solange die nicht Mercitis oder VW Passatolous heissen ...
Murat Günak
Murat Günak (* 9. August 1957 in Istanbul) ist ein deutscher Designer türkischer Herkunft und war von 2004 bis Januar 2007 Leiter der Volkswagen-Designabteilung.
Murat Günak wuchs als Sohn eines Facharztes in der Türkei auf und kam mit 8 Jahren nach Deutschland. Er besuchte die Gymnasien in Hückelhoven und Warburg. Anschließend studierte er Design an der Kunsthochschule Kassel und erwarb den „Master of Automotive Design“ am Londoner Royal College of Art.
Bald nach Ende seiner Ausbildung avancierte er zu einem der gefragtesten Automobildesigner Deutschlands. Seinen Durchbruch als bekannte Größe im Autodesign schaffte er mit der Zeichnung der ersten Mercedes C-Klasse (W202) als Nachfolger des 190er-Modells (W201). Günak hat z.B. auch die runden Scheinwerfer, die seit 1995 in jeden Mercedes eingebaut werden, gezeichnet. Außerdem war er mitverantwortlich u.a. für den Mercedes SLK der 1. Generation sowie die Modelle Peugeot 206 CC, Peugeot 307 und Peugeot 607. Für DaimlerChrysler hat er außerdem den Maybach entscheidend mitkonturiert.
Seine Aufgabe bei VW war, das Design der Muttermarke Volkswagen zu „emotionalisieren“. Er hatte maßgeblichen Anteil an der auf zahlreichen Automessen als VW ScIROCco präsentierten Studie eines Nachfolgemodells für den VW Scirocco und war federführend im Design des VW Golf V, neuen Jetta und Eos. Ferner hat er die VW Modelle Touareg und Touran einem Facelift unterzogen. Auch für die Konzernableger Skoda und Bentley wurde er tätig.
Im Rahmen des Umbaus der Konzernführung bei VW wurde Günak im Januar 2007 durch den früheren Chefdesigner von Audi und Lamborghini sowie Seat, Walter de Silva, abgelöst, der unter der Regie von Günak arbeitete. Nach eigenen Angaben hat Günak freiwillig seinen Arbeitsvertrag als Chefdesigner gekündigt. Die von Günak bereits fertiggestellten Entwürfe für den ab 2008 kommenden Golf VI, Passat und Scirocco werden nicht berücksichtigt und von de Silva neu gezeichnet.
Murat Günak arbeitet zur Zeit als Vorstandsvorsitzender der Ideenfabrik Mindset AG in der Schweiz. Dort entwickelt er in Zusammenarbeit mit seinem Team ein kompaktes Hybrid-Auto mit dem Namen „mindset“. Dieses wurde am 21. Januar 2008 in der Sendung ECO des Schweizer Fernsehens vorgestellt. Noch im gleichen Jahr sollen erste Prototypen auf die Straße rollen.
ist aber auch wieder ein anderes Thema