Problematisch ist nicht der (gar nicht so sehr verbreitete, weil den wenigsten zugängliche) Relativismus, sondern vielmehr der verbreitete Utilitarismus, wegen dem z.B. die Tatsache, dass jede Aussage auf Bedingungen aufbaut, deren Wahrheit jedoch wiederum auf Bedingungen fußt, von bestimmten Personenkreisen aus Nutzenerwägungen missbilligt wird.
Nach meinem Dafürhalten ist Utilitarismus als ausgearbeitetes, mit Begründungsstrukturen arbeitendes theoretisches Konzept genauswenig Leuten zugänglich wie der Relativismus. Das ändert aber nichts daran, dass letzerer -auf deutlich niedrigerem Reflexionsniveau- extrem verbreitet ist.
Im Prinzip ja auch gar kein Wunder angesichts der Durchdringung mit dem demokratrischen Gedanken, nachdem ja das Richtige am Quantitativen abzulesen ist bzw gar keine eigene Rolle mehr spielt.
Mitglied der nationalbolschewistischen Front
"Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
-Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht
Von der Verbreitung des Utilitarismus als 'mit Begründungsstrukturen arbeitendes theoretisches Konzept' schrieb ich nicht, sondern von einem auf 'niedrigem Reflexionsniveau'. Ist das eigentlich nachweislich so, dass Relativismus verbreiteter ist als Utilitarismus? Oder ist dies eine weitere absolute Wahrheit, deren Nachweis über jegliche Gründe erhaben ist?
Geändert von Florian (07.08.2009 um 13:38 Uhr)
Das ist doch nicht das Thema. Und weisst es. Also wundert mich, dass du die Sache so hindrehst. In den allermeisten Pornos fungieren die Frauen als lebendige Wichsvorlagen. Was glaubst, was das für ein junges Mädel bedeutet, ein Kind noch, das gerade dabei ist eine Beziehung zu seinem Körper zu entwickeln. Wenn sie in ihren jungen Jahren lernt, dass ihr Körper aussliesslich dazu da ist, ihn einem Mann für seine Befriedigung anzubieten. Das ist ein Desaster. Ein Desaster, weil die pervertierte chauvinistische sexuelle Rollenverteilung von den Kids für die Geschlechterbeziehung schlechthin übernommen werden. Frau als willfähriges Sexspielzeug.
Vor nicht langer Zeit lief eine Sendung auf Arte, die sich mit den Konsquenzen von Pornokonsum und Pornopraktiken bei Jugendlichen beschäftigte. Das Ergebnis: junge Mädels die automatisch jedem fremden Kerl ihre Beine breitmachen, wenn er das nur will. Und wenn sie nach Grund für dieses Verhalten gefragt wurden, wüssten sie keine vernünftige Antwort: es ist so, das haben sie so nie anders gelernt, das machen alle so. Auf die Frage, ob Sex ihnen Spass machen würde, war die Antwort natürlich Nein.
Es ist eben ein Unterschied, ob zwei (mehr oder minder) verliebte Jugendliche ihre Sexualität entdecken, oder ob sie den Rachenfi** vom [Links nur für registrierte Nutzer] nachstellen. Bis die Kotze hochkommt.
Ob wir es wirklich wollen, dass unsere Töchter auf diese Art und Weise ihre Sexualität entdecken??? Und es dann noch für normal halten???
Geändert von Black Jack (07.08.2009 um 14:13 Uhr)
Du scheinst nicht zu verstehen was ich unter heilig und Sex ansehe. Kleiner Tip für einen primitiven Narren wie deinereiner: Es hat nichts mit der Sexstellung und dem Sex an sich zu tun.
Ich lasse dir ein wenig Zeit zum Nachsinnen, vielleicht kommst du von selbst darauf, ohne das ich dich wie ein kleines Kind darauf stosse.
MfG
Rikimer
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
Ich glaube ich weiß es jetzt. Du hattest einfach zu wenig Frauen. Bist vielleicht keiner dem es leicht fällt eine mit ins Bett zu nehmen. Wenn dann doch mal eine mitgeht besteht natürlich die Gefahr das man dann gleich an die große Liebe glaubt und Sex mit dieser zu etwas Heiligem wird, als Zeichen der Liebe und des gegenseitigen Vertrauens, für Respekt und Zusammengehhörigkeit. Schließlich ist da ja der Mensch mit dem man jetzt sein Leben plant. Tja, fällt dann schwer zu glauben daß es eben doch nur Sex ist und auch mal ein andere da seinen Schindel reinstecken könnte.
Und, lieg ich in etwa richtig? Oder möchtest du mich doch lieber über den tieferen Sinn der zwischenmenschlichen Beziehung aufklären.
mfg
schastar
Wie ich es geahnt habe. Gleich einem kleinem Kinde muß ich dich selbst zu den kleinsten Lebensweisheiten führen.
Heilig meint hier etwas was nur die Sexpartner angeht und in der Öffentlichkeit, eben weil es etwas besonderes, heiliges ist, nichts zu suchen hat. Weil dort, durch Medien und denen vorstehenden Eliten, entwertet, vertiert wird. Was man an deine Person an der niederen Geistesstufe, welche unweigerlich eintreten muß, vortrefflich sehen kann.
MfG
Rikimer
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
Zunächst zum fett von mir Hervorgehobenen: Diese Sichtweise birgt (generell) die Gefahr, weibliche Sexualität als was komplett passsives und vor allem schützenswertes, aber nicht selbstbestimmtes zu sehen. Der Kerl, der durch die Gegend poppt ist ein Hecht, das Mädel hingegen a) eine Schlampe oder b) dumm und naiv und lässt sich missbrauchen.
Weshalb würden wir bei einem Typen der Sexualpartner wie Sand am mehr verschleist nicht von einer problematischen Sexualität ausgehen, dieses irgendwie als normal ansehen? Kann ein Mädel, das gerne Sex hat nicht trotzdem ihre Freude daran haben? Vielleicht sogar daran, 'wenn er ins Gesicht kommt'?
Wo liegt die männliche Befriedigung beim Cunnilingus? Daran, dass die Frau ihren Spaß hat oder weils schmeckt wie Erdbeereis?
Generell tue ich mich persönlich auch schwer mit der ständigen Verfügbarkeit von Pornographie für Jugendliche, da ich ähnliche Bedenken hege - einen Absolutheitsanspruch würde ich aus solchen Überlegungen jedoch nicht ableiten wollen. Man hinterfrage solche Probleme im Übrigen doch mal anders:
Erster Sex, frühe Schwangerschaft oder 'extreme' sexuelle Erfahrungen nach sozialer Herkuft aufgeschlüsselt? Ich denke, dann werden wir die Negativbeispiele eher in den unteren Schichten finde. Schauen wir nun aber nach der Verteilung von Internetzugängen (und somit der uneingeschränkten NUtzung von Pornos), bewegen wir uns eher in oberen sozialen Milieus? Wie kommts?
Ich schmeisse mal die Eltern in den Raum!
Geändert von Polemi (08.08.2009 um 09:34 Uhr)
Oversexed and Underfucked. Wilkommen in der Realität
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