NEW YORK. Ein ehemaliger Angestellter von Goldman Sachs soll geheime Grundlagen des automatischen Handelssystems des Wall-Street-Primus verraten haben. Sergej Aleinikow habe illegalerweise Programme kopiert und via Datenleitung auf einen Computer in Deutschland transferiert, heißt es in den Unterlagen der US-Staatsanwaltschaft.

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Brisanz erhält die Geschichte dadurch, dass das automatische Handelssystem von Goldman zu den bestgehüteten Geheimnissen des Instituts gehört. Der Computerhandel ("Algo-Trading") ist in den vergangenen Jahren unter Banken immer populärer geworden und führte zu einer Art Wettrüsten, bei dem die schnellsten Rechner und die klügsten Programmierer dem jeweiligen Institut zu Millionengewinnen verhelfen sollten. Die Algorithmen, nach denen die Goldman-Rechner binnen Bruchteilen einer Sekunde entscheiden, welche Wertpapiere ge- oder verkauft werden, gelten in der Branche als besonders ausgefeilt. Ihre Qualität ist offenbar auch ein Grund dafür, dass die Bank sich schneller als andere von der Finanzkrise zu erholen scheint.
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und aus einer US Quelle:

“The proprietary code, worth millions of dollars, lets the firm do “sophisticated, high-speed and high-volume trades on various stock and commodities markets,” prosecutors said in court papers. Facciponti said a person misusing the code might be able to “manipulate markets.”
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Natürlich in der Hand von Banken würde solche Software niemals dafür benutzt werden um die Märkte zu manipulieren.