Trotz Streits und Unmuts. Rente ab 69. Zumindest voerst. Schäuble hat vor ca. 14 Monaten laut nachgedacht und gefordert Rente erst ab 75.
Nun ja für die, die so alt sind wie ich ist es noch lange hin.
Jojo
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Trotz Streits und Unmuts. Rente ab 69. Zumindest voerst. Schäuble hat vor ca. 14 Monaten laut nachgedacht und gefordert Rente erst ab 75.
Nun ja für die, die so alt sind wie ich ist es noch lange hin.
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„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
an muß da schon zwischen den verschiedenen Berufen unterscheiden. Körperlich anstrengende Arbeit, die auf die Knochen geht, wird man auch zukünftig bestenfalls bis Anfang 60 erledigen können. Hingegen gibt es keinen Grund, Sesselfurzer schon mit Mitte, Ende 50 in die Frühverrentung zu schicken. Abgesehen davon, daß es durchaus Leute gibt, die sich mit 65 noch fit genug fürs Arbeitsleben fühlen. Warum soll man diese Freiwilligen zwangsverrenten?
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Warum dürfen sich Bundesbanker eigentlich überhaupt zu politischen Themen äußern?
Im Vorstand sitzt Thilo Sarazin, der sich vorher mit Ernährungstipps für Hartz 4 Empfänger einen schlechten Namen gemacht hat. Warum darf ein geistig und körperlich Behinderter wie Sarazin seine Auswürfe in die Medien erbrechen? Die Auswirkungen des Schlaganfalls sieht man Sarazin nicht nur an, man kann die kaputten Leitungen in seinem Gehirn auch hören, wenn er was sagt. Welchen Sinn hat es, dass jeder inoffizielle Nicht-Regierungsvertreter einfach so etwas hinausposaunt, was mit neimandem abgesprochen ist, wofür die Bevölkerung keinerlei Legitimation gegeben hat und was nur den öffentlichen Frieden stören kann?
Der Kerl betreibt schlichtweg Volksverhetzung und die Medien, die seine Ergüsse zeigen, machen sich mit strafbar.
Wann lernt Jojo richtiges verlinken?
Ein Link auf den Artikel wäre nützlicher als ein Link auf die Homepage, denn in wenigen Stunden oder gar Monaten steht man da wie ein Ochs vorm Berg, wenn man den Artikel sucht.
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Das ist der springende Punkt.
Zwei Dinge sind widersinnig:
Erstens, dass bei steigender Lebenserwartung das Renteneintrittsalter unverändert sein sollte.
Zweitens, dass die körperlich leichteren Berufe (insbes. öffentlicher Dienst) früher aufhören dürfen als die, die sich körperlich aufbrauchen.
Beides kompletter Schwachsinn und rational nicht zu rechtfertigen.
Was die Anstellung von alten Menschen betrifft, gibt es einige Ansatzpunkte. Reduzierte oder gar gar keine Lohnnebenkosten für Leute über (Beispiel) 65 und negative Einkommenssteuer wären eine Überlegung.
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
In der Tat: einfach und ziemlich an der Sache vorbei.
Was ist eigentlich mit der erhöhten Produktivität und damit einhergehend mit dem wirtschaftlichen Mehrwert? Wenn vor Jahrzehnten sieben Arbeiter für einen Rentner zahlten, so waren aber auch noch 500 Arbeiter 10 Stunden damit beschäftigt, sagen wir mal 100 Autos zu montieren. Heute erledigen das 100 Arbeiter in acht Stunden und schaffen sogar noch 70 Autos mehr. Der Automat, der uns die schwere Arbeit abnimmt, viel effektiver ist, keinen Urlaub macht und nie krank wird, zahlt aber nichts in die Sozialkassen ein, leistet aber dennoch Arbeit, an der die Fabrik verdient. Am Ende zahlen dann nur noch zwei Arbeiter für einen Rentner, was natürlich hinten und vorne nicht reicht.
Es ist ein unumstößlicher Fakt, dass die Zahl der Industriearbeitsplätze immer kleiner wird. Im Gegenzug wird die Zahl der ausgestoßenen Waren jedoch nicht kleiner; im Gegenteil eher größer.
Was Not tut, ist eine vollkommen neue Bewertung von Arbeit und Leistung und natürlich eine gerechtere Verteilung des erwirtschafteten Mehrwertes. Die Alternative dazu wäre natürlich die Rente mit 67, 69 oder gar 75 Jahren. Die Frage ist nur, ob das die richtige Antwort sein soll auf das Problem der immer weniger werdenden sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in der Industrie. Da diese Entwicklung noch eher zunimmt, steht zu befürchten, dass, dieser neoliberalen Logik folgend, wir irgendwann alle Mann, zumindest theoretisch, bis 95 arbeiten müssen, weil wir immer älter werden, unser "Selbstverwirklichungsdrang" weniger Kinder in die Welt setzen lässt und dadurch der Staat immer weniger Einzahler in die Sozialkassen zur Verfügung hat, derweil sich die Wiedekinds und Ackermänner immer weiter bereichern an Gesellschaft und Staat, bis die ganze Scheiße zusammenbricht.
Ich glaube, dass es so einfach eben doch nicht ist, bester Freund.
"Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
sondern um unsere Pflicht zu tun."
Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches
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