Die SOS-Kinderdörfer warten immer noch auf die Spende des Ex-CDU-Generalsekretärs, die er ihnen vor Weihnachten aus der RWE-Affäre versprochen hat.
Der Geschäftsführer der Hilfsorganisation, Georg Willeit, sagte am Mittwoch zu „stern TV", seit der Ankündigung habe es zu keinem Zeitpunkt Kontakt mit Laurenz Meyer gegeben. Weder habe es ein Telefonat gegeben, noch sei eine Überweisung eingegangen.
Meyer hatte am 20. Dezember öffentlich 81 000 Euro versprochen, nachdem er wegen Zahlungen des RWE-Konzerns in die Kritik geraten war. Trotz der Ankündigung, das Geld für die SOS-Kinderdörfer zu spenden, hatte er kurz darauf als Generalsekretär zurücktreten müssen.
„Mit 81.000 Euro ist zum Beispiel der Unterhalt aller Familien eines SOS-Kinderdorfes in Rumänien oder Guatemala für ein Jahr gesichert", rechnete Willeit vor. Meyer war in die Kritik geraten, weil er von Deutschlands größtem Stromerzeuger eine Abfindung in Höhe von 160 000 Euro kassiert hatte, obwohl er das Unternehmen gar nicht verlassen hatte.
quelle:focus.de