Nach dem Wahlsieg der rechtspopulistischen niederländischen Freiheitspartei hat Franz Müntefering vor rassistischen Tendenzen in Europa gewarnt. Der SPD-Chef rief dazu auf, alles zu tun gegen „die rechte Pest, die in Europa beginnt, sich wieder breitzumachen". Die Anhänger seiner Partei ermahnte er zum Schlussspurt.
Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering rief dazu auf, die „rechte Pest“, die es auch in Deutschland geben, mit Macht zu bekämpfen. „Eine solche Politik versucht im Sinne alter rassistischer Ideen, Probleme auf Minderheiten zu drücken.“ Müntefering spielte damit auf die niederländische Freiheitspartei (PVV) des Filmemachers Geert Wilders an.
Die Rechten wollten den Menschen einreden, dass Minderheiten für die derzeitigen Probleme verantwortlich seien, kritisierte der SPD-Chef. In Deutschland und in Europa dürfe niemand wegen seiner Hautfarbe Religion Angst haben müssen oder beiseitegeschoben werden. Alle Menschen, in Deutschland, in Europa und außerhalb Europas „sind uns gleich viel wert“, betonte er.
SPD-Chef Franz Müntefering rief die Anhänger seiner Partei zum Schlussspurt auf. Der Wahlkampf gehe bis Sonntagabend 18.00 Uhr, sagte Müntefering am Samstag bei einer SPD-Kundgebung in Hannover. „Bis dahin muss man mit möglichst Vielen sprechen, alle Verwandten anrufen und sie daran erinnern, dass alle die SPD wählen“, forderte der SPD-Chef. Die Wahlbeteiligung entscheide darüber, wer am Ende mit der Nase vorne sei.
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