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Thema: War die Wehrmacht wirklich so gut, wie immer behauptet wird?

  1. #1
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard War die Wehrmacht wirklich so gut, wie immer behauptet wird?

    Hier ein paar Zitate des Siegers von Stalingrad General Tschuikow:

    "Während meiner Ausbildung an der Frunse-Akademie hatte
    ich viele Operationen der Deutschen aus dem ersten Weltkrieg
    an der Westfront studiert. Ich kannte auch die Ansichten der
    deutschen Generale über die Rolle der Artillerie in einem zu-
    künftigen Krieg, beispielsweise die Ideen des Generals von
    Bernhardi. Aber umsonst erwartete ich bei den ersten Gefechten
    am Don von der deutschen Artillerie ein klassisches Zusammen-
    wirken, eine exakte Organisation der Feuerwalze, ein blitzartiges
    Manöver mit dem Feuer und hohe Beweglichkeit. Statt dessen
    sah ich nur die keineswegs neue Methode, einen Schützengraben
    nach dem anderen zu durchschlagen."

    "Die Panzer des Gegners griffen niemals ohne Infanterie und
    Unterstützung von Fliegerkräften an. Auf dem Gefechtsfeld
    spürte man nichts vom "Heldenmut" der deutschen Panzertrup-
    pen, von ihrer "Kühnheit und Schnelligkeit", die in der aus-
    ländischen Presse so oft erwähnt wurden.
    Die deutsche Infanterie war stark durch ihre Maschinen-
    waffen, doch schnelle Bewegungen auf dem Gefechtsfeld oder
    entschlossene Angriffe sah ich auch bei ihr nicht. Sie griff immer
    mit heftigen Feuer an, schoß aber oft ins Leere."

    "Daß die vorderste Linie des Gegners nachts deutlich sichtbar
    durch Leuchtspurgeschosse aus automatischen Waffen und
    durch farbige Leuchtkugeln markiert war, ließ sich nur damit
    erklären, daß er entweder die Dunkelheit fürchtete oder sich
    ohne Schießen langweilte. Auch seine Truppenbewegungen
    konnten wir genau beobachten, denn die Kraftwagenkolonnen
    fuhren mit aufgeblendeten Scheinwerfern durch die nächtliche
    Steppe.
    Exakter im Gefecht war die Luftwaffe. Ihre Nachrichten-
    verbindung und ihr Zusammenwirken mit den Bodentruppen
    funktionierten ausgezeichnet. Offensichtlich kannten die Piloten
    die Taktik ihrer eigenen wie auch unserer Landstreitkräfte.
    Geriet der Angriff der Infanterie durch unser Artillerie-, MG-
    oder Gewehrfeuer ins Stocken, erschienen nach wenigen Minu-
    ten Sturzkampfbomber, bildeten einen Gefechtskreis und griffen
    unsere Gefechtsordnungen und Artilleriestellungen an."

    "In den anderthalb Monaten meines Fronteinsatzes hatte ich
    viel gelernt. Ich hatte den Gegner im Gefecht studiert, begann
    seine operativen und taktischen Absichten zu durchschauen. Die
    operative Kunst der deutschen Generale gipfelte in dem Prinzip,
    an einem Punkt in der Tiefe zusammenlaufende Stoßkeile vor-
    zutreiben. An Fliegerkräften und Panzern überlegen, durch-
    brachen so die Eindringlinge verhältnismäßig leicht unsere
    Verteidigung, Da die Keile den Anschein einer Einschließung
    erweckten, veranlaßten sie unsere Truppenteile zurückzugehen.
    Wurde aber einer dieser Keile durch hartnäckige Verteidigung
    oder Gegenangriffe aufgehalten oder zerschlagen, hing der
    zweite, nach einer Stütze suchend, haltlos in der Luft.
    So war es jenseits des Don. Als wir den einen Stoßkeil des
    LI.Armeekorps am Tschir aufhielten, blieb der andere im Raum
    Werchne-Businowska hängen. Das gleiche ereignete sich im
    Süden. Die 64. und 57.Armee schlugen im August, die An-
    griffe des Gegners von Süden und Südwesten zurück, worauf die
    zweite Gruppierung, die nördlich Stalingrad die Wolga erreicht
    hatte, über eine Woche lang untätig blieb.
    Der Gegner verfuhr stets nach derselben taktischen Scha-
    blone, Seine Infanterie griff erst energisch an, wenn seine
    Panzer bereits das Angriffsziel erreicht hatten. Diese warteten
    meist, bis eigene Fliegerkräfte über unseren Truppen erschienen.
    Durchkreuzte man dieses Programm, geriet der Angriff ins
    Stocken, und der Gegner flutete zurück.
    So war es am Don, als die 112.Division bei Werchne-
    Tschirskaja und Nowomaximowski mehrere Tage lang die An-
    griffe des Gegners zurückschlug. Seine Fliegerkräfte scheuten
    den Angriff auf unsere Stellungen, neben den wir zum Schutz
    der Eisenbahnbrücke über den Don massiert Flakartillerie ein-
    gesetzt hatten.
    Auch am Axai warfen wir seine Infanterie zurück, als die
    Panzer nicht mehr dazu kamen, sie zu unterstützen. Das gleiche
    geschah bei Plodowitoje, Abganerowo und an anderen Ab-
    schnitten. Die Eindringlinge hielten unseren überraschenden
    Schlägen, vor allem dem Feuer unserer Artillerie und unserer
    Granatwerfer, nicht stand. Ein einziger geglückter Feuerüberfall
    unserer Artillerie auf Truppenansammlungen, und sie liefen
    panikartig auseinander.
    Die Deutschen wichen dem Nahkampf aus. Sie eröffneten
    bereits aus einer Entfernung von einem Kilometer und mehr, das
    heißt aus doppelter Schußweite, das Feuer aus ihren Maschinen-
    pistolen, vermutlich, um sich selber Mut zu machen und unsere
    Soldaten zu schrecken. Kamen wir im Gegenangriff näher,
    warfen sie sich hin oder zogen sich zurück.
    Gut organisiert war ihre Nachrichtenübermittlung zwischen
    Infanterie, Panzern und Fliegerkräften, vor allem mit Leucht-
    kugeln und Funkgeräten. Die Infanterie empfing ihre Flieger mit
    Dutzenden und Hunderten solcher Signale, um ihre Front zu
    kennzeichnen. Nachdem unsere Soldaten und Kommandeure die
    Bedeutung dieser Signale erkannt hatten, nutzten sie sie aus, um
    den Gegner irrezuführen.
    Während ich die taktischen und operativen Methoden des
    Gegners studierte, suchte ich gleichzeitig nach Gegenmitteln. Vor
    allem dachte ich darüber nach, wie man die Überlegenheit der
    Luftwaffe auf dem Gefechtsfeld und ihre psychische Wirkung
    auf unsere Soldaten aufheben oder abschwächen konnte. Ich
    erinnerte mich an die Gefechte während des Bürgerkrieges.
    Damals mußten wir oft unter dem Feuer der Artillerie und
    Maschinengewehre angreifen. Wir näherten uns dem Feind im
    Laufschritt, damit seine Artillerie sich nicht mehr auf uns
    einschießen konnte. Sobald wir bis auf 500 oder 400 Meter her-
    angekommen waren, stürmten wir vor, und unser kräftiges
    "Hurra" entschied den Kampf.
    Auch jetzt müßte der Nahkampf bei Tag und Nacht in den
    verschiedenen Varianten die beste Kampfmethode sein. So nah
    an den Gegner heran, daß seine Fliegerkräfte unsere vorderste
    Linie nicht bombardieren könnten. Der deutsche Soldat sollte
    fühlen, daß er sich vor dem Lauf russischer Waffen mit ihrem
    tödlichen Blei befand.
    Diese Überlegungen kamen mir, als ich über das Schicksal
    Stalingrads nachdachte. Gerade hier mußte es möglich sein, dem
    Gegner den Nahkampf aufzuzwingen und seinen Haupttrumpf
    - die Flieger - wirkungslos zu machen."

    Zitate aus W.I.Tschuikow - "Die Schlacht des Jahrhunderts"
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  2. #2
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    Standard AW: War die Wehrmacht wirklich so gut, wie immer behauptet wird?

    Du meinst, die Kommunisten waren die besseren Nazis oder was will uns der linke Nazi mitteilen?

  3. #3
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    Standard AW: War die Wehrmacht wirklich so gut, wie immer behauptet wird?

    Ein kleine Tip für alle.
    Kommunisten lügen wenn sie nur das Maul aufreißen.



    Das Buch von Hajo Herrman

    "Supersoldier"

    Die Wehrmacht im Urteil ausländischer Experten ,

    sorgt für Klarheit.

  4. #4
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    Standard AW: War die Wehrmacht wirklich so gut, wie immer behauptet wird?

    Zitat Zitat von Fiel Beitrag anzeigen
    Du meinst, die Kommunisten waren die besseren Nazis oder was will uns der linke Nazi mitteilen?
    Du willst doch nicht alle noch lebenden Nationalsozialisten beleidigen.

  5. #5
    Wie ein Wolf Benutzerbild von jak_22
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    Standard AW: War die Wehrmacht wirklich so gut, wie immer behauptet wird?

    Das, was die Sowjetarmee schon immer gut konnte, und
    das werde ich ihr auch nie absprechen, waren koordinierte
    Aktionen von Infanterie, Panzertruppe, Artillerie und
    Heeresfliegern in der Vorwärtsbewegung mit mehrern Wellen
    unter (zu) großem Eoinsatz von Menschen und Material.

    Das, was die Wehrmacht auszeichnete, war schnelle,
    bewegliche Gefechtsführung über (zu) große Distanzen.
    Da kam die Artillerie manchmal nicht mit.

    Ich weiss nicht, ob das Zitat von Tschuikow der Wahrheit
    entspricht, oder im Nachinein zugeschrieben wurde.

    Die "Schlacht des Jahrhunderts" war Stalingrad jedenfalls
    nicht. Das war Kursk.
    Geändert von jak_22 (04.06.2009 um 23:07 Uhr)


    Ausgebrannt erkenn' ich meine tatenlose unerfüllte Leere,
    Wie ein Wolf - als wenn ich etwas suchte, das zu finden sich noch lohnte

  6. #6
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    Standard AW: War die Wehrmacht wirklich so gut, wie immer behauptet wird?

    ja!!

    sie war so gut oder so schlecht wie andere armeen auch

    wir können uns keine meinung bilden, wir waren nicht dabei!

    meinst nicht?

    ich kenne die wehrmacht nur aus erzählungen meiner altvorderen und die haben mich noch nie angelogen.

    warum sollten sie?

  7. #7
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    Standard AW: War die Wehrmacht wirklich so gut, wie immer behauptet wird?

    Zitat Zitat von kirov Beitrag anzeigen
    Ein kleine Tip für alle.
    Kommunisten lügen wenn sie nur das Maul aufreißen.



    Das Buch von Hajo Herrman

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    sorgt für Klarheit.
    Interessiert mich. Hast du einen Link? Danke.

    GruSS
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    „Dieses Jahr erforschten wir das Scheitern der Demokratie, wie die Sozialwissenschaftler unsere Welt an den Rand des Chaos brachten. Wir sprachen über die Veteranen, wie sie die Kontrolle übernahmen und die Stabilität erzwangen, die mittlerweile seit Generationen anhält.“
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  8. #8
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    Standard AW: War die Wehrmacht wirklich so gut, wie immer behauptet wird?

    Verlustrate bis 1944

    Für jeden abgeschossenen deutschen Panzer wurden 5 sowjetische Panzer vernichtet.

    Für jeden getöteten normalen Landser mussten 10 Rotarmisten draufgehen, im weiteren Verlauf bis 1944 ging das Verhältnis auf 1:5 herunter.

    Das Verhältnis Waffen SS zu Rotarmist lag bei

    1:50.

    Panzer

    1:10

    Dank besserer taktischer Unterstützung aller Waffengattungen und besserer und modernerer Ausrüstung im Vergleich zur normalen Wehrmacht.
    Geändert von Michel (04.06.2009 um 23:31 Uhr)

  9. #9
    Quotenossi Benutzerbild von Jophiel
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    Standard AW: War die Wehrmacht wirklich so gut, wie immer behauptet wird?

    Nazi-Super-Soldaten sind unschlagber,MERK DIR DAS!!!


    germanegermane

  10. #10
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    Standard AW: War die Wehrmacht wirklich so gut, wie immer behauptet wird?

    Zitat Zitat von Geronimo Beitrag anzeigen
    Interessiert mich. Hast du einen Link? Danke.

    GruSS
    Gero
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    Geändert von Michel (04.06.2009 um 23:38 Uhr)

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