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Bei zwei fast zeitgleichen Brandanschlägen im schweizerischen Lugano sind die dortige Synagoge und ein von einem Juden betriebenes Geschäft schwer beschädigt worden.
Die Bibliothek und das Studierzimmer des jüdischen Gotteshauses seien durch die Flammen in der Nacht auf heute vollständig zerstört worden, teilte die Polizei der Stadt im Kanton Tessin mit.
Nach Angaben eines Vertreters der örtlichen jüdischen Gemeinde wurden die Scheiben der Synagoge eingeschlagen und Molotowcocktails in das Innere geworfen.
Zweiter Anschlag im Stadtzentrum
Eineinhalb Stunden später brannte nicht weit entfernt von der Synagoge im Stadtzentrum ein Bekleidungsgeschäft, das von einem Juden geführt wird. Dabei wurde nach Polizeiangaben nach demselben Muster vorgegangen wie bei der Synagoge. Auch hier entstand großer Schaden.
Laut der Schweizer Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA) gab es in der Schweiz zuletzt vor acht Jahren einen antijüdischen Brandanschlag. Damals warfen Unbekannte im tessinischen Vezia einen Molotowcocktail gegen die Mauer eines Anwesens, in dem auch der Sekretär der jüdischen Gemeinde wohnte.
Die schwerwiegendste antisemitische Gewalttat der Nachkriegszeit in der Schweiz war demnach die Ermordung des 70-jährigen israelischen Rabbiners Abraham Grünbaum am 7. Juni 2001 in Zürich durch einen Unbekannten.
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