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Erstaunlich - wie ein Stück Stoff die Oeffentlichkeit erregen konnte:
Calmy-Reys Kopftuch gab zu reden:
Selbst eine Iranerin, die gegen den Kopftuchzwang kämpft, war von unserer Bundesrätin enttäuscht.
Der Bundesrätin wurde vorgeworfen,
sie habe mit ihrem verschleierten Auftritt vor dem religiösen Gottesstaat einen Kniefall gemacht.
Politiker von rechts und links waren erstaunt. Viele fanden, dieses Verhalten wäre nicht notwendig gewesen. Christine Egerzegi sprach letztes Jahr auch ohne Kopftuch mit dem saudischen König. Sie war erstaunt, dass die Bundesrätin ein Kopftuch trug. Dies sei nämlich völlig unnötig gewesen.
Wahrscheinlich muss sich Micheline Calmy-Rey ihr unbedachtes Verhalten vor der Aussenpolitischen Kommission noch erklären.
Für Darbellay liess die Bundesrätin mit ihrem Kopftuch den Respekt vor der Gleichberechtigung vermissen.
Die Huldigung der Aussenministerin vor einem Holocaust-Leugner und Israelhasser wurde von keiner Seite verstanden. Wenn Calmy-Rey ihre Geste - als Respekt vor den Regeln des Gastlandes verstehen will - so würde dies auch heissen, sie repektiere auch die Unterdrückung von Millionen von Frauen und die Unterwerfung unter die Herrschaft der Männer.
Für mich hat die Bundesrätin die Wirkung der Bilder zu wenig bedacht.