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Thema: Faktor Türkei: Migranten können Wahlen entscheiden

  1. #1
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    Achtung Faktor Türkei: Migranten können Wahlen entscheiden

    Faktor Türkei: Migranten können Wahlen entscheiden

    Hannover. Wenn die Leute Rat suchen, kommen sie zu Celal Mermertas. Mermertas ist ein Urgestein unter den hannoverschen Türken, seit 30 Jahren lebt er in der Stadt. Wer am Steintor seinen Supermarkt mit der Juwelierecke betritt, tut dies nicht immer in der Absicht, etwas zu kaufen. Einige seiner türkischstämmigen Kunden erzählen dem Mann mit dem dicken Schnauzbart ihre Probleme, andere füllen mit ihm Behördenunterlagen aus, und wieder andere kommen, um über Politik zu sprechen.

    Die Bundestagswahlen sind gerade ein großes Thema. „Bevor die Leute ihr Kreuz machen, wollen sie meine Meinung hören“, sagt Mermertas. Ohne deutschen Pass darf er selbst nicht wählen, aber er sagt: „Ich habe viele Stimmen.“ Wenige Tage vor der Bundestagswahl 2005 titelte die „Bild“-Zeitung: „Entscheiden die Türken die Wahl?“ – Gerhard Schröder hatte gerade die Redaktion der türkischen Tageszeitung „Hürriyet“ besucht. Gemeint waren diejenigen Türken, die auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und somit wahlberechtigt sind. Ihre Zahl liegt derzeit bei rund 600?000 bundesweit, damit gehören die Deutschtürken zu den größten Gruppen der insgesamt 5,6 Millionen Wahlberechtigten mit Migrationshintergrund – ein nicht unerheblicher Wähleranteil.

    Andreas Wüst vom Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung geht nicht so weit zu behaupten, die Deutschtürken seien wahlentscheidend. Obwohl bei Eingebürgerten von politischem Interesse auszugehen sei, gingen nicht alle von ihnen zur Wahl. Der Politikwissenschaftler erforscht seit vielen Jahren das Wahlverhalten von Zuwanderern. Dabei haben sich zwei große Lager herauskristallisiert: Während Aussiedler aus Russland und Osteuropa eher zur Union tendieren, bevorzugen vor allem Deutschtürken Parteien aus dem linken Spektrum, allem voran die SPD. „Die 2,6 Millionen Russlanddeutschen verdanken der aussiedlerfreundlichen Politik der Union viel, während SPD und Grüne von ausländischen Arbeitnehmern als besonders unterstützend wahrgenommen werden“, sagt Wüst. Die christliche, bereits im Parteinamen verankerte Ausrichtung der CDU sei ein Hindernis, Stimmen von konservativen Muslimen zu erhalten. Tatsächlich würde die Union voraussichtlich an der Fünfprozenthürde scheitern, wenn ausschließlich die eine Million wahlberechtigten Muslime über die Zusammensetzung des nächsten deutschen Bundestages entscheiden würden.

    Das Islam-Archiv in Soest hat kürzlich die Sonntagsfrage gestellt. Demnach ist die SPD mit 35,5 Prozent die mit Abstand beliebteste Partei unter Muslimen. Mit Ausnahme der Grünen käme keine andere Partei auf über fünf Prozent. Die Grünen bekämen 18 Prozent, was vor allem am Cem-Özdemir-Effekt liege, wie Salim Abdullah, Leiter des Islam-Archivs, sagt. „Wenn Parteien Kandidaten mit türkischem oder arabischem Namen aufstellen, macht das Eindruck bei den Muslimen“, erklärt Abdullah. Auch weil das noch so selten vorkommt, hätten 16 Prozent angegeben, gar nicht wählen zu gehen, während 20 Prozent unentschieden seien. „Bei der letzten Wahl hatten die türkischen Zeitungen, die türkische Regierung und viele Geistliche eine Wahlempfehlung für die SPD abgegeben“, sagt Abdullah.

    Gerhard Schröder hatte glaubhaft gemacht, sich für den EU-Beitritt der Türkei einzusetzen. „Diesmal gibt es solche Empfehlungen nicht.“ Abdullah begründet das mit der unter Muslimen umstrittenen Islambeauftragten der SPD, Lale Akgün. Integrationspolitik wird in diesem Wahlkampf vor allem von den kleinen Parteien angesprochen. CDU und SPD sparen das Thema weitgehend aus. „Eine Partei wie die SPD muss da abwägen. Das veränderte Staatsangehörigkeitsrecht dürfte ihr bei früheren Wahlen zwar neue Stimmen eingebracht haben – aber eine zu stark auf Migranten hin orientierte Politik könnte sie auch Stimmen bei konservativen Anhängern kosten“, sagt Politikwissenschaftler Wüst. Und in Zeiten einer Wirtschaftskrise gebe es dringendere Themen. Celal Mermertas kennt diese Themen aus den Gesprächen mit seinen Kunden. Oft geht es in ihnen um die Schwierigkeiten der Kinder, einen Ausbildungsplatz zu finden, und um die Angst der Eltern vor Arbeitslosigkeit. Und immer rät er zur Wahl.

    17.09.2009 / HAZ Seite 4
    Durch immer mehr Zuwanderung macht sich die Union letztendlich selbst überflüssig.

  2. #2
    Libertärer Republikaner Benutzerbild von BRDDR_geschaedigter
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    Standard AW: Faktor Türkei: Migranten können Wahlen entscheiden

    Strategie um gewählt zu werden:

    Schritt 1:
    - Massenweise Ausländer ins Land holen und einbürgern, Einwanderungsgesetze massiv lockern

    Voraussetzung:
    Die Immigranten sollten möglichst gering qualifiziert sein, damit sie vom Staat abhängig sind (Um die Einwanderung zu rechtfertigen wird Gutmenschentum und der Schuldkult angewendet)

    Folge:
    Da diese Immigranten gering qualifiziert sind, wird es ihnen schwer fallen sich zu integrieren, sie werden in den Schulen, sowie auf dem Arbeitsmarkt Probleme bekommen (siehe Schritt 1)

    Daraus folgt:

    Schritt 2:

    - Beschuldige die Deutschen, sowie das deutsche System fremdenfeindlich zu sein ("Wir müssen die Ausländer besser integrieren, sie sind ja so arm dran")
    - Forderung höherer Abgaben an das Bildungssystem und Gesundheitssystem (Argumente: Gutmenschentum, ggf. künstlich Nazis erschaffen, bzw. rechte Straftaten künstlich erhöhen)

    Folge: Man erhält Wählerstimmen von den Immigranten sowie vom naiven deutschen Michel. Steuerbelastung wird erhöht, das folgt zur Ausbremsung der Wirtschaft, immer mehr Deutsche werden arbeitslos und somit abhängig vom Staat.

    Schritt 3:
    - Wiederhole Schritt 1 und Schritt 2 möglichst oft.

    ---------------------------

    Ergebnis: Sehr viele Menschen sind jetzt nun arbeitslos und massivst abhängig vom Staat, nun kann man mit billigen Versprechen sehr leicht Wählerstimmen absahnen (Mindestlohn, Öko, Hartz 4 erhöhen, Multikulti, Toleranz, Kapitalisten sind Schweine, bla bla).

    Gratulation für den Wahlsieg. germane

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von NationalDemokrat
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    Standard AW: Faktor Türkei: Migranten können Wahlen entscheiden

    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Strategie um gewählt zu werden:

    Schritt 1:
    - Massenweise Ausländer ins Land holen und einbürgern, Einwanderungsgesetze massiv lockern

    Voraussetzung:
    Die Immigranten sollten möglichst gering qualifiziert sein, damit sie vom Staat abhängig sind (Um die Einwanderung zu rechtfertigen wird Gutmenschentum und der Schuldkult angewendet)

    Folge:
    Da diese Immigranten gering qualifiziert sind, wird es ihnen schwer fallen sich zu integrieren, sie werden in den Schulen, sowie auf dem Arbeitsmarkt Probleme bekommen (siehe Schritt 1)

    Daraus folgt:

    Schritt 2:

    - Beschuldige die Deutschen, sowie das deutsche System fremdenfeindlich zu sein ("Wir müssen die Ausländer besser integrieren, sie sind ja so arm dran")
    - Forderung höherer Abgaben an das Bildungssystem und Gesundheitssystem (Argumente: Gutmenschentum, ggf. künstlich Nazis erschaffen, bzw. rechte Straftaten künstlich erhöhen)

    Folge: Man erhält Wählerstimmen von den Immigranten sowie vom naiven deutschen Michel. Steuerbelastung wird erhöht, das folgt zur Ausbremsung der Wirtschaft, immer mehr Deutsche werden arbeitslos und somit abhängig vom Staat.

    Schritt 3:
    - Wiederhole Schritt 1 und Schritt 2 möglichst oft.

    ---------------------------

    Ergebnis: Sehr viele Menschen sind jetzt nun arbeitslos und massivst abhängig vom Staat, nun kann man mit billigen Versprechen sehr leicht Wählerstimmen absahnen (Mindestlohn, Öko, Hartz 4 erhöhen, Multikulti, Toleranz, Kapitalisten sind Schweine, bla bla).

    Gratulation für den Wahlsieg. germane
    Solch klarer Verstand wird mit einem grünen (keine Angst) nur ein grüner Bewertungspunkt belohnt!!!!

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