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Thema: Immer mehr traumatisierte Bundeswehrsoldaten

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von henriof9
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    Standard Immer mehr traumatisierte Bundeswehrsoldaten

    Die Zahl deutscher Bundeswehrsoldaten, die traumatisiert von einem Auslandseinsatz zurückkommen, wächst sprunghaft.

    Wie das deutsche Verteidigungsministerium auf eine Anfrage der FDP-Abgeordneten Elke Hoff bekanntgab, leiden vor allem Soldaten, die in Afghanistan stationiert waren, an den psychischen Folgen von Gewalterfahrungen. In den Jahren 2006 bis 2008 waren insgesamt 477 Soldaten betroffen.

    Der Antwort zufolge, die der AP vorlag, stieg die Zahl der Soldaten, die an einer «posttraumatischen Belastungsstörung» (PTBS) leiden, von 83 im Jahre 2006 auf 149 im Jahre 2007 und auf 245 im vergangenen Jahr. Damit hätten sich die Zahlen von Jahr zu Jahr fast verdoppelt

    zu lesen [Links nur für registrierte Nutzer]

    Im Videotext ist zu lesen, daß, im Vergleich zu anderen Ländern, der Wert der Traumatisierten von 1% vergleichsweise gering ist, da es dort 4%-5% seien.

    Da muß man sich doch fragen, was passiert eigentlich, wenn die BW mal so richtig eingesetzt werden muß ?

    Ich war schon immer der Meinung, daß wir eine reine Berufsarmee einführen sollten.
    Eine Frau macht niemals einen Mann zum Narren;
    sie sitzt bloß dabei und sieht zu, wie er sich selbst dazu macht.


    Leb in der Vergangenheit, wenn du traurig sein willst. Leb in der Zukunft, wenn du ängstlich sein willst.
    Und wenn du glücklich sein willst, dann genieß den Moment.


  2. #2
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    Standard AW: Immer mehr traumatisierte Bundeswehrsoldaten

    Wenn ich von meinen Volksvertretern zur wehrlosen Zielscheibe gemacht würde, dann wäre ich auch traumatisiert. Laßt unsere Soldaten mal ran an den Feind, dann klappt das auch mit dem Trauma!
    "Bund der Kaisertreuen"

  3. #3
    FREIGEIST Benutzerbild von Ingeborg
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    Standard AW: Immer mehr traumatisierte Bundeswehrsoldaten

    heute ARD 20.15

    auch in USA boomt eine Sportart:

    Behindertensport - wegen

    der verletzten Soldaten

  4. #4
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    Standard AW: Immer mehr traumatisierte Bundeswehrsoldaten

    Zitat Zitat von henriof9 Beitrag anzeigen

    Da muß man sich doch fragen, was passiert eigentlich, wenn die BW mal so richtig eingesetzt werden muß ?

    Ich war schon immer der Meinung, daß wir eine reine Berufsarmee einführen sollten.
    Ich frage mich auch, wovon bitte sind die traumatisiert - kein Bier mehr da ?????

    Das passiert, wenn man aus der Kinderstube Deutschlands kommt und das wahre Leben sieht!

  5. #5
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    Standard AW: Immer mehr traumatisierte Bundeswehrsoldaten

    Goldene Anbieternetze statt lebensgefährliche Traumatisierungs"Jobs". Kindern keine Väter zumuten, die oft nicht da sind und dafür sogar ihr Leben riskieren.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

  6. #6
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    Standard AW: Immer mehr traumatisierte Bundeswehrsoldaten

    Zitat Zitat von Thauris Beitrag anzeigen
    Ich frage mich auch, wovon bitte sind die traumatisiert - kein Bier mehr da ?????

    Das passiert, wenn man aus der Kinderstube Deutschlands kommt und das wahre Leben sieht!
    Na, nu übertreib mal nicht. McDuff hats in seinem Beitrag treffend beschrieben.

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von henriof9
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    Standard AW: Immer mehr traumatisierte Bundeswehrsoldaten

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Na, nu übertreib mal nicht. McDuff hats in seinem Beitrag treffend beschrieben.
    Trotzdem hat @Thauris ja irgendwie recht.
    Sind es nicht " Freiwillige ", welche in Afghanistan eingesetzt werden ?
    Was haben sie denn gedacht, was das dort wird ?
    Bauch in die Sonne halten und ab und an mal mit dem Jeep durch´s Gelände fahren ?
    Ich könnte es ja verstehen, wenn sie traumatisiert wären, weil sie von unserer Regierung nicht unterstütz werden, wenn es denn zum Feuergefecht gekommen ist, da würde ich die Welt auch nicht mehr verstehen und irgendwie durchdrehen ob der Tatsache, daß ich vom deutschen Staat verarscht wurde.

    Wenn man sich zu einem Einsatz freiwillig meldet ( oder gar Berufssoldat ist ) in ein Land, von dem man weiß, daß es nicht friedlich dort zugeht ( ansonsten wäre ja auch der Einsatz irgendwie sinnlos ) dann muß man mit Gewalt ect. rechnen, so einfach ist das.
    Eine Frau macht niemals einen Mann zum Narren;
    sie sitzt bloß dabei und sieht zu, wie er sich selbst dazu macht.


    Leb in der Vergangenheit, wenn du traurig sein willst. Leb in der Zukunft, wenn du ängstlich sein willst.
    Und wenn du glücklich sein willst, dann genieß den Moment.


  8. #8
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    Standard AW: Immer mehr traumatisierte Bundeswehrsoldaten

    Zitat Zitat von henriof9 Beitrag anzeigen
    Die Zahl deutscher Bundeswehrsoldaten, die traumatisiert von einem Auslandseinsatz zurückkommen, wächst sprunghaft.

    Wie das deutsche Verteidigungsministerium auf eine Anfrage der FDP-Abgeordneten Elke Hoff bekanntgab, leiden vor allem Soldaten, die in Afghanistan stationiert waren, an den psychischen Folgen von Gewalterfahrungen. In den Jahren 2006 bis 2008 waren insgesamt 477 Soldaten betroffen.

    Der Antwort zufolge, die der AP vorlag, stieg die Zahl der Soldaten, die an einer «posttraumatischen Belastungsstörung» (PTBS) leiden, von 83 im Jahre 2006 auf 149 im Jahre 2007 und auf 245 im vergangenen Jahr. Damit hätten sich die Zahlen von Jahr zu Jahr fast verdoppelt

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    Im Videotext ist zu lesen, daß, im Vergleich zu anderen Ländern, der Wert der Traumatisierten von 1% vergleichsweise gering ist, da es dort 4%-5% seien.

    Da muß man sich doch fragen, was passiert eigentlich, wenn die BW mal so richtig eingesetzt werden muß ?

    Ich war schon immer der Meinung, daß wir eine reine Berufsarmee einführen sollten.
    Warst Du schon mal im Einsatz?? Wenn ja: Wo, wann, welches Kontingent und als was eingesetzt?!

    Du erlaubst Dir ein Urteil, ohne die Lage im Einsatz zu erkennen. Täglich 14-16 Std Dienst, das ist Dir hier in Deutschland sehr warscheinlich schon zu viel. Dann noch die Belastungen durch den Einsatz.

    Gestern haben wir in meiner Eckkneipe den Film "...willkommen Zuhause" gesehen. Da waren auch so ein paar Dummschwätzer dabei. Dennen habe ich dann auf der Großleinwand Bilder vom Busanschlag in Kabul gezeigt. Da brach das große Schweigen aus. Denn die Bilder zeigen verstümmelte, verbrannte und zerfetzte Menschen.

  9. #9
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    Standard AW: Immer mehr traumatisierte Bundeswehrsoldaten

    Zitat Zitat von henriof9 Beitrag anzeigen
    Trotzdem hat @Thauris ja irgendwie recht.
    Sind es nicht " Freiwillige ", welche in Afghanistan eingesetzt werden ?
    Was haben sie denn gedacht, was das dort wird ?
    Bauch in die Sonne halten und ab und an mal mit dem Jeep durch´s Gelände fahren ?
    Ich könnte es ja verstehen, wenn sie traumatisiert wären, weil sie von unserer Regierung nicht unterstütz werden, wenn es denn zum Feuergefecht gekommen ist, da würde ich die Welt auch nicht mehr verstehen und irgendwie durchdrehen ob der Tatsache, daß ich vom deutschen Staat verarscht wurde.

    Wenn man sich zu einem Einsatz freiwillig meldet ( oder gar Berufssoldat ist ) in ein Land, von dem man weiß, daß es nicht friedlich dort zugeht ( ansonsten wäre ja auch der Einsatz irgendwie sinnlos ) dann muß man mit Gewalt ect. rechnen, so einfach ist das.
    Unsere Soldaten werden auf den Einsatz optimal vorbereitet. EAKK-Ausbildung usw. Habe ich letztes Jahr mitgemacht. Genial. Aber mir scheint, Du bist der blinde der hier von der Farbe schreibt. In deinem Eingangsbeitrag schreibst du, daß Länder mit z. t. Berufsarmeen 4-5 fach höhere Quoten haben. Was denn nun??

  10. #10
    don't mess with the Pig Benutzerbild von Peaches
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    Standard AW: Immer mehr traumatisierte Bundeswehrsoldaten

    Zitat Zitat von henriof9 Beitrag anzeigen
    Trotzdem hat @Thauris ja irgendwie recht.
    Sind es nicht " Freiwillige ", welche in Afghanistan eingesetzt werden ?
    Was haben sie denn gedacht, was das dort wird ?
    Bauch in die Sonne halten und ab und an mal mit dem Jeep durch´s Gelände fahren ?
    Ich könnte es ja verstehen, wenn sie traumatisiert wären, weil sie von unserer Regierung nicht unterstütz werden, wenn es denn zum Feuergefecht gekommen ist, da würde ich die Welt auch nicht mehr verstehen und irgendwie durchdrehen ob der Tatsache, daß ich vom deutschen Staat verarscht wurde.

    Wenn man sich zu einem Einsatz freiwillig meldet ( oder gar Berufssoldat ist ) in ein Land, von dem man weiß, daß es nicht friedlich dort zugeht ( ansonsten wäre ja auch der Einsatz irgendwie sinnlos ) dann muß man mit Gewalt ect. rechnen, so einfach ist das.
    Nun ja. Selbst wenn man glaubt zu wissen, worauf man sich einlässt, heißt das nicht, dass man mit allem umgehen kann, was man dort geboten bekommt.
    Zwischen Vorstellung und Realität liegt ein himmelweiter Unterschied.

    Abgetrennte Gliedmaßen, durch Explosionen Verstümmelte Kollegen und Freunde - das hat eine Dimension, in die man sich aus der sicheren Distanz des voll gepupten Wohnzimmersessels eher nicht hineinversetzen kann.

    Du Bundeswehr weiß das und investiert trotzdem zu wenig in psychologische Betreuung ihrer Angestellten. Das ist wirklich armselig.
    don't blame the pig!

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