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Und wieder einmal hat der Kanzler jemanden über den Tisch gezogen. So langsam sollte allen bewusst sein, dass Schröder jedem alles verspricht, um akut benötigte Abstimmungsergebnisse zu erzielen, nur um dann seinerseits die Zusagen nicht einzuhalten.Scherf zeigte sich von dem Ergebnis seiner Verhandlung mit Schröder enttäuscht. Der „Kanzlerbrief“ sei Wort für Wort ausgehandelt und ausformuliert worden, sagte er. Damit sollten die Mindereinnahmen Bremens durch die Steuerreform 2000 ausgeglichen werden. Als Gegenleistung hatte Bremen damals der Reform im Bundesrat zugestimmt. Aufgrund dieser Zusage seien die Gelder im Rahmen der Finanzplanung einrechnet worden. Rund 500 Millionen Euro stehen dafür im Haushalt 2005.
Die zugesagten Staatshilfen für Holzmann sind nie erfolgt, die Zusagen an die Union für die Zustimmung zur Gesundheitsreform 2002 wurden nicht eingehalten, die Zusagen für die Zustimmung der Union für Hartz IV wurden nicht erfüllt, und den Wähler hat Schröder 2002 noch am Vorabend der Bundestagswahl ins Gesicht gelogen.
Lüge - Meineid - Schröder. Das bekannte Muster - nur dass nun seine eigenen SPD-Führungsleute Front gegen ihn beziehen und sich von ihm nicht "verarschen" lassen wollen.