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Thema: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

  1. #1
    BRDDR-AG Benutzerbild von direkt
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    Standard Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Quelle: Wiesbadener Kurier 09, Febr.2009
    Auszüge:
    MAINZ. Die Weltwirtschaft steckt in der größten Krise seit 1929. Eine Finanz- und, Wirtschaftsgröße, deren Ausmaß dem Großteil der Bevölkerung noch gar nicht bewusst, wie der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Prof. Dr. Norbert Walter beim politischen Salon der Konrad-Adenauer-Stiftung in Mainz erklärte. "Erst, wenn wir eine Grafik der wirtschaftlichen Entwicklung über sechs [Jahrzehnte hinweg aufstellen würden, würden wir ein Empfinden dafür bekommen, das die Krise schon jetzt angerichtet hat", sagte Walter.

    Aus diesem Grund sieht Walter die Zeit für eine keynesianische Wirtschaftspolitik gekommen, in der der Staat die wirtschaftliche Nachfrage anstößt. "Ich hätte früher nie gedacht, dass ich das einmal sage, aber ich denke, in dieser Krise müssen wir zu diesem Mittel greifen." Auch Hans Reckers, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, sieht das Ende der Krise noch lange nicht gekommen: „Sie hat die ganze Finanzlinie blitzschnell ausgetrocknet und wird sich immer weiter fressen." Um den Auswirkungen entgegen zu wirken, sei es nötig, die Banken zu stabilisieren und für die Zukunft darüber nachzudenken, das Bankenaufsichtsrecht nachzubessern.
    Werner. Langen, Vorsitzen der der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, sieht es ebenfalls als "Pflicht Nummer eins" an, den Bankensektor zu sanieren. Die Schuld an der Krise einzelnen Bank-Managern in die Schuhe zu schieben, sieht Langen als falsch an.

    "Die Ursache liegt eher bei den USA, die ihre Weltmachtstellung jahrelang auf Pump finanziert haben und durch die Immobilienkredite und den Wertpapierhandel der Meinung waren;'sie hätten das Perpetuum mobile des Geldverdienens erfunden.'Deshalb sei klar''gewesen, dass die Blase irgendwann platzen würde. "Plötzlich haben die Banken festgestellt, dass sie keine guten Wertpapiere, sondern Dynamit in ihren Tresoren Liegen haben.
    Die Zukunft wird so sein: Feierabend gibt's nicht mehr Multi-Jobber hetzen von Job zu Job und passen sich auf diese Weise den Anforderungen der modernen Arbeitswelt an. Dabei sind Mini-Jobs die reinste Ausbeuterei, aber vielen bleibt nichts anderes übrig.
    Wer ständig nur befristete Stellen bekommt, muss notgedrungen mehrere Eisen im Feuer haben.
    Die Unsicherheiten fasst alle Bevölkerungsschichten, auch hoch qualifizierte junge Wissenschaftler finden nur halbe Stellen und können von ihrem Gehalt gerade mal die Miete in einer Großstadt wie München oder Frankfurt bezahlen. Geld fürs Essen und den Rest verdienen sie deshalb als Taxifahrer oder Nachhilfelehrer.

    Das ist in den USA schon lange so!
    Die Amerikaner sind solche Verhältnisse längst gewohnt. Jeder fünfte US-Bürger verdient in seinem Hauptberuf weniger als den Sozialhilfesatz.
    In Deutschland geht es der Mittelschicht erst jetzt an den Kragen, unser Wohlstandsbauch in der Gesellschaft schrumpft. Ergo, die Jungen müssen beweglicher werden, ein Haus bauen und ein Lebenslange in der Nähe seines Arbeitsplatzes Wohnen ist nicht mehr.
    „Kein Mensch der Welt übertrifft die Germanen an Treue.“
    Publius Cornelius Tacitus

  2. #2
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Zitat Zitat von direkt Beitrag anzeigen
    Quelle: Wiesbadener Kurier 09, Febr.2009
    Auszüge:


    Die Zukunft wird so sein: Feierabend gibt's nicht mehr Multi-Jobber hetzen von Job zu Job und passen sich auf diese Weise den Anforderungen der modernen Arbeitswelt an. Dabei sind Mini-Jobs die reinste Ausbeuterei, aber vielen bleibt nichts anderes übrig.
    Wer ständig nur befristete Stellen bekommt, muss notgedrungen mehrere Eisen im Feuer haben.
    Die Unsicherheiten fasst alle Bevölkerungsschichten, auch hoch qualifizierte junge Wissenschaftler finden nur halbe Stellen und können von ihrem Gehalt gerade mal die Miete in einer Großstadt wie München oder Frankfurt bezahlen. Geld fürs Essen und den Rest verdienen sie deshalb als Taxifahrer oder Nachhilfelehrer.

    Das ist in den USA schon lange so!
    Die Amerikaner sind solche Verhältnisse längst gewohnt. Jeder fünfte US-Bürger verdient in seinem Hauptberuf weniger als den Sozialhilfesatz.
    In Deutschland geht es der Mittelschicht erst jetzt an den Kragen, unser Wohlstandsbauch in der Gesellschaft schrumpft. Ergo, die Jungen müssen beweglicher werden, ein Haus bauen und ein Lebenslange in der Nähe seines Arbeitsplatzes Wohnen ist nicht mehr.
    Immernoch komisch, dass wir im Einzelhandel mehr Kunden als sonst haben ?(

  3. #3
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Zitat Zitat von Preuße Beitrag anzeigen
    Immernoch komisch, dass wir im Einzelhandel mehr Kunden als sonst haben ?(
    Noch, also die Lebensmittelbranche wird ja noch benötigt. Aldi, Lidl und Konsorten werden immer Billigstfrass auf Halde haben.

  4. #4
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Zitat Zitat von direkt Beitrag anzeigen
    Quelle: Wiesbadener Kurier 09, Febr.2009
    Auszüge:


    Die Zukunft wird so sein: Feierabend gibt's nicht mehr Multi-Jobber hetzen von Job zu Job und passen sich auf diese Weise den Anforderungen der modernen Arbeitswelt an. Dabei sind Mini-Jobs die reinste Ausbeuterei, aber vielen bleibt nichts anderes übrig.
    Wer ständig nur befristete Stellen bekommt, muss notgedrungen mehrere Eisen im Feuer haben.
    Die Unsicherheiten fasst alle Bevölkerungsschichten, auch hoch qualifizierte junge Wissenschaftler finden nur halbe Stellen und können von ihrem Gehalt gerade mal die Miete in einer Großstadt wie München oder Frankfurt bezahlen. Geld fürs Essen und den Rest verdienen sie deshalb als Taxifahrer oder Nachhilfelehrer.

    Das ist in den USA schon lange so!
    Die Amerikaner sind solche Verhältnisse längst gewohnt. Jeder fünfte US-Bürger verdient in seinem Hauptberuf weniger als den Sozialhilfesatz.
    In Deutschland geht es der Mittelschicht erst jetzt an den Kragen, unser Wohlstandsbauch in der Gesellschaft schrumpft. Ergo, die Jungen müssen beweglicher werden, ein Haus bauen und ein Lebenslange in der Nähe seines Arbeitsplatzes Wohnen ist nicht mehr.

    Gerade in München oder Frankfurt werden die Mieten fallen, denn die Nachfrage wird sinken.

    Das Tröstliche an dieser Krise ist, dass die Verluste vor allem im oberen Segment der Gesellschaft eintreten bzw. schon eingetreten sind (Aktienkurse).

    Das ist schlimmer als ein Verbrechen, das ist ein Fehler!

    (Talleyrand)

  5. #5
    Autonomer Consul Benutzerbild von Gawen
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    "Plötzlich haben die Banken festgestellt, dass sie keine guten Wertpapiere, sondern Dynamit in ihren Tresoren Liegen haben."


    Der ganze Verlauf der Krise ist eine große Volksverarsche, die m.W. dazu dient den Bürgern der Vasallenstaaten zu verkaufen, daß das alles nicht vorhersehbar war. M.E. handelte es sich beim Kauf der Luft-Papiere ganz einfach um Tributzahlungen, die jetzt realisiert werden.


    Wenn ein Interesse daran bestünde die Krise sofort zu beenden, dann würden einfach die Basel-Regeln zur Mindestreserve Einlage für Kredite angepasst und schon würden Bilanzbereinigungen bei den Banken nicht mehr zur Verkleinerung des Kreditvolumens im Markt führen.

    Wird der Mindestreservesatz nicht nach unten angepasst, sondern die Banken zur Bilanzfälschung genötigt, dann ist die Krise zwecks Marktbereinigung über die Tribut-Verrechnung gewollt...
    Geändert von Gawen (09.02.2009 um 20:14 Uhr)

  6. #6
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Zitat Zitat von Preuße Beitrag anzeigen
    Immernoch komisch, dass wir im Einzelhandel mehr Kunden als sonst haben ?(
    Quelle: Handelsblatt
    Die Geldordnung muss reformiert werden“
    Weltweit pumpen die Staaten massiv Liquidität in den Wirtschaftskreislauf. Eine fataler Fehler, warnt Thorsten Polleit, Chefvolkswirt von Barclays Capital. Er befürchtet, dass unser Geld künftig deutlich an Wert verlieren wird. Wenn sich nichts ändert, drohe sogar eine Währungsreform. Polleit weiß aber auch einen Ausweg: Gold
    Es gibt bereits erste Stimmen, die vor einer drohenden Währungsreform warnen. Wie real ist eine solche Gefahr?
    Solange der Staat die Hoheit über die Geldmenge innehat, ist die Gefahr real. Das zumindest legt die leidvolle Geschichte des staatlichen Geldes nahe

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    Bisher waren die Medien eher vorsichtig mit dem Begriff. Doch heute titelt zum ersten Mal auch das Handelsblatt: "Währungsreform droht".
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  7. #7
    Hallo ich bins Benutzerbild von Salasa
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Zitat Zitat von direkt Beitrag anzeigen
    Quelle: Handelsblatt


    Bisher waren die Medien eher vorsichtig mit dem Begriff. Doch heute titelt zum ersten Mal auch das Handelsblatt: "Währungsreform droht".

    Es gibt nur zwei Möglichkeiten Freigeld oder Währungsreform!
    Bei der letzteren ist das Vermögen futsch!
    Das Ende des Kreditbooms, Gelderschaffung ohne Wertschöpfung, Spekulation statt Produktion, immense Verschuldung, zukünftiger Rohstoff- und Energiemangel (Peak Oil-Gas-Uranium) und ein dramatischer Klimawandel als deutliche Warnungen vor einem "Weiter so"! „Jeder der glaubt, dass exponentielles Wachstum in einer endlichen Welt für immer weitergehen kann, ist entweder verrückt oder ein Wirtschaftswissenschaftler.“ Kenneth Boulding

  8. #8
    Hallo ich bins Benutzerbild von Salasa
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Zitat Zitat von direkt Beitrag anzeigen
    Quelle: Handelsblatt


    Bisher waren die Medien eher vorsichtig mit dem Begriff. Doch heute titelt zum ersten Mal auch das Handelsblatt: "Währungsreform droht".

    Es gibt nur zwei Möglichkeiten Freigeld oder Währungsreform!
    Bei der letzteren ist das Vermögen futsch!
    Das Ende des Kreditbooms, Gelderschaffung ohne Wertschöpfung, Spekulation statt Produktion, immense Verschuldung, zukünftiger Rohstoff- und Energiemangel (Peak Oil-Gas-Uranium) und ein dramatischer Klimawandel als deutliche Warnungen vor einem "Weiter so"! „Jeder der glaubt, dass exponentielles Wachstum in einer endlichen Welt für immer weitergehen kann, ist entweder verrückt oder ein Wirtschaftswissenschaftler.“ Kenneth Boulding

  9. #9
    GESPERRT
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    Gerade in München oder Frankfurt werden die Mieten fallen, denn die Nachfrage wird sinken.

    Das Tröstliche an dieser Krise ist, dass die Verluste vor allem im oberen Segment der Gesellschaft eintreten bzw. schon eingetreten sind (Aktienkurse).
    Das Untröstliche ist, dass die Oberschicht sich ihre Verluste von der Unterschicht und ganz besonders von der Mittelschicht, ersetzen lassen wird.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Preuße
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Zitat Zitat von Alfred Beitrag anzeigen
    Noch, also die Lebensmittelbranche wird ja noch benötigt. Aldi, Lidl und Konsorten werden immer Billigstfrass auf Halde haben.
    Naja, das Argument ist sehr schlecht. Wenn man Essen bräuchte, würde man sich auf das nötigste beschränken, kein Luxusfraß, aber der läuft bei uns besser denn je. Vergange Woche hab ich ca. 70 Kilo Muscheln verkauft, dass war mehr, als wir in einem Monat verkaufen. Und generell, an den Theken, wo es teuer ist im Vergleich zur abgepackten Ware, sind wir auf Grund des Kundenandrangs unterbesetzt.

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