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"Dschungel" von Calais
Polizei räumt illegales Flüchtlingslager
In der Nähe von Calais hat die französische Polizei ein illegales Flüchtlingslager geräumt. Knapp die Hälfte der Einwanderer sind minderjährig. Sie stammen vor allem aus Afghanistan und dem Irak.
Die französische Polizei hat ein illegales Flüchtlingslager in der Nähe von Calais geräumt. Etwa 280 Ausländer ohne Papiere seien festgenommen worden, teilten die Behörden mit. Knapp die Hälfte der Bewohner des "Dschungels von Calais" seien nach eigenen Angaben minderjährig. "Diejenigen, die kein Recht auf Asyl haben und nicht freiwillig zurückwollen, werden zurückgeführt", sagte Einwanderungsminister Eric Besson. "Die Räumung war absolut notwendig." Niemand könne ernsthaft wollen, dass das Lager bestehenbleiben soll, fügte er hinzu.
Räumung als Scheinlösung kritisiert
In den vergangenen Tagen hatten bereits mehrere hundert Flüchtlinge das Lager bei Calais verlassen. Hilfsorganisationen kritisierten eine "Scheinlösung". Die Flüchtlinge, die vor allem aus Afghanistan, dem Irak und afrikanischen Konfliktländern stammen, würden sich anderswo unter ebenso katastrophalen Bedingungen niederlassen. Bei der Räumung kam es vereinzelt zu Auseinandersetzungen zwischen den Sicherheitskräften und Menschenrechtlern, die gegen die Räumung protestierten.
Nun kommen die Afghanen in die EU. Wann endlich begreifen die Menschen, dass auch Europa nicht das "Armenhaus" der Welt ist?
Offiziell ist Afghanistan kein Kriegsgebiet, wie unsere Regierung immer behauptet. Die Afghanen sollten in ihrer Heimat bleiben und das Land mit aufbauen, statt die Mücke zu machen.