehe für Demokratie keine moralische Stütze. Wieso erklärt man uns das Volk zur größten und allesumfassenden Machtinstanz? Was macht es fähig dies zu sein und über alles andere erhoben? Sollten wir als Menschen nicht darüber nachdenken, was unseren Staat erheben kann, unsere Nation weiterführen kann und was wir dafür zu tun haben, unabhängig vom Wollen, anstatt seiner Kaste gemäß die bestmöglichen Verhältnisse für den Moment zu schaffen? Fragt man das Volk nach seiner Meinung, so weiß es stets genau was es will, aber nie was es braucht! Vollkommen unfähig abzuwegen. Und das soll die Macht darstellen, die alles lenkt? Nein, allein die Basis, ganz zu schweigen von der Umsetzung ist schon eine Totgeburt!
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  2. #42
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: Demokratie

    Zitat Zitat von Lobo Beitrag anzeigen
    Womit wir beim wirklichem Grundübel der heutigen Zeit angelangt sind.
    Lobo, weiter so!
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  3. #43
    mitGlied Benutzerbild von elas
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    Standard AW: Demokratie

    Zitat Zitat von Peel Beitrag anzeigen
    In diesem Strang sollten sich nur Leute zu Worte melden, die etwas Grundsätzliches zu sagen haben oder erörtern wollen, und zwar im stringenten Bezug zur Demokratie.

    Ich behaupte folgendes: Die Parlamentarier sind überflüssig, in jedweder Form der Demokratie. Denn sie fungieren als von ihren Mündeln gewählte Vormünder, denen nicht zu trauen ist. Wer wider das Wort des Volkes handelt, ist ein Verbrecher und gehört bestraft. Ihm soll der Mund verschlossen bzw. das Maul gestopft werden, ein für allemal. An Statt der Parlamentarier schlage ich Ausrufer der Volksentscheide vor. Ein solcher kann männlichen oder weiblichen Geschlechtes sein, jung oder alt. Seine oder ihre Stimme aber sollte vernehmbar sein, so klar wie ein Glockenton. „Das Volk hat entschieden dies und das“, würde er oder sie ausrufen, „und darüber darf erst wieder die nächste Generation parlieren.“ Das Volk, oder, wie Arrogante es nennen, das gemeine Volk urteilt in jedem Fall besser und gerechter, als ein Einzelner mit seinen wenigen heimlichen Verbündeten. Entweder gilt die Majorität des Volkes oder nichts.




    Gälte die Majorität wirklich, dann müßten sich einige Wenige nach einem neuen Beruf umsehen und vielleicht Nachhilfestunden in sämtlichen existierenden Fächern der Erkenntnis nehmen.

    Meine zweite Behauptung ist diese: Immer dann, wenn in hehren Worten von der Demokratie als einem Heiligtum gesprochen wird, sollte, um der Erkenntnis willen, von einer Pseudodemokratie gesprochen werden.

    Gruß von Leila
    Der eigentlich Regierende ist die Staatsbürokratie....sie ist eine sich selbst vermehrende Organisation und von Politikern weitgehend unabhängig.
    Die Abgeordneten sind weitgehend Marionetten und nur gut für Talkshows und
    ähnlichen Firlefanz.
    Die wirklich Regierenden sehen wir nicht.


    PS: Beispiel Dummbatz Steinbrück`s Staatssekretär Assmussen dem wir die Milliarden Finanzhilfen für die Banken zu verdanken haben.
    Wer kennt den schon?!.......gar nicht davon zu reden von wem der Mann seine geistigen Eingaben hat?!
    Unsere fälschlich so genannte „Zivilisation“ beruht in Wirklichkeit auf Zwangsarbeit und Sklaverei, Zuhälterei und Prostitution, Organisierter Kriminalität und Kannibalismus.
    Prof. Dr. Jack D. Forbes

  4. #44
    Miss Verständnis Benutzerbild von Leila
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    Standard AW: Demokratie

    Zitat Zitat von elas Beitrag anzeigen
    […]
    In Wüstensand lernte ich das kleine Einmaleins. Ich sah Blut im Sand versickern.

    Gruß von Leila

  5. #45
    mitGlied Benutzerbild von elas
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    Standard AW: Demokratie

    Zitat Zitat von Peel Beitrag anzeigen
    In Wüstensand lernte ich das kleine Einmaleins. Ich sah Blut im Sand versickern.

    Gruß von Leila
    ????
    Ist mir zu hoch!?
    Unsere fälschlich so genannte „Zivilisation“ beruht in Wirklichkeit auf Zwangsarbeit und Sklaverei, Zuhälterei und Prostitution, Organisierter Kriminalität und Kannibalismus.
    Prof. Dr. Jack D. Forbes

  6. #46
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    Standard AW: Demokratie

    Zitat Zitat von Peel Beitrag anzeigen
    In Wüstensand lernte ich das kleine Einmaleins. Ich sah Blut im Sand versickern.

    Gruß von Leila
    Das kommt davon wenn man seine Unschuld im Wüstensand verliert.

  7. #47
    mitGlied Benutzerbild von elas
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    Standard AW: Demokratie

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Demokratie wie wir den Begriff heute verwendensoll aber eben keine Tyrannei der Mehrheit ermöglichen. Man soll in der Demokratie üblicherweise gegen das "Wort des Volkes" (das übrigens stets mehrstimmig ist) handeln dürfen. Nicht in allen Punkten versteht sich, aber letztlich ist nur so die Freiheit des Einzelnen möglich.
    Im Wort Demokratie steckt das Wort Demos=das Volk.

    Schon dieser Teil der Demokratie wird vergewaltigt.....denn es wird nicht mehr im Namen des Volkes sondern der Bevölkerung gehandelt.

    Der Staatshaushalt muss ausgeglichen sein. Die öffentlichen Schulden müssen verringert werden. Die Arroganz der Behörden muss gemäßigt und kontrolliert werden!
    (Marcus Tullius Cicero, 106 - 43 v. Chr.!)
    Unsere fälschlich so genannte „Zivilisation“ beruht in Wirklichkeit auf Zwangsarbeit und Sklaverei, Zuhälterei und Prostitution, Organisierter Kriminalität und Kannibalismus.
    Prof. Dr. Jack D. Forbes

  8. #48
    Miss Verständnis Benutzerbild von Leila
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    Standard AW: Demokratie

    Zitat Zitat von elas Beitrag anzeigen
    ????
    Ist mir zu hoch!?
    Wenn man zugesehen hat, wie ein Mensch erschossen wird (man hört einen Knall, und ein Mensch fällt tot um), dann vergißt man das nie. Meines Lieblingsonkels Blut sah ich im Sand versickern.

  9. #49
    Mitglied Benutzerbild von Ajax
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    Standard AW: Demokratie

    Zitat Zitat von Pescatore Beitrag anzeigen
    Nun, das ist ein möglicher Ansatz. Wenn wir aber davon ausgehen dass "der Mensch" an sich unfähig ist und wenn wir fürderhin davon ausgehen dass ein großes Steueraufkommen nicht automatisch großen Verstand bedeutet ist es aber trotzdem sinnvoll die Stimmen nicht zu gewichten.
    Doch, ich denke schon. Ein Unternehmer hat mit ziemlicher Sicherheit mehr Ahnung von Volkswirtschaft als ein einfacher Arbeiter. Folglich wird er Parteien wählen, die den wirtschaftlichen Interessen des Staates dienen. Im Gegensatz dazu das einfache Fußvolk, welches unbeständig von einer Partei zur anderen taumelt, jedem Populisten nachläuft und selbst nur auf die primären Eigeninteressen fixiert ist. Eine Linkspartei etwa hätte in solch einem System keine Chance.

    Wenn auch jetzt in den bezwungnen Hallen
    Tyrannei der Freiheit Tempel bricht:
    Deutsches Volk, du konntest fallen,
    Aber sinken kannst du nicht!

    Theodor Körner

  10. #50
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    Standard AW: Demokratie

    Zitat Zitat von Commodus Beitrag anzeigen
    Ein Politiker ist sicherlich auch nur ein Mensch. Aber Du willst mir nicht ernsthaft erklären, daß ein Politiker unfehlbarer ist als eine breite Masse?
    Da gehts nicht um Unfehlbarkeit. Das ist etwas für Religionen, nicht für Politik.
    Was aber wohl hoffentlich bei dem Politiker der Fall ist, ist dass er in seinem Sachbereich eine gehörige Portion mehr Fachwissen mitbringt, als die Durchschnittsbevölkerung (sollte zumindest so sein, erschreckend oft kommt es eh anders). Das entbindet ihn nicht seiner Verantwortung seinen Wähler zu repräsentieren, aber unter solchen Vorraussetzungen kommt es eben immer wieder mal vor, dass ein Politiker einen Standpunkt vertritt, der wenig populär ist aber für den sachlich gute Gründe sprechen. Fast immer, wenn irgendwo gespart werden muss, etwa.

    Und dann wären wir beim Punkt "Gewissen". Politiker gehorchen keinem Gewissen, sondern ordnen sich einem Fraktionszwang unter ... und das sogar ganz offen. Und selbst diese Klicke folgt meist ganz eigene Interessen (weil der eine oder andere ein lukratives Pöstchen bei irgend ein Konzern bekleidet).
    Der Fraktionszwang ist ein anderes Problem. Mit dem hab ich auch so leicht meine Probleme, versteh allerdings, dass bei mehreren hundert Parlamentsmitglieder einfach eine gewisse Struktur hineinmuss. Im übrigen ist das eine vollkommen logische Folge des Listenwahlrechts. Würden wir die Person wählen, gäbs den Fraktionszwang nicht mehr wirklich. Allerdings sind die Probleme dann auch nicht seehr viel anders, ich empfehle den Vergleich mit den USA, die ja auch nicht gerade für seine selbstlosen Politiker bekannt sind.

    Unsere parlamentarische Demokratie ist zu einem Sumpf von Interessensvertretung irgendwelcher Finanzmagnaten verkommen. Keine 100%ige Entscheidungen, sondern ein Murks von Kompromissen. Nach wie vor bin ich der unerschütterlichen Meinung, daß bei sehr wichtigen Entscheidung das Volk die letzte Instanz sein sollte.
    Dem letzten Satz kann ich sogar zustimmen. Es stellt sich da nur die Frage, wann eine Entscheidung "sehr wichtig" ist.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

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