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Thema: Das Ende des Schweigens Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-65

  1. #11
    Zonenrandbewohner Benutzerbild von PAZIFIX
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    Standard AW: Das Ende des Schweigens Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-65

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Deutschland hat ganz andere Probleme als den Holocaust.
    Leider werden diese schrecklichen, nicht zu leugnenden, Taten, dazu heute benutzt von den real-existierenden Problemen abzulenken. Das ständige mediale aufkochen, was ja nur eine Pseudoverarbeitung ist, hält die Leute permanent in der Vergangenheit fest. Das wirkt wie eine Droge. - Soll es wohl auch.
    Diejenigen, die damit permanent herumhantieren sind nicht nur unglaubwürdig, sie benutzen die Opfer von damals für ihre scheinheiligen, angeblichen guten Absichten. Damit sind sie im Grunde genauso schlimm wie die NeoNazis, die die Opfer gerne ein zweites mal verbrennen würden, wenn sie es irgendwie könnten.
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  2. #12
    Antimodernist vom Dienst Benutzerbild von Sauerländer
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    Standard AW: Das Ende des Schweigens Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-65

    Zitat Zitat von PAZIFIX Beitrag anzeigen
    Leider werden diese schrecklichen, nicht zu leugnenden, Taten, dazu heute benutzt von den real-existierenden Problemen abzulenken. Das ständige mediale aufkochen, was ja nur eine Pseudoverarbeitung ist, hält die Leute permanent in der Vergangenheit fest. Das wirkt wie eine Droge. - Soll es wohl auch.
    Eben. Wobei die Dosis mittlerweile immer höher gesetzt werden muss, um noch eine Wirkung zu erzielen. Auch das kennzeichnet das krankhaft-süchtige.
    Man hat ja heute gar keine Möglichkeit mehr, sich von der politischen Verwertung unbelästigt auf dieses Thema einzulassen, mal mehr oder weniger nachzuempfinden, was damals geschehen ist. Könnte man das, wäre Entsetzen ja in der Tat eine einigermaßen gesunde Reaktion. Aber wenn man systematisch daran gewöhnt wird, dass man, sobald man da auch nur die schwächste emotionale Regung zeigt, politisch sofort gepackt wird, ist eben irgendwann niemand mehr entsetzt, weil niemand mehr dieses Geschehen anders wahrzunehmen bereit ist als einen Film unter vielen anderen.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  3. #13
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Standard AW: Das Ende des Schweigens Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-65

    Zitat Zitat von PAZIFIX Beitrag anzeigen
    Leider werden diese schrecklichen, nicht zu leugnenden, Taten, dazu heute benutzt von den real-existierenden Problemen abzulenken. Das ständige mediale aufkochen, was ja nur eine Pseudoverarbeitung ist, hält die Leute permanent in der Vergangenheit fest. Das wirkt wie eine Droge. - Soll es wohl auch.
    Diejenigen, die damit permanent herumhantieren sind nicht nur unglaubwürdig, sie benutzen die Opfer von damals für ihre scheinheiligen, angeblichen guten Absichten. Damit sind sie im Grunde genauso schlimm wie die NeoNazis, die die Opfer gerne ein zweites mal verbrennen würden, wenn sie es irgendwie könnten.
    Wie ich schon in meinem ersten Posting schrieb, nach numehr fast 64 Jahren Kriegsende nimmt sowohl die Zahl der Holocaust-Nazi-Jünger zu und eben auch, und das ist das schlimme, die tägliche Dosis die diese Leute brauchen um "drauff" zu bleiben oder ggf. wieder zu kommen.

    Ich denke, Massenpsychose, geistige Massenverelendung und Volksdepression sind treffende Bezeichnungen dieser Sucht! Diese Roxidingsbums scheint gerade heute wieder einen sog. Holocaust-Turkey zu haben, liest man mal diesen Schmarrn richtig durch den sie gepostet hat! Und Cajaweißnix scheint ein über 60 Jahre alter "H"-Süchtiger zu sein - springt er doch nur minuten später wie ein Crack-süchtiger nach der Pfeiffe springt, diesen Post an!

    Krass!
    When the night is done the sun starts smiling
    The ocean kisses the sky and the horizon

    It‘s a lovelee dae – and the sun is shining
    Everywhere I go – I see children smilin‘

  4. #14
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    Standard AW: Das Ende des Schweigens Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-65

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Der Massenmord, über dessen genaues Ausmaß und Modalitäten man sich streiten kann (was aber in meinen Augen sinnfrei ist), ist für mich als historisches Faktum nicht anzuzweifeln.
    Ohne Dir in irgendweiner Weise nahetreten zu wollen, aber demnach könnte man auch für unbezweifelbar halten, daß

    - ein mehrfach vorbestrafter Anlagebetrüger ein seriöser Kaufmann,
    - Josef Ackermann dem Allgemeinwohl verpflichtet,
    - ein notorischer Kokser ab morgen clean ist,
    - ein bekannter Kinderschänder ab morgen keusch lebt,
    - der Papst nächste Woche heiratet,
    - Wasser bergauf fließt,
    - Mastschweine Wohlgerüche verbreiten,
    - und ein verlogener Verbrecherstaat wie die BRD in einer Frage, von der seine ganze Existenz abhängt, die Wahrheit sagt.

    Ob er solches für wahrscheinlich hält, muß jeder für sich selbst beantworten.

  5. #15
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    Standard AW: Das Ende des Schweigens Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-65

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Auch der Frankfurter Auschwitz-Prozeß ist, wieder ein Fall für den historischen Müll- , um nicht zu sagen Sch...haufen:

    Aus der Urteilsbegründung:
    »Denn dem Gericht fehlten fast alle in einem normalen Mordprozeß zur Verfügung stehenden Erkenntnismöglichkeiten, um sich ein getreues Bild des tatsächlichen Geschehens im Zeitpunkt des Mordes zu verschaffen. Es fehlten die Leichen der Opfer, Obduktionsprotokolle, Gutachten von Sachverständigen über die Ursache des Todes und die Todesstunde, es fehlten Spuren der Täter, Mordwaffen usw. Eine Überprüfung der Zeugenaussagen war nur in seltenen Fällen möglich.
    Wo geringste Zweifel bestanden oder die Möglichkeit einer Verwechselung nicht mit Sicherheit auszuschließen war, hat das Gericht Aussagen von Zeugen nicht verwertet […] Die allgemeinen Feststellungen […] beruhen auf […] den glaubhaften Aussagen der Zeugen […] Böck, ferner auf den handschriftlichen Aufzeichnungen des ersten Lagerkommandanten Höss.«
    Was denn, die Leichen der Opfer wurden 20 Jahre später nicht von der Gerichtsmedizin untersucht und die Mordwaffen nicht sichergestellt? Was für gravierende Versäumnisse des KZ-Personals und was für eine schlamperte Verhandlung.

    Na ja, immerhin habe ich gelesen, dass die Urteile auf ziemlich vielen Zeugenaussagen beruhen sollen. Und bei den Zeugen tauchen, oh Wunder, nicht ein einziges mal Wiesel und dieser Moshe Peer auf. Offenbar doch überwiegend seriöse Zeugen. Denn wenn nicht seriös, dann wäre auf sie doch sicher schon von Mitforisten eingedroschen worden.

  6. #16
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    Standard AW: Das Ende des Schweigens Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-65

    Zitat Zitat von berty Beitrag anzeigen
    .../cut...
    Berty, von jemanden mit einem Affen als Avatar muss einfach mehr rüberkommen finde ich.

  7. #17
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    Standard AW: Das Ende des Schweigens Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-65

    Zitat Zitat von berty Beitrag anzeigen
    Was denn, die Leichen der Opfer wurden 20 Jahre später nicht von der Gerichtsmedizin untersucht und die Mordwaffen nicht sichergestellt? Was für gravierende Versäumnisse des KZ-Personals und was für eine schlamperte Verhandlung.
    Nach der *Befreiung* sind von den Siegerbestien Leichen obduziert worden. Leider ohne Hinweise auf Vergasungstod; tztztz

    Zitat Zitat von berty Beitrag anzeigen
    Na ja, immerhin habe ich gelesen, dass die Urteile auf ziemlich vielen Zeugenaussagen beruhen sollen. Und bei den Zeugen tauchen, oh Wunder, nicht ein einziges mal Wiesel und dieser Moshe Peer auf. Offenbar doch überwiegend seriöse Zeugen. Denn wenn nicht seriös, dann wäre auf sie doch sicher schon von Mitforisten eingedroschen worden.
    Die Zeugen haben gelogen, daß man die meisten hinterher wegen Meineids hätte einsperren müssen. Die Dachauer Prozesse, wo in einer nicht existenten Gaskammer Menschen zu Tode gekommen sein sollen, sind dafür exemplarisch.

  8. #18
    in memoriam Benutzerbild von Zimbelstern
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    Standard AW: Das Ende des Schweigens Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-65

    Zitat Zitat von roxelena Beitrag anzeigen
    18 lange Jahre dauerte es, bis sich SS-Aufseher von Auschwitz für die Massenmorde vor deutschen Richtern verantworten mussten. Vergessen und Verdrängen. Schweigen über die eigene Schuld. Der Prozess leitete eine Wende ein. Je länger das Verbrechen zurückliegt, desto offener und intensiver wird darüber diskutiert.
    Start

    Unter der Adresse [Links nur für registrierte Nutzer] dokumentiert hr-online in Videoausschnitten und Ton-Bild-Collagen die Äußerungen von Überlebenden des Holocaust und die Versuche der Angeklagten, sich zu verteidigen.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Nicht nur dem von Ratzinger begnadigten katholischen Bischof und HC-Leugner Williamson ist das hr-online special "Ende des Schweigens - der Frankfurter Auschwitzprozess 1963-1965"
    zum Studium zu empfehlen

    Auch so manchen "historisch bewanderten" User hier im Forum, vornehmlich den Gebräunten, sei dieses special wärmstens empfohlen
    Und?

    Man hat sie gefunden und verurteilt. Merito. Punkt. Der "mediale Aufriß" war in meinen Augen überflüssig.
    sapere aude!

    Die "EU" steht nicht für Europa!
    Die "UN" steht nicht für die Welt!

  9. #19
    GESPERRT
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    Standard AW: Das Ende des Schweigens Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-65

    Wiederholt ist der Vergleich gezogen worden, die Revisionisten seien in einer Lage, vergleichbar der von Galileo Galilei vor dem Inquisitionstribunal.

    Schauen wir uns die Sache näher an. [Links nur für registrierte Nutzer]

    Im Kampf um die Deutungshoheit des astronomischen Weltbildes bekämpfte Galilei den Konkurrenten Tycho Brahe mit Totschweigen.

    Der Zensurauflage, das Werk mit einer Schlussrede zugunsten des ptolemäischen Systems zu beschließen, meinte Galilei nachzukommen, indem er diese Rede in den Mund des manifesten Dummkopfs Simplicio legte.

    (In unseren modernen Zeiten wird die Rolle des Dummkopfs Simplicio mit ebenso großer Leidenschaft wie Gedankenleere von den der staatlichen Geschichtsauffassung verpflichteten Gelehrten und Klartext-Kötern ausgefüllt, B.)

    Der Prozess

    In Rom wohnte Galilei in der Residenz des toskanischen Botschafters. Anfang April 1633 wurde er offiziell vernommen und musste für 22 Tage ein Apartment der Inquisition beziehen. Am 30. April bekannte er in einer zweiten Anhörung, in seinem Buch geirrt zu haben, und durfte wieder in die toskanische Botschaft zurück.

    (Das waren damals die Bedingungen der Untersuchungshaft, B.!)

    Ihm wurde der Bellarminbrief (welche Fassung, ist nicht bekannt) vorgehalten und man beschuldigte ihn des Ungehorsams. Nachdem er seinen Fehlern abgeschworen, sie verflucht und verabscheut hatte, wurde er zu lebenslänglicher Kerkerhaft verurteilt und war somit der Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen entkommen.

    Dass Galilei überhaupt verurteilt wurde, war unter den zuständigen zehn Kardinälen durchaus strittig; drei von ihnen (darunter Francesco Barberini, der Neffe des Papstes) unterschrieben das Urteil nicht.


    (Hat je eine der parlamentarischen Huren auch nur ein Wort der Milde über Ernst Zündel, Germar Rudolf und Bischof Williamson verloren?, B.)

    Galilei selbst hielt an seiner Überzeugung fest. Die Behauptung, der zufolge er beim Verlassen des Gerichtssaals gemurmelt haben soll, „Eppur si muove“ (und sie [die Erde] bewegt sich doch), ist historisch nicht belegt und äußerst unwahrscheinlich. Sie wurde jedoch schon zu seinen Lebzeiten verbreitet, wie ein spanisches Gemälde von ca. 1643/45 zeigt. Diese Worte wurden erstmalig 1757 in den Italian Libraries von einem Giuseppe Baretti erwähnt. (...)

    Hausarrest 1633–1642 und die Discorsi

    Galilei blieb nach dem Urteil unter Arrest (in der Botschaft des Herzogtums Toscana in Rom). Nach wenigen Wochen wurde er in die Aufsicht des Erzbischofs von Siena gestellt, der allerdings sein glühender Bewunderer war und ihn nach Kräften unterstützte. In Siena konnte er seine tiefe Niedergeschlagenheit über den Prozess und seinen Ausgang überwinden.

    (Wird Germar Rudolf nach seiner Entlassung in Oskar Lafontaoines Vila Quartier nehmen?, B.)

    Nach fünf Monaten (Dezember 1633) durfte er in seine Villa Gioiella in Arcetri zurückkehren, blieb jedoch unter Hausarrest, verbunden mit dem Verbot jeglicher Lehrtätigkeit. Als er wegen eines schmerzhaften Leistenbruchs um Erlaubnis bat, Ärzte in Florenz aufsuchen zu dürfen, wurde sein Gesuch abgelehnt mit der Warnung, weitere solche Anfragen würden zu Aufhebung des Hausarrestes und Einkerkerung führen.

    (Von der Rückkehr in eine Villa konnte nach der Entlassung David Irvings nicht die Rede sein, der Mann ist ruiniert; B).

  10. #20
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: Das Ende des Schweigens Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-65

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Aus der Urteilsbegründung:
    »Denn dem Gericht fehlten fast alle in einem normalen Mordprozeß zur Verfügung stehenden Erkenntnismöglichkeiten, um sich ein getreues Bild des tatsächlichen Geschehens im Zeitpunkt des Mordes zu verschaffen. Es fehlten die Leichen der Opfer, Obduktionsprotokolle, Gutachten von Sachverständigen über die Ursache des Todes und die Todesstunde, es fehlten Spuren der Täter, Mordwaffen usw. Eine Überprüfung der Zeugenaussagen war nur in seltenen Fällen möglich.
    .

    Danke das sagt alles. Gewisse Herrschaften wissen schon warum kritisches Nachfragen in der Sache unter Strafe steht...

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