Umfrageergebnis anzeigen: Nationale christliche Kirche gründen?

Teilnehmer
34. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja bin dabei

    4 11,76%
  • Nein bin katholisch

    4 11,76%
  • Nein das ist Nazi-Zeug

    6 17,65%
  • Nein bin atheistisch

    13 38,24%
  • keine Meinung

    7 20,59%
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Thema: "Deutsche Christen" wiedergründen?

  1. #31
    Antimodernist vom Dienst Benutzerbild von Sauerländer
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    Standard AW: "Deutsche Christen" wiedergründen?

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Wieso sollte "nationale christliche Kirche gründen" und "bin katholisch" ein Widerspruch sein? Die Katholen sind um einiges prinzipientreuer und nationaler als die deutschen Lutheraner.
    Weil aus katholischer Perspektive -jedenfalls nach meinen Dafürhalten- eine Parallelkirchengründung bereits als solche eine absolute Ungangbarkeit darstellt, und zudem eine Lehre, deren höchstes Gut in einer nationalistischen Doktrin besteht, über der nichts mehr kommt, einen schweren Akt von Häresie darstellt.

    Nationalismus kann mit Katholizismus vereinbar sein, etwa wenn letzterer zur Identität eines bedrohten oder unterjochten Volkes gehört - man denke an Irland oder Polen. Diese Vereinbarkeit ist aber nur gegeben, wenn die jeweilige Nation im Denken des jeweiligen Nationalisten nicht der letzte und höchste Wert ist, der im Zweifelsfall auch schwerer wiegt als jedes göttliche Gebot.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  2. #32
    Blitzkrieg witchcraft Benutzerbild von Koslowski
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    Standard AW: "Deutsche Christen" wiedergründen?

    National und christlich ist ein Widerspruch, da das Christentum den Anspruch hat, jeder müsse ihm folgen, egal welcher Nationalität er ist.
    Beilalter, Schwertalter, wo Schilde krachen,
    Windzeit, Wolfszeit, eh die Welt zerstürzt.

    Der Seherin Weissagung, 46

  3. #33
    Antimodernist vom Dienst Benutzerbild von Sauerländer
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    Standard AW: "Deutsche Christen" wiedergründen?

    Zitat Zitat von Koslowski Beitrag anzeigen
    National und christlich ist ein Widerspruch, da das Christentum den Anspruch hat, jeder müsse ihm folgen, egal welcher Nationalität er ist.
    Da sehe ich jetzt keinen zwingenden Widerspruch.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  4. #34
    Blitzkrieg witchcraft Benutzerbild von Koslowski
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    Standard AW: "Deutsche Christen" wiedergründen?

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Da sehe ich jetzt keinen zwingenden Widerspruch.
    Als Nation muß man sich abgrenzen. Ohne die kein wir. Katholiken gibts es aber in Polen, Frankreich und sonstwo auch. Durch das Christentum bringt man Menschen zusammen, die nicht zusammen gehören.
    Beilalter, Schwertalter, wo Schilde krachen,
    Windzeit, Wolfszeit, eh die Welt zerstürzt.

    Der Seherin Weissagung, 46

  5. #35
    Rote Socke Benutzerbild von Yamamoto
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    Standard AW: "Deutsche Christen" wiedergründen?

    Was sollte diese Kirche bringen? Von mir aus könnt ihre eine gründen, dann habe ich bei irgendwelchen verqueren Forderungen wieder was zu lachen. So lange keiner auf die Idee kommt, die 10 Gebote als GEsetzesgrundlage zu nehmen...
    In ewigem Gedenken an eine wunderschöne Signatur. RIP

  6. #36
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard AW: "Deutsche Christen" wiedergründen?

    Zitat Zitat von Pescatore Beitrag anzeigen
    Und wieder kommt das klassische "Argument" der Religionskriecher: Ungläubige sind einfach nicht in der Lage, die religiösen Ergüsse zu verstehen, sie müssten erst GLAUBEN, dann könnten sie verstehen - früher nannte man es "vom Satan verblendet".
    ö. Ein bißchen begriffliche Klärung reicht eigentlich völlig aus.

    Weil die Kirche an den allumfassenden Heilsratschluss Gottes glaubt, muss sie missionarisch sein«. Deswegen ist der Dialog, der zum Evangelisierungsauftrag gehört, nur eine der Tätigkeiten der Kirche in ihrer Sendung ad gentes. Die Parität, die Voraussetzung für den Dialog ist, bezieht sich auf die gleiche personale Würde der Partner, nicht auf die Lehrinhalte und noch weniger auf Jesus Christus, den menschgewordenen Sohn Gottes, im Vergleich zu den Gründern der anderen Religionen. Geführt von der Liebe und von der Achtung vor der Freiheit, muss sich die Kirche vorrangig darum bemühen, allen Menschen die Wahrheit, die durch den Herrn endgültig geoffenbart wurde, zu verkünden und sie aufzurufen, dass die Bekehrung zu Jesus Christus und die Zugehörigkeit zur Kirche durch die Taufe und die anderen Sakramente notwendig sind, um in voller Weise an der Gemeinschaft mit Gott dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist teilzuhaben. Die Pflicht und die Dringlichkeit, das Heil und die Bekehrung zum Herrn Jesus Christus zu verkünden, wird durch die Gewissheit des universalen Heilswillens Gottes nicht gelockert, sondern verstärkt.

    Hier der Abschnitt über die Sendung der Kirche "ad gentes", also die Pflicht zur Mission. Mein Lieblingssatz ist markiert. Der "Dialog" der Religionen wird überhaupt nur geführt, weil der Dialogpartner ein religiöser Amtsträger ist (das ist die moderne Pfaffenübersetzung für das Augurenlächeln). Ansonsten vertritt die Kirche die Überzeugung, dass alle anderen Religionen einen riesengroßen Scheißdreck glauben.
    *hüstel*

    Alle Offenbarungsreligionen erheben den Anspruch der wahrheitsbezogenen Superiorität. Allerdings wird niemand - na gut, Islamisten, lockige orthodoxe Juden und evangelikale Fundamentalisten mal ausgenommen - behaupten, "dass alle anderen Religionen einen riesengroßen Scheißdreck glauben". Es gibt in allen Religionen kluge Menschen, und die haben sämtlich die Ringparabel gelesen.

    Mit Rassismus hat das gleich gar nichts zu tun. Die Kirche ist keine eugenische Veranstaltung zum Zwecke der Verfertigung reinblütiger, arischer Dackelzüchter. Jesus hat die Menschen nicht als Männer oder Frauen, als Römer, Griechen, Germanen, Ägypter, Chinesen, Schwarze oder Weiße erlöst, sondern als Menschen. Jedem steht ohne Unterschied der Weg zu Gott offen.


    "Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus."
    Gal 3,27f


    Will sagen, die Tatsache der Erlösung der Menschen durch Jesus Christus überstrahlt alle bisherigen Schranken und Trennungen und macht die auf den Herrn Getauften zu einem Volk Gottes. Es gibt keinerlei Möglichkeit, ein rassistisches oder auch nur "ethnopluralistisch" frisiertes Weltbild christlich zu begründen. Und das war der Punkt, auf den hinzuweisen mir eigentlich am Herzen lag.
    Geändert von Gärtner (22.07.2009 um 00:07 Uhr)
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  7. #37
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    Standard AW: "Deutsche Christen" wiedergründen?

    Zitat Zitat von Sprecher Beitrag anzeigen
    Die heutigen evangelischen Kirchen sind antideutsch, dekadent, zeitgeisthörig, und unterwürfig gegenüber Islam und Judentum.
    Sollte als Alternative zu den gutmenschlich-68er-evangelischen Kirchen
    wieder eine nationalorientierte christliche Gruppierung gegründet werden?
    Nö, es gibt keine Staatspartei NSDAP, der solche in den Arsch rliechen könnten, die NPéDé ist zu unbedeutend.
    Igno-Mülleimer: Frei-denker, politisch Verfolgter, Willi Nicke, iglaubnix+2fel, tosh, monrol, Buella, Löwe, Widder58, Piedra, idistaviso, Pythia, Freelance, navy, SLNK
    Mitglied der Fraktion der Liberalen

  8. #38
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: "Deutsche Christen" wiedergründen?

    Zitat Zitat von Yamamoto Beitrag anzeigen
    Was sollte diese Kirche bringen? Von mir aus könnt ihre eine gründen, dann habe ich bei irgendwelchen verqueren Forderungen wieder was zu lachen. So lange keiner auf die Idee kommt, die 10 Gebote als GEsetzesgrundlage zu nehmen...
    Na, so tragisch wär das auch nicht!
    Okay, gäb wohl a bissl Probleme für sonstige Andersgläubige, klar, aber darüberhinaus?
    Mord verboten, Diebstahl verboten, Betrug verboten, Eigentum gesichert...
    Was will man mehr?
    Für Christen, Agnostiker und Atheisten alles kaum ein Problem, sondern sie nicht irgendwelchen pseudopolitischen Strömungen angehören, die mit obigen Sachen ideologische Schwierigkeiten haben.
    Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)

  9. #39
    Blitzkrieg witchcraft Benutzerbild von Koslowski
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    Standard AW: "Deutsche Christen" wiedergründen?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Mord verboten, Diebstahl verboten, Betrug verboten, Eigentum gesichert...
    Was will man mehr?
    Was ist mit dem Leben und dem Eigentum von Feinden?
    Beilalter, Schwertalter, wo Schilde krachen,
    Windzeit, Wolfszeit, eh die Welt zerstürzt.

    Der Seherin Weissagung, 46

  10. #40
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: "Deutsche Christen" wiedergründen?

    Tja....
    Zumindest historisch gesehen hat man's damit ja nicht so genau genommen.
    Theologisch isses auch sone Sache, zumindest eher, äh... "alttestmentarisch orientierte" Gruppen neigen ja manchmal dazu, dass primär auf Interna zu beziehen und nicht als Handlungsanweisung für die Beziehungen zu anderen Gruppen.
    Hinzu kommen, wie immer, typisch menschliche Eigenschaften wie das sich-herausreden aus der Anerkennung auch bei Dritten usw. usw.

    Ganz grundsätzlich allerdings, dabei bleibe ich, eignet sich der Dekalog weitgehend als, naja, sagen wir: "Verfassung" für die meisten Gemeinwesen.
    Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)

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