Kürzlich habe ich einen Thread eröffnet, der sich mit alten Tennismatches beschäftigt, da ich bemerkt habe, dass es da ziemlich viele Klassiker bei youtube gibt.
Da nun die große Zeit des Tennis vorbei ist, frage ich mich, ob es nicht möglich wäre, sich selbst in die Zeit zurückzuversetzen, indem man gezielt solche Matches anschaut oder einfach nur mit anderen über sie redet als seien sie gerade aktuell.
Analog könnte man Nachrichten aus den 50ern oder 60ern aus dem Netz ziehen und sich immer wieder anhören.
Glaubt man irgendwann wirklich wieder, dass man in dieser Zeit lebt? Da ohnehin niemand mehr über Tennis redet, wäre auf diesem Gebiet Realitätsverlust auch nicht mit den sonstigen unangenehmen Konsequenzen der sozialen Isolation verbunden. Natürlich - gerade wenn man sich ansonsten normal verhält - ist jeder erstaunt, wenn man Termine wegen des Wimbledon Endspieles Becker-Stich absagt oder wissen will, ob Steffi Graf endlich gegen Monica Seles gewinnen wird, aber bei der Bedeutung des Tennis wird es den meisten dann doch egal sein.
Die Frage lässt sich aber auch auf andere Felder übertragen.
PS: Ich denke, dass Boris Becker dieses Jahr ein wenig kürzer treten muss und Edberg doch an ihm vorbeiziehen wird. Wenn Lendl sich nicht immer um den Davis-Cup drücken würde, wäre er längst nicht mehr die Nr. 1. Echt wahr!