Mehmet hat wieder zugeschlagen
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Muhlis A. bekannt als Mehmet (Foto: ddp)
Der als Serienstraftäter "Mehmet" bekannt gewordene Türke Muhlis A. ist in Deutschland erneut straffällig geworden: Der 20-Jährige wurde am Mittwochabend in München festgenommen, nachdem er wiederholt von seinen Eltern mit massiven Schlägen und Fußtritten Geld gefordert hatte.
Beckstein prüft erneute Abschiebung
Ein Haftrichter schickte den Arbeitslosen wegen fortgesetzter räuberischer Erpressung in Untersuchungshaft. Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) leitete umgehend eine Prüfung ein, ob Mehmet erneut in die Türkei ausgewiesen werden kann. "Die Gewalttätigkeiten Mehmets gegenüber seinen Eltern zeigen seine ganze Brutalität und kriminelle Energie aufs Neue", erklärte Beckstein.
Mehr als 60 Straftaten
Der Fall Mehmet hatte in den vergangenen Jahren wiederholt für Schlagzeilen gesorgt. Seit seinem elften Lebensjahr hatte der seinerzeit aus Datenschutzgründen Mehmet genannte Jugendliche über 60 Straftaten begangen, darunter Einbruch, Raub und Körperverletzung.
Gericht hob Abschiebung auf
Als der in Deutschland geborene Muhlis A. nach seinem 14. Geburtstag im strafmündigen Alter einen weiteren Raubüberfall verübte, wurde er 1998 ohne seine Eltern in die Türkei abgeschoben. Das Bundesverwaltungsgericht in Berlin hob diese Abschiebung allerdings 2002 in letzter Instanz auf. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass bei der Abschiebung der besondere Ausweisungsschutz für Minderjährige missachtet worden war. Mehmet durfte daraufhin nach München zurückkehren.
"Ich werde euch abstechen!"
Mehmet wurde am Mittwochabend kurz vor 23 Uhr in der Wohnung seiner Eltern in München-Neuperlach festgenommen. Der 67-jährige Vater und die 57-jährige Mutter hatten kurz zuvor Strafanzeige gegen ihren Sohn erstattet. Mehmet soll zumindest seit Januar nahezu täglich mit Gewalt Geld von seinen Eltern gefordert haben. Zuletzt habe er am Mittwoch seine Eltern in deren Wohnung geschlagen und die am Boden Liegenden mit Fußtritten traktiert. Der Polizei zufolge drohte er ihnen: "Euer Tod wird aus meiner Hand kommen, ich bringe euch um, ich werde euch abstechen!"
"Sozialromantischer Wunschtraum"
Beckstein erklärte dazu, die "Legende" um den angeblich vorbildlich resozialisierten Mehmet habe sich "damit als sozialromantischer Wunschtraum entpuppt, der mit der Realität nichts zu tun hat". Sein Verhalten sei "ein erneuter Beweis dafür, wie wichtig es war, Mehmet in die Türkei abzuschieben und wie falsch es war, ihn per Gerichtsentscheidung wieder zurückkehren zu lassen".
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Was sagt ihr dazu!? Eine erneute Abschiebung dieses Straftäters ist meiner Meinung nach schon längst fällig gewesen!!! :] :]