Die sagenhaften Elektroautos....

[Bergischer Löwe]

Kann mir irgendein Experte hier ein wenig weiterhelfen?

Ich höre jeden Tag in den Medien von der "grandiosen" Zukunft des Elektroautos. Nun würde mich einmal interessieren, ob ein Elektroauto KOSTENMÄSSIG (und nur das interessiert mich) mit meinem derzeitigen fahrbaren Untersatz mithalten kann:

Dies sind meine derzeitigen Rahmendaten

Kombi
4 Türen
5 Sitzplätze
4,71 m lang
1800 kg Anhängerlast gebremst
500 kg Zuladung
2200 cm3 Hubraum mit Partikelfilter & EURO 4
177 PS Diesel
8,9 sek 0-100 km/h
211 km/h Höchstgeschwindigkeit
Verbrauch 6,3 l Diesel bei einer Jahresfahrleistung von ca. 30,000 km
Reichweite mit einer Tankfüllung: ca. 950 km

Die Kosten pro Jahr:

Steuer: 339 EURO
Spritkosten: ca. 2000 EURO (1,05 EURO / l Diesel ; 30 TKM)

Zzgl. Versicherung und Wertverlust (die ja sicher auch bei einem Elektroauto anfallen).

Nun zahlen wir ca. 0,21 EURO pro KWh für unseren Hausstrom und die gegenwärtigen Elektroautos sind eher klein und schwächlich - und somit meine Frage: Wird es in absehbarer Zukunft ein Auto geben, das o.g. Fahrleistungen, Reichweite und Belastbarkeit ermöglicht - gleichzeitig jedoch kostenmäßig nicht oberhalb des von mir derzeitig gefahrenen Wagens liegt?

Ich glaube es nämlich nicht. Möglicherweise wird die ganze Sache von den Medien wieder hochgebauscht und erweist sich - genau wie die in Deutschland als fürchterliche Ladenhüter verschrieenen Benzin Hybrids mit ihren 8-10 l Autobahnverbräuchen - als Flop.

[Paul Felz]

Toyota Avensis?

Zur Frage: nein, mit der heutigen Technologie völlig unmöglich. Der Gipfel des Möglichen ist beim [Links nur für registrierte Nutzer] erreicht.

[Agano]

Kann mir irgendein Experte hier ein wenig weiterhelfen?

Ich höre jeden Tag in den Medien von der "grandiosen" Zukunft des Elektroautos. Nun würde mich einmal interessieren, ob ein Elektroauto KOSTENMÄSSIG (und nur das interessiert mich) mit meinem derzeitigen fahrbaren Untersatz mithalten kann:

Dies sind meine derzeitigen Rahmendaten

Kombi
4 Türen
5 Sitzplätze
4,71 m lang
1800 kg Anhängerlast gebremst
500 kg Zuladung
2200 cm3 Hubraum mit Partikelfilter & EURO 4
177 PS Diesel
8,9 sek 0-100 km/h
211 km/h Höchstgeschwindigkeit
Verbrauch 6,3 l Diesel bei einer Jahresfahrleistung von ca. 30,000 km
Reichweite mit einer Tankfüllung: ca. 950 km

Die Kosten pro Jahr:

Steuer: 339 EURO
Spritkosten: ca. 2000 EURO (1,05 EURO / l Diesel ; 30 TKM)

Zzgl. Versicherung und Wertverlust (die ja sicher auch bei einem Elektroauto anfallen).

Nun zahlen wir ca. 0,21 EURO pro KWh für unseren Hausstrom und die gegenwärtigen Elektroautos sind eher klein und schwächlich - und somit meine Frage: Wird es in absehbarer Zukunft ein Auto geben, das o.g. Fahrleistungen, Reichweite und Belastbarkeit ermöglicht - gleichzeitig jedoch kostenmäßig nicht oberhalb des von mir derzeitig gefahrenen Wagens liegt?

Ich glaube es nämlich nicht. Möglicherweise wird die ganze Sache von den Medien wieder hochgebauscht und erweist sich - genau wie die in Deutschland als fürchterliche Ladenhüter verschrieenen Benzin Hybrids mit ihren 8-10 l Autobahnverbräuchen - als Flop.

wenn alle leute elektroautos fahren würden und an die steckdose gehen würden, um ihren wagen aufzuladen, müssten hunderttausende atomkraftwerke gebaut werden, was einfach nicht möglich ist. elektoautos ist eine phrase. die experten wissen das und verarschen uns mal wieder bis zur stehkante schei$$e, = unterlippe. richard

[Paul Felz]

wenn alle leute elektroautos fahren würden und an die steckdose gehen würden, um ihren wagen aufzuladen, müssten hunderttausende atomkraftwerke gebaut werden, was einfach nicht möglich ist. elektoautos ist eine phrase. die experten wissen das und verarschen uns mal wieder bis zur stehkante schei$$e, = unterlippe. richard

:rolleyes:

[Bergischer Löwe]

Toyota Avensis?

Zur Frage: nein, mit der heutigen Technologie völlig unmöglich. Der Gipfel des Möglichen ist beim [Links nur für registrierte Nutzer] erreicht.

So ist es. Ein d-cat.

Abgesehen davon, daß ein LS 600h meilenweit von meinen finanziellen Möglichkeiten entfernt ist, kann ich mir nicht vorstellen, daß dieser LS 600 h mit 6,3 l - rechnet man die höheren Benzinpreise gg. Diesel noch um wäre es ja noch weniger - fahrbar ist.

Ich vermute nur, daß die elegante mediale Weglassung der Kostenseite des Elektroautos, also Unterhaltskosten bei einem Strompreis von EURO 0,21 / KWh Methode hat....

Warum hört man z.B. nicht "dieses Elektroauto konsumiert x EURO auf 100 km"? DAS WÜRDE MICH BRENNEND INTERESSIEREN.

[Paul Felz]

So ist es. Ein d-cat.

Abgesehen davon, daß ein LS 600h meilenweit von meinen finanziellen Möglichkeiten entfernt ist, kann ich mir nicht vorstellen, daß dieser LS 600 h mit 6,3 l - rechnet man die höheren Benzinpreise gg. Diesel noch um wäre es ja noch weniger - fahrbar ist.

Ich vermute nur, daß die elegante mediale Weglassung der Kostenseite des Elektroautos, also Unterhaltskosten bei einem Strompreis von EURO 0,21 / KWh Methode hat....

Warum hört man z.B. nicht "dieses Elektroauto konsumiert x EURO auf 100 km"? DAS WÜRDE MICH BRENNEND INTERESSIEREN.

Bei dem Lexus meinte ich ja auch nur den technischen Aspekt. Die Verbrauchskosten des E-Autos sind ja kaum zu erfassen. Zunächst lassen wir mal die Herstellungskosten weg.

Zum Verbrauch gehört aber auch der Verschleiß des Akkus, und die sind teuer. Natürlich könnte man kW ind kWh umrechnen und das umrechnen auf gefahrene Kilometer. Dann fehlt nur noch der Strompreis.

Und hier ist der Knackpunkt: soll der genausoviel kosten wie Haushaltsstrom? Oder soviel wie Industriestrom? Wie wird dann was subventioniert?

Machen wir mal eine Beispielrechnung. Ein Fahrzeug braucht bei gleichmäßiger ebener Fahrt zur Überwindung von Roll- und Luftwiderstand angenommene 20 kW. Gehen wir der Einfachheit von 100 km/h aus, dann braucht er genau 20 kW/h für diese 100 km. Also 20 x 0,21 = 4,20 €/100 km. Zur Zeit entspricht das etwa 3,3 Liter Treibstoff/100 km.

[Bergischer Löwe]

Bei dem Lexus meinte ich ja auch nur den technischen Aspekt. Die Verbrauchskosten des E-Autos sind ja kaum zu erfassen. Zunächst lassen wir mal die Herstellungskosten weg.

Zum Verbrauch gehört aber auch der Verschleiß des Akkus, und die sind teuer. Natürlich könnte man kW ind kWh umrechnen und das umrechnen auf gefahrene Kilometer. Dann fehlt nur noch der Strompreis.

Und hier ist der Knackpunkt: soll der genausoviel kosten wie Haushaltsstrom? Oder soviel wie Industriestrom? Wie wird dann was subventioniert?

Machen wir mal eine Beispielrechnung. Ein Fahrzeug braucht bei gleichmäßiger ebener Fahrt zur Überwindung von Roll- und Luftwiderstand angenommene 20 kW. Gehen wir der Einfachheit von 100 km/h aus, dann braucht er genau 20 kW/h für diese 100 km. Also 20 x 0,21 = 4,20 €/100 km. Zur Zeit entspricht das etwa 3,3 Liter Treibstoff/100 km.

Vielen Dank für die Rechnung.

Damit könnte also die kaufmännische Seite der Medaille desaströs für unsere Geldbeutel enden, denn:

Ab Mitte des Landes besteht Deutschland überwiegend aus Mittelgebirgen, d.h. die von Dir angenommenen 20 kW für Überwindung von Roll- und Luftwiderstand könnten bei einem 5 Sitzer - Kombi der 4,80 m Klasse durchaus 50-75 kW sein, wenn Höhenunterschiede mit ins Kalkül genommen werden müssen und die Fahrleistungen nicht auf Moped Niveau sinken sollen. Somit wären wir dann schon bei angenommenen 50 kW bei 10,50 EURO / 100 km. Dies würde dann schon den Gegenwert von 10 l bedeuten. Und das nur bei 100 km/h. Geht man aber davon aus, daß die derzeitige PKW Durschnittsgeschwindigkeit auf der Autobahn schon bei 100 km/h liegt, wird die Rechnung nur noch düsterer.

Das Gewicht - trotz Lithium-Ionen Technologie - weiter ansteigen wird, da nur durch mehr Akkus größere Reichweiten erzielt werden können. Zumindest nach heutigem Stand der Technik. Ergo wird der Wagen zwangsläufig kleiner und weniger komfortabel werden müssen, um das Gewicht einigermaßen unter Kontrolle zu halten. Also werden aus großen schweren (Verbrennungsmotor-) Autos kleine schwere Elektroautos.

Memory Effekt (Bei LI Akkus bestritten aber immer noch nachweisbar) nach wie vor ein Thema ist. Dadurch werden irgendwann neue Akkus nötig. Die Frage ist wann und wie teuer. Ich fürchte frühzeitig und seeehr teuer.

Die Moral von der Geschicht: Einem ausgewachsenen Mittelklasse Kombi mit 177 PS Diesel, von dem Transport- und Zugkapazität bei guten Fahrleistungen und akzeptablem Verbrauch verlangt werden, kann derzeit und in naher Zukunft kein Elektroauto wirklich Konkurrenz machen.

[Paul Felz]

Vielen Dank für die Rechnung.

Damit könnte also die kaufmännische Seite der Medaille desaströs für unsere Geldbeutel enden, denn:

[......]

Das genau wollte ich damit veranschaulichen. Die Rechnung war auch nur als Beispiel gedacht, und dabei noch positiv für den E-Motor. Denn Start, Stopp, Bremsen und Beschleunigen ist ja gar nicht enthalten. Wobei hier beim Bremsen natürlich Energie zurückgewonnen werden kann. Aber eben nicht verlustfrei.

Übrigens haben die Jungs in der Halle unter uns den E-Gabelstapler wieder durch einen gasbetrieben ersetzt: aus Kostengründen.

[Bergischer Löwe]

Das genau wollte ich damit veranschaulichen. Die Rechnung war auch nur als Beispiel gedacht, und dabei noch positiv für den E-Motor. Denn Start, Stopp, Bremsen und Beschleunigen ist ja gar nicht enthalten. Wobei hier beim Bremsen natürlich Energie zurückgewonnen werden kann. Aber eben nicht verlustfrei.

Übrigens haben die Jungs in der Halle unter uns den E-Gabelstapler wieder durch einen gasbetrieben ersetzt: aus Kostengründen.

Ja bei uns auch. Die letzten E-Stapler sind voriges Jahr abgeschafft worden und durch hochmoderne gasbetriebene ersetzt worden. Obwohl wir mit unserem eigenen Kraftwerk unseren eigenen Strom produzieren....

Ich aber habe in meinen Semesterferien vor 20 Jahren noch auf einem Diesel-Stapler den Schein gemacht. Nissan 2,8 l Diesel. Nach 2 Stunden im Lager sah man aus wie ein Bergmann....

[Paul Felz]

Ja bei uns auch. Die letzten E-Stapler sind voriges Jahr abgeschafft worden und durch hochmoderne gasbetriebene ersetzt worden. Obwohl wir mit unserem eigenen Kraftwerk unseren eigenen Strom produzieren....

Ich aber habe in meinen Semesterferien vor 20 Jahren noch auf einem Diesel-Stapler den Schein gemacht. Nissan 2,8 l Diesel. Nach 2 Stunden im Lager sah man aus wie ein Bergmann....

^Hehe, das kenne ich auch noch. Gab es vor 20 Jahren schon einen Gabelstaplerschein? Ich dachte, das wäre so'n neumodischer Kram.

Ach ja, ist bei mir über 30 Jahre her.