Anarchie ist: Jeder macht was er will ohne einen anderen zu schädigen, zu verletzen oder (wie bei §1 der StvO) mehr oder weniger, den Umständen enstprechend zu behindern oder zu belästigen.
Anarchie ist: Jeder macht was er will ohne einen anderen zu schädigen, zu verletzen oder (wie bei §1 der StvO) mehr oder weniger, den Umständen enstprechend zu behindern oder zu belästigen.
Ich bin besonders auf die Beiträge von sperschi und Prinzregent gespannt. Ich werde mich zum Thema nach den beiden noch mal zu Wort melden.
Gruß
Roberto
nur leider liegt das so gar nicht im naturell des menschen. das ist genau dasselbe wie mit dem sozialismus. man setzt den idealen menschen vorraus.Zitat von Benny
wer wissen will, was gelebte anarchie ist, soll in den irak schauen...
Anarchie bedeutet Chaos.
Wie Du es schon sagst, jeder macht, was er will.
Leider hören dann die Menschen auf zu arbeiten, also auch Essen ranzuschaffen und es gibt keine Anarchiepolizei, die sie dazu zwingen kann. Dann herrscht der Stärkste Mann, der beste Kämpfer, der dsich den meisten Respekt verschafft und zum Herrscher wird. Vielleicht wird es mehrere Herrscher geben. Dann gibt's Krieg und eine Gruppe wird versklavt, um Essen zu beschaffen eben und so weiter....
OK. Scheinbar hast du übersehen, dass eine anarchistische Gesellschaftsform nach meiner Definition auch Toleranz und gewaltfreiheit beeinhaltet.Zitat von sperschi
Toll. Benny erschafft neue Menschen, bei denen Individualität nicht mehr vorhanden ist, alle müssen so denken und handeln wie der große Benny das vorsieht. LACHLACHLACHZitat von Benny
Daher glaube ich, dass Anarchie nicht von heute auf morgen zu verwirklichen ist - sonst wäre ich Eine von euch. Emotional gesehen bin ich auch eher Anarchistin.Zitat von Benny
Aber die Menschen sind kapitalistisch sozialisiert - also zu einem unsozialen, ständigen Konkurrenzverhalten erzogen, das sie verinnerlicht haben. NICHT weil sie von Natur aus schlecht sind, sondern weil sie in einer Gesellschaft aufgewachsen sind, wo ein schlechtes Abschneiden im freien Wettbewerb den freien Fall nach unten bedeuten kann. Und da kämpft man eben auch mal mit unsauberen Mitteln...
Diese Verhaltensweisen könnten nicht Alle von heute auf morgen ablegen - daher braucht es für den Anfang noch Einiges an Regeln und Gesetzen...
Unbestritten Leyla, unbestritten. Nicht "von heute auf morgen" aber von Jahrhundert zu Jahrhundert. Ich lebe ja auch in diesem System, versuche aber die Ideale dieser, zugegeben utopisch anmutenden Gesellschaftform, zu leben.Zitat von Leyla
Das heißt multikulturell, tolerant und respaktvoll anderen Menschen gegenüber, SOLANGE diese nicht diese Ideale mit Füßen treten.
Wie du vielleicht weißt bin ein Verfechter unserer fdG (freiheitlich demokratische Grundordnung) denn sie ist das Beste was wir bis jetzt hatten.
Auch Gesetze müssen sein, sonst wäre das Chaos wirklich komplett. Aber das muss ja nicht ewig so bleiben. Der Mensch (hoffe ich) und unsere Gesellschaft entwickelt sich weiter und Gesetze, vor -zig Jahren erlassen, müssen deshalb "modernisiert werden. Auch das GG, schon ca. 50 JAhre alt, hätte hier und da auch eine "Renovierung" nötig.
Es ist ein langer Weg, unbestritten, aber wie heißt es bei Laotse? "Eine weite Reise beginnt mit dem ersten Schritt"
Das wäre das Szenario, wenn man Anarchie von heute auf morgen einführen würde (wie Mauerfall schrieb, siehe Irak).Zitat von sperschi
Anarchie kann nur das Ende eines weiten beschwerlichen Weges sein, in der keiner mehr der Stärkere zu sein braucht, weil genügend für alle da ist.
Gruß
Roberto
Das ist falsch gedacht, das ist auch nicht das Ansinnen der Anarchie.Zitat von sperschi
Demnach bedeutet Individualität für Dich Gewaltausübung, Egoismus und Terror?Zitat von sperschi
Nicht unbedingt eine erstrebenswerte Einstellung.
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