Berlusconi klagt Zeitung auf zwei Millionen Euro
Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi, seit Monaten gebeutelt durch Berichte über angebliche Sex-Affären und wilde Partys, setzt seine juristische Offensive gegen italienische Medien fort. Vor einem Gericht in Rom strengt der 72-jährige Milliardär und Medienmogul einen Prozess gegen die linke Zeitung "L'Unita" an, wobei es um zwei Millionen Euro geht.
Von der Chefredakteurin des Blattes, Concita De Gregorio, und weiteren vier Journalistinnen, die zwischen Juli und August über Skandale rund um sein Privatleben berichtet bzw. diese kommentiert hatten, forderte Berlusconi zwei Millionen Euro Schadenersatz, wie "L'Unita" mitteilte.
Die Würde des Premierministers sei verletzt worden, ließ Berlusconis römischer Rechtsanwalt Fabio Lepri wissen. Berlusconi hatte vergangene Woche bereits von der regierungskritischen Tageszeitung "La Repubblica" eine Million Euro Schadenersatz wegen Berichten über die Skandalwelle verlangt. Er klagte außerdem mehrere europäische Zeitungen.
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Der Zar schlägt zurück, ich bin Fan von Berlusconi.
Wenn die Weiber so blöd sind, da kann man nichts machen!