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Thema: Ich-AGs boomen, doch Erfolgsaussichten für viele gering

  1. #1

    Standard Ich-AGs boomen, doch Erfolgsaussichten für viele gering

    Unternehmensgründungen liegen im Trend. Für 2004 geht das Institut für Mittelstandsforschung in Bonn von 553.000 Unternehmensgründungen aus.

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  2. #2
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    ist halt ne gute alternative zu harzIV und den ein euro jobs

  3. #3
    Leyla
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    Zitat Zitat von safado
    ist halt ne gute alternative zu harzIV und den ein euro jobs
    Aber nicht für lange - und wenn das Geschäft nicht brummt, braucht man zumindest einen Nebenjob. Das meiste geht nämlich für die obligatorischen Versicherungen drauf.

  4. #4

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    Diese Leute glauben sie währen Geschäftsleute, sind aber richtig gesehen
    nur Selbstausbeuter. Ein paar Jahre und sie haben sich Kaputtgearbeitet.
    Man muss eben gut sein und eine gute Kapitalbasis haben und nicht
    nur in einen vollen Markt eindringen zu versuchen.

  5. #5
    grenzgenialer Zyniker Benutzerbild von mentecaptus
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    Ich-AG-Abbrecher: Die Hälfte wieder arbeitslos

    Rund die Hälfte der Ich-AG-Abbrecher landet nach Erkenntnissen von Arbeitsmarktforschern wieder in Arbeitslosigkeit. Ein Drittel habe eine feste Anstellung gefunden. 4,5 Prozent hätten sich für eine andere, nicht geförderte selbstständige Existenz entschieden.

    Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Stichproben-Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Die 2003 eingeführte Ich-AG ist Bestandteil der Hartz-Arbeitsmarktreform.

    57 Prozent der jungen Ich-AG-Abbrecher scheiterten an Auftragsmangel, 48 Prozent an Finanzierungsengpässen. Rund ein Fünftel der 643 befragten früheren Ich-AG-Betreiber gaben an, sie hätten die Kosten für die soziale Absicherung unterschätzt. In 16,5 Prozent der Fälle räumten die Betroffenen ein, ihre Unternehmensidee sei unrealistisch gewesen. Die 643 befragten ehemaligen Ich-AG-Betreiber hatten bei der Befragung mehrere Ursachen nennen können.
    (...)
    Die Ich-AGs sind wahrlich keine Ruhmestat des Hartz-Konzeptes. Zu viele "Existenzgründer" scheitern, was vor allem an den fehlenden Aufträgen liegt. Hier zeigt sich, dass zu Anfang die Fördergelder bewilligt wurde, um die Leute aus der Arbeitslosenstatistik herauszubekommen - doch nach Auslaufen der Fördergelder sind die meisten Gründungen nicht lebensfähig. Gewonnen wurde bei diesen nichts, da sie als Kleinstunternehmer gerade im Handwerk vielen eingesessenen Unternehmen billige Konkurrenz gemacht haben und den mit Festangestellten, Meistern und Lehrlingen teuer operierenden Firmen die Preise "versdaut" haben.

    Erst als zum Jahresende erkennbar wurde, dass viele vom ALG-II Bedrohte versuchten, die höhere Ich-AG-Förderung als Alternative "abzugreifen", wurde gegengesteuert und von den Existenzgründern die Vorlage eines "Busniessplans" mit potenziellen Kunden und Absatzprogrnosen gefordert. Auf einer solchermaßen solideren Basis werden auch die Gründer erfolgreicher sein und die Quote der Ich-AG-Flops sich entsprechend reduzieren. Es zeigt sich, dass es eben nicht ausreicht, sich Maßnahmen im Ausland abzuschauen, sie halbherzig umzusetzen und mit einem farbenfrohen Etikett zu versehen, und dann auf den Erfolg zu hoffen - nein, hierzu bedingt es harter Arbeit und der Übernahme des gesamten Erfolgskonzeptes. Vielleicht lernt es diese Bundesregierung ja auch noch - alleine den Glauben daran habe ich nach 6 Jahren "handewerklicher Fehler" aufgegeben...

    Dieser Beitrag könnte Risiken und Nebenwirkungen enthalten und die von ihm ausgehende Gefahr kann man gar nicht genug überschätzen!

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Notstand
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    Wenn man eine Ich-AG gründet muss man keine Sozialabgaben zahlen wenn man dann scheiter ist man absolut Sozial ungesichert und bekommt kein arbeitslosen Geld da man nicht nachweisen kann dass man im letzten Jahr Sozialversicherungsbeitrage gezahlt hat so verwährt das Sozialamt dann die Sozialhilfe also stehen sie danach schlechter da als zufor.

  7. #7
    grenzgenialer Zyniker Benutzerbild von mentecaptus
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    Zitat Zitat von Notstand
    Wenn man eine Ich-AG gründet muss man keine Sozialabgaben zahlen wenn man dann scheiter ist man absolut Sozial ungesichert und bekommt kein arbeitslosen Geld da man nicht nachweisen kann dass man im letzten Jahr Sozialversicherungsbeitrage gezahlt hat so verwährt das Sozialamt dann die Sozialhilfe also stehen sie danach schlechter da als zufor.
    Doch, Sozialabgaben werden fällig.

    Förderung im 1. Jahr 600 Euro (abzgl. Sozialabgaben bleiben dann im Schnitt ca. 200 Euro übrig)

    Im 2. Jahr wird bereits auf 360 Euro und im 3. Jahr auf 240 Euro heruntergekürzt (die Sozialabgaben bleiben aber weiterhin zahlbar!)

    Das Arbeitseinkommen darf dabei generell jährlich 25 000 Euro Brutto nicht übersteigen, da ansonstendie Förderung entfällt.


    Fazit: Wer nach 1 Jahr nicht auf den "grünen Zweig" kommt, hat weniger als ein ALG-II-Empfänger.

    Dieser Beitrag könnte Risiken und Nebenwirkungen enthalten und die von ihm ausgehende Gefahr kann man gar nicht genug überschätzen!

  8. #8
    Keynesianer Benutzerbild von Kalmit
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    @Notstand: Nicht ganz richtig. Du musst dich Pflichtersichern in der gesetzlichen Rentenversicherung (150-170 Euro / Monat) und musst dich in gesetzlich (ca. 130 Euro im Monat) oder privat Kranken- und Pflegeversichern (womit schon ein großer Teil der Fördersumme weg ist)! Arbeitslosen- und Unfallversichert bist du allerdings nicht mehr (da hast du Recht). Auch da kannst du dich privat absichern, was aber bei ICH-AG Existenzgründern aufgrund der großen Kosten die Ausnahme ist!

    ALG II / Sozialhilfe kriegst du aber hinterher auf jeden Fall (vor allem, wenn du vor deiner Selbstständigkeit schon eine gewisse Zeit lang Beiträge gezahlt hast) - so wurde mir das in etwa erklärt!

    edit: da war ich wohl etwas zu langsam...

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Notstand
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    Mag sein aber Die ganze sache mit den Ich-AGs ist doch nur ein abgekartertes Spiel denn wenn die eine gescheide Firmen gründung einfacher mache würden könnten die auch ihre Geschäftsidee eichter durchsetzen können.
    Geändert von Notstand (17.02.2005 um 15:56 Uhr)

  10. #10
    Keynesianer Benutzerbild von Kalmit
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    hmmm. etwas schlechtes Deutsch... Also ich geh mal davon aus, du meinst die Kriterien für die Bewilligung des Existenzgründerzuschusses wären zu lasch - also aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das nicht der Fall ist. Die IHK schaut schon sehr genau darauf, ob ein Vorhaben Erfolg haben kann und ob der Gründer auch von den Kenntnissen her überhaupt geeignet ist. Und wie gesagt - die Zuschüsse sind eigentlich Peanuts. Wenn das Unternehmen von Anfang an nicht läuft, bist du schnell wieder arbeitslos!

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