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Thema: Schon wieder bettelt ein Milliardär beim Steuerzahler

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von jochen53
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    Standard Schon wieder bettelt ein Milliardär beim Steuerzahler

    Klaus-Michael Kühne, frischgebackener Teilhaber von Hapag Lloyd, bettelt zusammen mit seinen Partnern um Bundesbürgschaften:

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    Laut Forbes Liste ist Kühne 4,7 Mrd. Dollar schwer

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    und lebt in der Schweiz. Deshalb sollte er meiner Meinung nach auch beim schweizer Steuerzahler betteln gehen. Wenn ihm das zu peinlich ist kann er ja persönlich für den Kredit bürgen.

    Der Grund für die Finanzklemme bei Hapag Lloyd war für Management und Eigentümer völlig überraschend und unvorhersehbar: Die haben in all den letzten Boomjahren auf Teufel komm raus neue Schiffe in Dienst gestellt, weil die 2-stelligen Wachstumsraten ja als Naturgesetz bis in alle Ewigkeit vom lieben Gott in Stein gemeißelt wurden.

    Ist ja nicht so schlimm dass der Containerverkehr auf vielen Hauptstrecken ca. 40% zurückgegangen ist und daher Liegeplätze für die stillgelegten Schiffe knapp werden und die Frachtraten im Keller sind. Das konnte ja niemand (mit Studium an Elite-Unis) ahnen.

    Der deutsche Steuerzahler wird für diese grandiose Managementleistung in Haftung genommen. Wäre ja auch noch schöner wenn für hilfesuchende Milliardäre die gleichen Regeln und Überprüfungen wie bei Hartz IV Empfänger gelten würden.
    Auf jedem Schiff das schwimmt und schwabbelt,
    ist einer drauf, der dämlich sabbelt!

  2. #2
    ehem. Paul Felz Benutzerbild von Paul Felz
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    Standard AW: Schon wieder bettelt ein Milliardär beim Steuerzahler

    Was kostet so ein Schiff aus der Insolvenzmasse?

    Der soll das tun, was jeder kleine Handwerksbetrieb auch machen muß: verkaufen, was nicht gebraucht wird, entlassen oder Insolvenz anmelden.

    Oder aber er investiert sein eigenes Geld. Auch das macht jeder Handwerksmeister.

  3. #3
    Autonomer Consul Benutzerbild von Gawen
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    Standard AW: Schon wieder bettelt ein Milliardär beim Steuerzahler

    Zitat Zitat von jochen53 Beitrag anzeigen
    Der deutsche Steuerzahler wird für diese grandiose Managementleistung in Haftung genommen. Wäre ja auch noch schöner wenn für hilfesuchende Milliardäre die gleichen Regeln und Überprüfungen wie bei Hartz IV Empfänger gelten würden.
    Und das, wo der Baltic Dry doch schon wieder steigt, die Frachtraten also wieder hoch gehen....

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    Sollen sie halt Überbrückungskredite aufnehmen.

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von henriof9
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    Standard AW: Schon wieder bettelt ein Milliardär beim Steuerzahler

    Zitat Zitat von jochen53 Beitrag anzeigen
    Klaus-Michael Kühne, frischgebackener Teilhaber von Hapag Lloyd, bettelt zusammen mit seinen Partnern um Bundesbürgschaften:

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    Laut Forbes Liste ist Kühne 4,7 Mrd. Dollar schwer

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    und lebt in der Schweiz. Deshalb sollte er meiner Meinung nach auch beim schweizer Steuerzahler betteln gehen. Wenn ihm das zu peinlich ist kann er ja persönlich für den Kredit bürgen.
    Was hat deas Eine mit dem Anderen zu tun ?
    Soll heißen, wo jemand " privat " lebt hat nichts damit zu tun, wo das Unternehmen seinen Sitz hat und der ist, in diesem Fall, Deutschland.

    Die Eigentümer von Hapag-Lloyd sind das Albert-Ballin-Konsortium (56,67 %), das sich aus der Stadt Hamburg, Kühne Holding AG, Signal Iduna, HSH Nordbank, M.M.Warburg Bank und HanseMerkur zusammensetzt, sowie die TUI AG (43,33 %).
    Unabhängig davon war die Finanzkrise gerade für die Schiffahrt ein halber Supergau.
    Lies mal die Berichte über die Containerhäfen weltweit, was da auf Reede liegt weil keine Aufträge hereinkommen ist schon ziemlich heftig.
    Eine Frau macht niemals einen Mann zum Narren;
    sie sitzt bloß dabei und sieht zu, wie er sich selbst dazu macht.


    Leb in der Vergangenheit, wenn du traurig sein willst. Leb in der Zukunft, wenn du ängstlich sein willst.
    Und wenn du glücklich sein willst, dann genieß den Moment.


  5. #5
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    Standard AW: Schon wieder bettelt ein Milliardär beim Steuerzahler

    Kickt ihn.

    Ich habe früher viel Geld beim Roulette verzockt. Kann ich das jetzt auch vom Staat zurückhaben? Danke.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von jochen53
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    Standard AW: Schon wieder bettelt ein Milliardär beim Steuerzahler

    Zitat Zitat von henriof9 Beitrag anzeigen
    Unabhängig davon war die Finanzkrise gerade für die Schiffahrt ein halber Supergau.
    Lies mal die Berichte über die Containerhäfen weltweit, was da auf Reede liegt weil keine Aufträge hereinkommen ist schon ziemlich heftig.
    Anstatt in Boomzeiten ein Polster für die Zukunft anzulegen hat Hapag eine gigantische Überkapazität aufgebaut. Daran war über Schiffsbeteiligungsfonfds etc. der deutsche Steuerzahler massiv beteiligt.

    Nun kracht die Blase zusammen. Für diese unternehmerische Fehlentscheidung, die einem Spekulationsgeschäft gleichkommt, soll nun der Steuerzahler haften. Das sehe ich nicht ein, denn der Steuerzahler ist an den Hapag Gewinnen früher auch nicht beteiligt gewesen. Z.B. fährt das Hapag Lloyd Flagschiff MS EUROPA unter einer Karibik-Steuersparflagge.
    Auf jedem Schiff das schwimmt und schwabbelt,
    ist einer drauf, der dämlich sabbelt!

  7. #7
    Träger des Nixordens Benutzerbild von Parker
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    Standard AW: Schon wieder bettelt ein Milliardär beim Steuerzahler

    Zitat Zitat von Paul Felz Beitrag anzeigen
    [...]
    Oder aber er investiert sein eigenes Geld. Auch das macht jeder Handwerksmeister.
    Das ist überhaupt ein Phänomen dieser Tage. Wer groß genug ist, kann offenbar nach Belieben Pleite gehen, ohne spürbaren Verlust zu erleben.
    Eigenes Vermögen und Unternehmen scheinen fein säuberlich getrennt und esist offenbar selbstverständlich, wenn Gelder nur noch in eine Richtung fließen.
    Als Steuerflüchtling den Steuerzahler jetzt um Finanzspritzen anzugehen, übertrifft allerdings noch Frau Pooth'sche Schambefreitheit. Hoffentlich kann Kühne den von ihm Angeschissenen ähnlich telegen sein Mitgefühl ausdrücken.
    "Moments later, Quanah wheeled his horse in the direction of an unfortunate private named Seander Gregg and, as Carter and his men watched, blew Gregg's brains out."
    S.C. Gwynne

  8. #8
    Mitglied
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    Standard AW: Schon wieder bettelt ein Milliardär beim Steuerzahler

    Gibt ja Abhilfe: den ArbeitsgesetzDreck entsorgen und goldene Anbieternetze etablieren.
    Eigentum Anderer verpflichtet, es nicht anzutasten.
    Das ist umfassend rechtsräumlich zu garantieren.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

  9. #9
    in memoriam Benutzerbild von meckerle
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    Standard AW: Schon wieder bettelt ein Milliardär beim Steuerzahler

    Zitat Zitat von jochen53 Beitrag anzeigen
    Anstatt in Boomzeiten ein Polster für die Zukunft anzulegen hat Hapag eine gigantische Überkapazität aufgebaut. Daran war über Schiffsbeteiligungsfonfds etc. der deutsche Steuerzahler massiv beteiligt.

    Nun kracht die Blase zusammen. Für diese unternehmerische Fehlentscheidung, die einem Spekulationsgeschäft gleichkommt, soll nun der Steuerzahler haften. Das sehe ich nicht ein, denn der Steuerzahler ist an den Hapag Gewinnen früher auch nicht beteiligt gewesen. Z.B. fährt das Hapag Lloyd Flagschiff MS EUROPA unter einer Karibik-Steuersparflagge.
    Noch vor 2 Jahren wollte mir ein guter Bekannter die Schiffsbeteiligungsfonds schmackhaft machen. Oh Mann, bin ich froh nicht darauf eingegangen zu sein.

    Manches, was endlich vom Tisch ist, findet sich unter dem Teppich wieder.

  10. #10
    Mitglied
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    Standard AW: Schon wieder bettelt ein Milliardär beim Steuerzahler

    Ohne Anlegerinstrumente kein Beteiligungsfond.
    Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase ist grundrechtskonform, die Arbeitsgesetzgebung ist grundrechtswidrig.
    Ohne Affenschieberei keine bettelnden Mrdäre, keine 378 Familien, denen die halbe Welt gehört.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

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