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Thema: Burschenschaften

  1. #11
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Da halt ich´s doch lieber mit Wilhelm Busch:

    Das ist Debisch sein Prinzip:
    Oberflächlich ist der Hieb.
    Nur des Geistes Kraft allein
    Schneidet in die Seele ein.

    (Aus: Tobias Knopp)
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  2. #12
    Kampfschwein Benutzerbild von Hog of War
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    Von wem war das Buch über das Wesen der Burschenschaften? Da gabs doch einen Roman zu, oder irre ich mich jetzt?

  3. #13
    Mitglied Benutzerbild von Delbrück
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    Neben Burschenschaften und Corps existieren noch die sogenannten "Landsmannschaften", die sich von ersteren in der Ablehnung einer politischen Linie und von letzteren darin, dass sie (angebl.) alle Studenten als gleichwertig erachten, unterscheiden.

    Außerdem gibt es noch die "Turnerschaften". Dreimal dürft ihr raten, was an denen so besonders ist...
    No sound. No substance. No light. No Dave.

  4. #14
    Mitglied Benutzerbild von aphaean
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    Original von Hog of War
    Verbindungen sollen einem durch Seilschaften später den ultimativen Einstieg in den Job ermöglichen. Ich bezweifle aber, dass das in Deutschland noch derart reibungslos klappt, um sich dafür einen Schmiss einzuhandeln... :rolleyes: Die Zeiten der geschlossenen Managerebene sind nunmal vorbei.

    Verbindungen organisieren, um Füchse zu gewinnen, tolle Parties mit Frauenüberschuss.
    Wer es nötig hat auf Saufen und Weiber abzufahren bitte... die Weiber müssen auch recht hohl sein, auf solche Veranstaltungen zu gehn. Man ist dort nicht mehr als nettes Füllmaterial. Frage mich, warum Frauen sich mit dem Wort Party überhaupt ködern lassen (deshalb auch die respektlose Bezeichung "Weib". Man möge es mir bitte nachsehn...)
    Eine Verbindung die sexistisch genug ist, keine Frauen aufzunehmen, wird nicht über Nacht und schon gar nicht auf einer Party, das schwache Geschlecht anfangen als gleichberechtigt anzusehn. Aber wahrscheinlich wollen dort einige auch nur einen Studenten abgreifen, der einen garantierten Managerposten durch die Seilschaft bekommen wird, damit Madam sich die Maniküre und die Kuren leisten kann, während der Z3 vor der Türe steht. Dann muss ich sagen, hat man sich verdient und viel Spaß auch.

    :rolleyes:

    Einen Vorteil haben Verbindungen aber: Sie kennen Hintz und Kuntz, die dann auch Vorlesungen oder Vorträge im kleinen Kreise halten.

    Übrigens wird gern verschwiegen, dass es hin und wieder Anwesenheitspflicht gibt, bei den Veranstaltungen und Sitzungen. Nichts für freiheitsliebende Menschen. Man wird zwar nicht gelüncht, wenn man mal nicht kann, aber es sollte nicht zu häufig vorkommen. Dies wird aber von Verbindung zu Verbindung wahrscheinlichst stark varieren.
    Danke für eine doch recht umfassende Umschreibung burschenschaftlicher Tätigkeitsbereiche, welche soweit ich es beurteilen kann, doch ziemlich zutreffend ist. Meines Wissens gibt es eine bestimmte Bezeichnung für die Damen die "durch die Verbindungen tingeln" (Originalzitat einer Vertreterin dieser ehrenhaften Zunft), sie sind die sogenannten "Perlhühner", namensgeber ist einer ihrer Markenzeichen: die Perlenohhringe. Mit Frauenüberschuss ist man hier in Aachen zwar recht selten gesegnet (einer der wenigen Orte, in denen die Schlange vor dem Herrenklo länger ist, als die vor der Damentoilette), jedoch reichlich überversorgt mit diversen rein männlichen Verbindungen. Dennoch umgibt den durchschnittlichen (merke: nicht durchgeschnittenen) Verbindungsstudenten, neben der romantisch verklärten Aura, noch einen besonderen Charme: erstklassige Manieren. Frau wird selten einen so bemühten Zuhörer (solange er noch nüchter sei) finden, wie in eines dieser (zugegebenermassen wunderschönen) Verbindungsvillen. Nur zu schade, daß man gleichzeitig zum Mensch zweiter Wahl deklassiert wird, und mit Intellekt, Argumentationsfähigkeit und Leistungsvermögen lediglich in die "undamenhafte" Ecke verbannt.

    cheerio
    anna

  5. #15
    Kampfschwein Benutzerbild von Hog of War
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    Original von aphaean
    Danke für eine doch recht umfassende Umschreibung burschenschaftlicher Tätigkeitsbereiche, welche soweit ich es beurteilen kann, doch ziemlich zutreffend ist.
    Lass das nicht die Verbindungsstudenten hören... die reagieren auf Kritik meist recht ungehalten.

    Meines Wissens gibt es eine bestimmte Bezeichnung für die Damen die "durch die Verbindungen tingeln" (Originalzitat einer Vertreterin dieser ehrenhaften Zunft), sie sind die sogenannten "Perlhühner", namensgeber ist einer ihrer Markenzeichen: die Perlenohhringe.
    :lachanfall: Meine Güte! Perlenohringe... Wie abgefahren...

    Ich kenn einige die in solchen Vebindungen sind. Irgendwie ist es immer der selbe Schlag Mensch...
    Diese Männer sind einfach nicht in der Lage auf der Strasse eine Frau einfach mal anzuquatschen und zum Kaffee einzuladen. Erst in der Verbindungsvilla mutieren sie zum Gockel über Perlhühner in kleinen kurzen schwarzen Kleidchen. Jedenfalls kann mir keiner nachher die Gesichter beschreiben, oder die Gespräche wiedergeben, aber zeigen wo der Rock endete... und das mit einer Geräuschkulisse untermahlt, die den Urlauten eines Neandertalers bestimmt sehr nahe kommt... :rolleyes:

    Mit Frauenüberschuss ist man hier in Aachen zwar recht selten gesegnet (einer der wenigen Orte, in denen die Schlange vor dem Herrenklo länger ist, als die vor der Damentoilette), jedoch reichlich überversorgt mit diversen rein männlichen Verbindungen.
    Strafe muss sein...

    Dennoch umgibt den durchschnittlichen (merke: nicht durchgeschnittenen) Verbindungsstudenten, neben der romantisch verklärten Aura, noch einen besonderen Charme: erstklassige Manieren.
    WAS? :lachanfall:
    Es gibt solche und solche. Burschenschaften haben jedenfalls gar keine Manieren. Außer Biertrinken aus dem Glas zählt schon zu Manieren.

    Frau wird selten einen so bemühten Zuhörer (solange er noch nüchter sei) finden, wie in eines dieser (zugegebenermassen wunderschönen) Verbindungsvillen.
    Ja und kaum sind sie zurück im Leben: "Hey bohhhhh! Hast du die geilen Titten bei der hinten rechts gesehn?"

    Ich erlebte öfter die Variante die Dame und auch die wehrlose Umgebung zutexten, statt mal zu zuhören.

    Ich kenn eine Geschichte, bei der eine Dame ihrem nervenden Gegenüber dann doch mal mit einer Ohrfeige eine Sprechpause einlegte...

    Oder wo eine Dame, nach mehrmaligen Baggerversuchen, das Bier süfisant lächelnd in die Hand nahm, um ihm dann spontan den Inhalt über den Kopf zu kippen.

    Jaja, aber es passiert hinter Mauern und so kann man sich wenigstens der Illusion hingeben, dass es keiner erfährt...

    Nur zu schade, daß man gleichzeitig zum Mensch zweiter Wahl deklassiert wird, und mit Intellekt, Argumentationsfähigkeit und Leistungsvermögen lediglich in die "undamenhafte" Ecke verbannt.
    Was aber vehemment abgestritten wird.

    Ein guter Spruch den ich mal gehört habe, als ein Verbindungsstudent einen Offizier fragte, ob er den nicht auch beitretten wolle: "Ich kann mir meine Freunde immer noch selber aussuchen. Danke!"

  6. #16
    Mitglied Benutzerbild von aphaean
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    *gigger*.... ausnahmsweise scheinen wir doch recht ein herz und eine seele zu sein.... vielleicht sollte ich noch hinzufügen, daß die angesprochenen hervorragenden Manieren nur oberflächlich sind, und nur einem Zweck dienen (ausbuchstabieren muß ich das ja hier wohl nicht...). Und die weltgrössten Klatschverein ist ein Verbindungshaus sowieso: da reicht die Führung der Dame durch die Villa, um am nächsten morgen von sich brüsten zu können: die hab ich flachgelegt... (bei solchen Sexualpraktiken, fragt man sich, wie Burschi's es überhaupt schaffen sich zu vermehren.... *gigger*)....
    cheerio
    anna

  7. #17
    Kampfschwein Benutzerbild von Hog of War
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    @ aphaean

    Das ist aber in einer Kaserne nicht anders...

    Stell eine Frau vors Kasernentor und bis hinten bei den Mannschaftstuben die Geschichte angekommen ist, ist es wahlweise Claudia Schiffer, oder Gina Wild.

  8. #18
    xxx
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    Neben Burschenschaften und Corps existieren noch die sogenannten "Landsmannschaften", die sich von ersteren in der Ablehnung einer politischen Linie und von letzteren darin, dass sie (angebl.) alle Studenten als gleichwertig erachten, unterscheiden.
    Und "Sängerschaften" nicht zu vergessen... 8o

  9. #19
    Liegnitz
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    Burschenschaften sind eine gute Sache. Das Kolpingswerk entstand aus solch einer.

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