Die eher schlecht beleumundete Stadt Ruhrgebietsstadt Duisburg erlaubt nun möglicherweise einen Blick in die Zukunft vieler deutscher Städte.
Obwohl die Stadt als größter Stahlstandort außerhalb Chinas und größter Binnenhafen Europas immer noch wirtschaftlich nicht unbedeutend ist, schrumpft sie seit Jahrzehnten. Hatte sie 1961 noch (nach heutigem Gebietsstand) 664000 Einwohner, waren es am Ende des letzten Jahres nur noch 493000.
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Besonders schlimm traf es den Stadtteil Bruckhausen. Drängten sich dort zu Beginn der 60er Jahre noch 20000 Menschen im Schatten eines riesigen Thyssen-Stahlwerks, ist die Einwohnerzahl im letzten Jahr unter 6000 gefallen. Für 2007 wurde eine Wohnungsleerstandquote von 36% ermittelt.
2005 beschloss die Stadt, aus dieser Entwicklung Konsequenzen zu ziehen und den ganzen Teil von Bruckhausen, der direkt an das Stahlwerk grenzt, komplett abzureißen. Insgesamt 259 Häuser mit damals 1400 Bewohnern sollen einem neuen Grüngürtel weichen, der vor allem die vom Stahlwerk ausgehende Feinstaubbelastung vom Rest des Stadtteils abhalten soll.
Im Mai dieses Jahres wurde der erste Abriss vorgenommen. Ein gutes Drittel der Häuser sind bereits im Besitz der Stadt und man hofft, den Rest ohne Enteignungen erwerben und in den nächsten 10 Jahren beseitigen zu können.
Die Besonderheit Bruckhausens ist es nun, der Ortsteil Duisburgs mit dem höchsten Ausländer- und Migrantenenteil zu sein. Knapp 50% der Einwohner haben keinen deutschen Pass und der Anteil derer mit MHG wird auf 80% geschätzt. Da in Duisburg mehr als die Hälfte der Ausländer Türken sind, kann man Bruckhausen durchaus also als "Türkenviertel" bezeichnen. Neben Wohnhäusern soll denn auch eine Moschee dem geplanten Stadtpark weichen. Viele Eigentümer der zumeist vernachlässigten und nur zum Teil belegten Häuser sind Türken.
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Mehrere Lehren kann man aus diesem Fall ziehen. Eine ist: Einwanderung ist in vielen Fällen nicht einmal in quantitativer Hinsicht eine "Rettung" für schrumpfende Städte. Sie beschleunigt nur noch den Wegzug der Deutschen und führt umso schneller zur Verödung von Stadtteilen.
Die andere ist: Verausländerte Viertel sind oft wirtschaftlich und sozial gar nicht lebensfähig und verfallen nach dem Wegzug der Deutschen in Agonie. Es ist durchaus nicht so, dass dieser zu einem unwiderstehlichen "Sog" führen muss, der die frei werdenden Wohnungen mit "Migranten" füllt.
Ist nicht Zuwanderung, sondern im Gegenteil die Abrissbirne die Rettung für die deutschen Städte?