Irgendwie wird es langsam Zeit die Volkssouveränität mal zu realisieren, die Fiktion sich materialisieren zu lassen...
"Der Freiburger Emeritus Wolfgang Reinhard, Träger des renommierten Historikerpreises, hat einen Essay über „unsere Lügengesellschaft“ geschrieben.
sg: …und Sie kommen zu dem Schluss, dass es ohne die Lüge nicht geht. Sie sprechen von „Demokratie als Fiktion“, die Lüge bekommt geradezu gesellschaftskonstituierende Attribute – kommen wir ohne Lüge nicht aus?
WR: In der Tat, so ist es wohl. Natürlich werde ich das in der Langfassung etwas entschärfen, das heißt, ich würde nicht alles Lüge nennen. Wenn Demokratie eine Fiktion ist, dann würde ich deswegen nicht von der „Demokratielüge“ sprechen.
Der springende Punkt ist, dass gewisse Grundprinzipien, etwa die Volkssouveränität oder die Effektivität des Systems, schlicht fiktiv sind, auch wenn wir davon ausgehen, sie seien real. Es geht also nicht um Lüge, sondern um Fiktion."
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Ursula Hoffmann-Lange sieht einen "Einflußzirkel von 600 Personen", die die Staatsgeschäfte unter sich abwickeln.
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